- Suzuki DR 350
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Die Suzuki DR 350 war eine sehr erfolgreiche Enduro des Herstellers Suzuki. Gebaut wurde dieses Modell von 1990 bis 1999, es wurde im Lauf seines Produktlebens mehrfach überarbeitet.
Ausschlaggebend für den Erfolg der DR 350 waren von Anfang an der sehr haltbare Motor, das sehr geringe Einsatzgewicht von unter 130 Kilo (vollgetankt), das wendige Fahrwerk sowie der günstige Preis.
Die Modellgeschichte begann 1990 mit der DR 350 S. 1992/1993 kam mit dem Modell SH eine hydraulische Sitzhöhenverstellung (SHC - Seat Height Control) hinzu. Damit konnte per Handrad am Lenker die Sitzhöhe von 890 auf 840mm abgesenkt werden. Dazu gab es außerdem hochwertige Federelemente in Form einer Upside-Down-Gabel. 1994 ersetzte Suzuki mit der DR 350 SE die erfolgreiche DR 350 S/SH gegen ein Modell mit Elektrostarter. Allerdings wuchs damit auch das Leergewicht spürbar an. Die DR wog nun, wie ihre Konkurrenten, über 130 kg und wurde damit für den sportlichen Geländeeinsatz weniger interessant. Außerdem sah man sich aus Kostengründen dazu gezwungen, die DR wieder mit einer herkömmlichen Teleskopgabel auszurüsten.
Trotzdem ist die DR 350 ob ihrer Unkompliziertheit und Vielseitigkeit beliebt und gilt bei einigen als die Allround-Enduro schlechthin. Beliebt war die DR vor allem auch bei vielen Globetrottern, die die DR mit großem Tank ausgestattet durch alle Wüsten der Welt gefahren haben.
In den USA verkaufte Suzuki mit den Modellen P, R und N spezielle Sportversionen mit 33er Mikuni-Flachschiebervergaser, offener Auspuffanlage sowie besseren Federelementen, Kunststofftank und speziellen Cross-Felgen. Das Ergebnis war ein noch leichteres Motorrad (ca. 110 kg) mit noch mehr Leistung (bis 34 PS), welches aufgrund restriktiver Umwelt- und Geräuschemmissionsauflagen jedoch nie offiziell den europäischen Markt erreichte.
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten
Motor luftgekühlter Einzylinder-Viertaktmotor (zusätzlicher Ölkühler als Zubehör von Suzuki erhältlich) obenliegende Nockenwelle, 4 Ventile Hubraum 349 cm1 Bohrung 79 mm Hub 71,2 mm Leistung 20 bis 24 kW (27 bis 32 PS) (je nach Modell) Drehmoment 25 Nm bis 30 Nm (je nach Modell) Verdichtung 9,5:1 Ventilspiel ist nicht bei allen Modellen gleich. Bitte das Baujahr beachten! Trockensumpfschmierung Ölmenge (mit Filter) ca. 1,9 Liter Vergaser Europa: Mikuni BST-33 (Gleichdruck); USA: Mikuni TM-33 (Flachschieber) Startvorrichtung Kickstarter, ab 1994 elektrischer Anlassermotor (Nachteil: spürbar höheres Gewicht) Fahrwerk
Radstand 1.435 mm Nachlauf 115 mm Federweg 280/280 mm Sitzhöhe 890/900 mm (Modell SH / S) Bodenfreiheit 290 mm Fahrleistungen
Vmax: ca. 135 km/h (solo, Asphalt, Übersetzung:15/43) Leergewicht 115 bis 130 kg (je nach Modell) Antriebsart Kette Getriebe sequentielles 6-Gang-Getriebe Sekundärübersetzung 15/43 bzw. 14/43 (je nach Modell) Tankinhalt 9 Liter davon ca. 1,8 Liter Reserve Verbrauch je nach Fahrweise und Untergrund 3,5 bis 7,0 Liter/100 km Weblinks
- Muecke's DR350 Seite inkl. DR350-History
- Enduro-Seite vom buspilot mit vielen Bildern der DR350
- Ingo Mayerhoffers DR350 Seite mit ausführlicher Modellübersicht und vielen technischen Infos
Naked Bikes: GSR 600 | GSR 750 | Gladius | GSF 650 Bandit | GSF 1250 Bandit | B-King
Supersportler: GSX-R 600 | GSX-R 750 | GSX-R 1000 | Hayabusa 1300
Tourer und Sporttourer: GSX650F
Cruiser: Intruder M800 | Intruder C800 | Intruder M800 | Intruder C800C | Intruder M1500 | Intruder C1800R | Intruder M1800R | Intruder M1800R2 | Intruder C1800RT
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