Sumy

Sumy
Sumy
(Суми)
Wappen von Sumy Sumy in der Ukraine
Basisdaten
Oblast: Oblast Sumy
Rajon: Kreisfreie Stadt
Höhe: 166 m
Fläche: 145,0 km²
Einwohner: 288.200 (1. Januar 2004)
Bevölkerungsdichte: 1.988 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 40000-40489
Vorwahl: +380 542
Geographische Lage: 50° 55′ N, 34° 47′ O50.91972222222234.781944444444166Koordinaten: 50° 55′ 11″ N, 34° 46′ 55″ O
KOATUU: 5910100000
Verwaltungsgliederung: 2 Rajone, 6 Dörfer
Bürgermeister: Hennadij Minajew
Adresse: пл. Незалежності 2
40030 м. Суми
Website: http://www.sumy.net.ua/
Statistische Informationen

Sumy (ukrainisch Суми; russisch Сумы) ist der Hauptort der Oblast Sumy im Nordosten der Ukraine. Die Stadt hat 295.847 Einwohner (2001).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Sumy gliedert sich verwaltungstechnisch in die beiden Stadtrajone Saritschtschja und Kowpak sowie die 6 Dörfer Werchnje Pischtschane (Верхнє Піщане), Schytejske (Житейське), Sahirske (Загірське), Kyryjakiwschtschyna (Кирияківщина), Pischtschane (Піщане) und Trochymenkowe (Трохименкове).

Dreifaltigkeitskathedrale

Geschichte

Die Stadt wurde 1652 am Fluss Psel (linker Nebenfluss des Dnepr) als Festung gegründet. Sumy war oft das Ziel von Überfällen der Krimtataren. Ab Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Stadt zu einem wichtigen wirtschaftlichen Zentrum.

Während der deutschen Besetzung (1941–1943) wurde Sumy stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Wiederauferstehungskirche und die Kirche der Verklärung blieben jedoch unversehrt. Die zerstörten Stadtteile wurden nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut.

In Sumy lag das Kriegsgefangenenlager 134 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.[1]

Bevölkerungsdaten

  • 1850 − 11.500 Einwohner
  • 1897 − 27.564 Einwohner
  • 1913 − 50.400 Einwohner
  • 1926 − 44.000 Einwohner
  • 1939 − 69.000 Einwohner
  • 1959 − 98.000 Einwohner
  • 1970 − 159.000 Einwohner
  • 1979 − 231.558 Einwohner
  • 1989 − 293.706 Einwohner
  • 2001 − 295.847 Einwohner

Nationale Zusammensetzung

  • 1897 − 70,53 % Ukrainer, 24,1 % Russen
  • 1926 − 80,7 % Ukrainer, 11,8 % Russen
  • 1959 − 79,0 % Ukrainer, 20,0 % Russen

Wirtschaft und Verkehr

In Sumy werden heute Produkte der Leichtindustrie (Schuhe) hergestellt, daneben gibt es Betriebe der Schwerindustrie und des Apparatebaus (Elektronenmikroskope).

Die Stadt liegt an der Straße R-01 (Kiew–PrylukyRomnyKursk) und ist Endpunkt der R-17 (OlexandrijaKrementschukPoltawaOchtyrka–Sumy). Die Stadt ist darüber hinaus ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Anschlüsse bestehen in Richtung Belgorod, Charkiw und Konotop/ Kiew.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Maschke, Erich (Hrsg.): Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges. Verlag Ernst und Werner Gieseking, Bielefeld 1962-1977.

Weblinks

 Commons: Sumy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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