- Telepolis
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Telepolis www.heise.de/tp Kommerziell Ja Beschreibung Onlinemagazin Registrierung Nein Sprachen Deutsch Eigentümer Verlag Heinz Heise Erschienen 1996 Status Aktiv Telepolis ist ein Onlinemagazin des Heise Zeitschriften Verlag. Das Netzmagazin, das bis 1998 auch als Printausgabe erschien, reflektiert nach eigener Darstellung „kritisch die gesellschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen, kulturellen und künstlerischen Aspekte des digitalen Zeitalters“.[1]
Thematisiert werden seit Anfang 1996 Netzpolitik, Netzkultur, Wissenschaft, Politik, Technik, Medien, Kulturkritik und digitale Kunst. Im Juni 2011 erreichte Telepolis 14.236.569 IVW-geprüfte Seitenabrufe.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gegründet wurde Telepolis von den Redakteuren Armin Medosch und Florian Rötzer, nachdem sie 1995 gemeinsam die Veranstaltungsreihe Telepolis konzipiert und organisiert hatten.[3] 2001 wurde das Team um die Münchner Journalistin Michaela Simon erweitert.
2002 reduzierte der Verlag das Budget aus Betriebsgründen und Armin Medosch musste seine Redaktionsstelle in London schließen.[4] Danach spielten die klassischen netzpolitischen Themen, die Telepolis in der Internetszene bekannt machten, zeitweise eine etwas geringere Rolle.
Später wurde mit der Erwähnung von Netzproblemen wie den Abmahnwellen um Domains, Urheberrecht, Impressum etc. diese Thematik jedoch wieder aufgegriffen. 2004 wurde das Redaktionsteam um Wolf-Dieter Roth ergänzt, der 2007 das Magazin jedoch gemeinsam mit Michaela Simon und einigen weiteren Autoren wieder verließ.
Themen
Das Magazin widmete sich unter dem Eindruck der Terroranschläge vom 11. September 2001 verstärkt geopolitischen Themen.[5][6][7]. Daneben gibt es Reportagen und Kommentare zu neuen naturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen mit Sonderberichten zu Weltraumfahrt und Astronomie[8][9], Gentechnik[10][11][12] und alternativen Energien[13][14][15].
Bekannt ist das Magazin durch seine Specials zum weltweiten Abhörsystem Echelon[16], zu den Enfopol-Papieren[17] oder zum Urheberrecht[18][19][20]. Von Mathias Bröckers erschien ein Special zu Verschwörungstheorien rund um den 11. September 2001, welche ihm von Wolfgang Wippermann Antisemitismusvorwürfe einbrachte.[21] Telepolis bietet zu allen Artikeln Leserforen, in denen häufig kontroverse Diskussionen stattfinden.
Seit dem Jahr 2000 gibt der Heiseverlag die Bücherreihe Telepolis heraus. Die erfolgreichsten sind bislang der von Christiane Schulzki-Haddouti herausgegebene Band Vom Ende der Anonymität – Die Globalisierung der Überwachung[22], sowie der von Armin Medosch und Janko Röttgers herausgegebene Band Netzpiraten[23]. Im November 2004 erschien das erste, von Harald Zaun herausgegebene Telepolis-Special als Hochglanzmagazin mit dem Titel Wie Forscher und Raumfahrer ALIENS aufspüren wollen[24] in einer Auflagenhöhe von 15.000 Exemplaren, welches inzwischen ausverkauft ist.
Auszeichnungen
2002 wurde das Magazin mit einem Grimme Online Award geehrt.[25] Die Jury begründete den Preis in der Kategorie Medienjournalismus: „Unbestechlich, unabhängig von den großen Verlagshäusern und deren kommerziellen Interessen, fachmännisch und auf hohem Niveau werden hier wichtige Themen schon diskutiert, wenn sie für die meisten Webangebote noch nicht einmal in der Themen-Planung sind. Ob Lauschangriffe der Geheimdienste, topologische Effekte der Quantenmechanik, eine Übersicht über die Verschwörungstheorien zum Anschlag auf das WorldTradeCenter oder die neuesten Vorstöße aus der Brüsseler Kommission zu Copyright oder Cookies: schwierige, wichtige, kontroverse Themen aus Wissenschaft, Technik, Politik, Kunst sind das alltägliche Brot des Angebots aus dem Heise-Verlag […].“ [26] 2004 erreichte Telepolis den dritten Platz in der Kategorie Special-Interest-Onlinemagazin des LeadAwards.[27][28]
Autoren
Bekannte Telepolis-Autoren sind:
Weblinks
- 10 Jahre Telepolis von Michaela Simon, 6. März 2006
- Wundertüte Telepolis - Was Prominente aus Politik, Wissenschaft und Kultur über Telepolis sagen
Einzelnachweise
- ↑ Mediadaten Telepolis
- ↑ Mediadaten heise online
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22136/1.html
- ↑ http://www.foebud.org/pd/telepolis-wird-10/
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28544/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28060/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24769/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29048/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28908/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28305/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28034/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27894/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28971/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28280/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27062/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/11/11586/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/11/11818/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28819/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27583/1.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25728/1.html
- ↑ Wolfgang Wippermann: Agenten des Bösen. Verschwörungstheorien von Luther bis heute, be.bra. Verlag Berlin 2007, S. 134 - 140
- ↑ Christiane Schulzki-Haddouti (Hrsg.): Vom Ende der Anonymität - die Globalisierung der Überwachung. Telepolis. H. Heise, Hannover 2001. ISBN 3-88229-192-3
- ↑ * Armin Medosch, Janko Röttgers (Hrsg.): Netzpiraten - die Kultur des elektronischen Verbrechens. Telepolis. H. Heise, Hannover 2001. ISBN 3-88229-188-5
- ↑ Harald Zaun (Hrsg.): Aliens. Telepolis special. Heise, Hannover 2005,1 (auch als E-Paper - CD-Rom)
- ↑ http://www.grimme-institut.de/html/index.php?id=160
- ↑ Grimme Online Award 2002 vom Adolf-Grimme-Institut.
- ↑ http://www.leadacademy.de/preistraeger.html
- ↑ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22136/1.html
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