- Sławków
-
Sławków Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Schlesien Landkreis: Będzin Fläche: 36,6 km² Geographische Lage: 50° 19′ N, 19° 23′ O50.31666666666719.383333333333Koordinaten: 50° 19′ 0″ N, 19° 23′ 0″ O Einwohner: 6945
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 41-260 Telefonvorwahl: (+48) 32 Kfz-Kennzeichen: SBE Wirtschaft und Verkehr Straße: DK94 Nächster int. Flughafen: Kattowitz Gemeinde Gemeindeart: Stadtgemeinde Einwohner: 6945
(31. Dez. 2010) [2]Gemeindenummer (GUS): 2401081 Verwaltung (Stand: 2008) Bürgermeister: Małgorzata Reczko Adresse: Rynek 1
41-260 SławkówWebpräsenz: www.slawkow.pl Sławków ist eine Stadt im Powiat Będziński, Woiwodschaft Schlesien in Polen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Sławków hat eine Flächenausdehnung von 36,6 km², davon werden 40 % landwirtschaftlich genutzt und 35 % sind bewaldet[3].
Die rund 7.000 Einwohner zählende Stadt liegt 27 km östlich von Kattowitz und 48 km nordwestlich von Krakau. Sławków liegt an der Weißen Przemsa im östlichen Teil der Woiwodschaft Schlesien. Der größte Teil der Stadt liegt auf der rechten Seite des Flusses. Geographisch gehört Sławków zum Schlesischen Hochland (Wyżyna Śląska).
2001 wurde die Gemeinde dem Powiat Będziński in der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. Sie ist jedoch vom restlichen Gebiet des Powiat Będzinski geographisch durch die kreisfreien Städte Dąbrowa Górnicza und Sosnowiec abgetrennt.
Geschichte
bis 1919
Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Sławków stammt aus dem Jahr 1238.[4] Das genaue Datum der Verleihung von Stadtrechten steht nicht fest. Aus indirekten Quellen geht indes hervor, dass Sławków zwischen 1279 und 1286 mit dem Stadtrecht ausgestattet wurde. Diese Feststellung stützt sich auf zwei schriftliche Quellen aus dem Mittelalter. In einer 1279 von Bolesław V. ausgestellten Urkunde wird der Ort noch als „Dorf“ (villa episcopalis) bezeichnet. In einer anderen, aus dem Jahre 1286 stammenden Vereinbarung zwischen dem Krakauer Bischof Paweł von Przemanków und Leszek II., trägt Sławków bereits den Namen civitas („Stadt“). Bei der Dritten Teilung Polens kam der Ort als Teil Neuschlesiens an das Königreich Preußen.[5] 1807 wurde Sławków Teil des Herzogtums Warschau und 1815 Teil Kongresspolens. Zwischen 1816 und 1837 gehörte die Stadt zur Woiwodschaft Krakau (mit Hauptstadt in Kielce), welche als direkter Nachfolger des Departements Krakau im Herzogtum Warschau galt und 1837 – infolge einer verstärkten Russifizierung des polnischen Verwaltungsapparats nach dem Novemberaufstand – in Gouvernement Krakau (russ.: Краковская губерния) umbenannt wurde. 1841 folgte die Umbenennung des Gouvernements Krakau in Gouvernement Kielce (russ.: Келецкая губерния). Nach Auflösung des Gouvernements Kielce 1844 wurde Sławków dem neu gegründeten Gouvernement Radom (russ.: Радомская губерния) angeschlossen. Nach Teilung desselben im Jahre 1867 verblieb die Stadt bis 1916 in dem inzwischen wieder errichteten Gouvernement Kielce. 1869 verlor der Ort sein Stadtrecht und erhielt es erst 1958, inzwischen Teil der Volksrepublik Polen, wieder.[4]
1919 bis 1945
Zwischen 1919 und 1939 gehörte Sławków zur Woiwodschaft Kielce. Nach dem Überfall auf Polen im September 1939 wurde der Ort in das Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete eingegliedert. Weniger später, am 20. November 1939, wurde er bereits als Bestandteil des Deutschen Reiches in die Provinz Schlesien (Regierungsbezirk Kattowitz, Landkreis Ilkenau (Olkusz) aufgenommen. Der deutsche Name Schlockau wurde nie offiziell eingeführt.
1945 bis heute
Zwischen 1945 und 1975 war Sławków Teil der Woiwodschaft Krakau. Im Zuge der Verwaltungsreform 1975 wurde die Stadt der neu gegründeten Woiwodschaft Kattowitz[6] zugeordnet. Nach der Verwaltungsreform 1999 kam Sławków zum Powiat Olkuski in der Woiwodschaft Kleinpolen. Seit 2001 ist die Gemeinde Teil der Woiwodschaft Schlesien.
Verkehr
Sławków liegt an der Droga krajowa 94 (Siemianowice Śląskie–Krakau). Bis zum Flughafen Kattowitz sind es 29 km. In Sławków ist der Endpunkt der Eisenbahnlinie LHS (Linia Hutnicza Szerokotorowa) die in russischer Breitspur gebaut ist und aus der Ukraine kommend hier endet.
Bildung
Sławków verfügt über einen Kindergarten (Przedszkole), eine Grundschule (szkoła podstawowa) und ein Schulzentrum (Zespół Szkół) das eine Mittelschule (gimnazjum) und ein Gymnasium (liceum) umfasst. Des Weiteren gibt es eine Bibliothek im Gemeindezentrum.
Städtepartnerschaften
- Horní Slavkov, Tschechien
- Slavkov u Brna, Tschechien
- Messeix, Frankreich
Verweise
Weblinks
- Website der Stadt (polnisch)
- ShtetLinks: Sławków - Historische Aufnahmen
- Sławków - Encyclopedia of Jewish Communities in Poland, Volume VII
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 9. August 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 9. August 2011.
- ↑ http://www.regioset.pl/
- ↑ a b mapa.szukacz.pl, Sławków - Informacje dodatkowe, abgerufen am 9. Juni 2008
- ↑ Schlesisches Kulturerbe-Zentrum in Katowice (Polnisch)[1]
- ↑ Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch)
Będzin (Bendzin) – Stadt | Bobrowniki | Czeladź – Stadt | Mierzęcice | Psary | Siewierz – Stadt | Sławków – Stadt | Wojkowice – Stadt
Wikimedia Foundation.