- The Last Castle
-
Filmdaten Deutscher Titel: Die letzte Festung Originaltitel: The Last Castle Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2001 Länge: 126 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Rod Lurie Drehbuch: David Scarpa, Graham Yost Produktion: Robert Lawrence, Don Zepfel Musik: Jerry Goldsmith, Tom Waits Kamera: Shelly Johnson Schnitt: Michael Jablow, Kevin Stitt Besetzung - Robert Redford: Lieutenant General Eugene Irwin
- James Gandolfini: Colonel Winter
- Mark Ruffalo: Yates
- Steve Burton: Captain Peretz
- Delroy Lindo: Brigadier General Wheeler
- Paul Calderon: Dellwo
- Samuel Ball: Duffy
- Jeremy Childs: Cutbush
- Clifton Collins Jr.: Ramon Aguilar
- George W. Scott: Thumper
- Brian Goodman: Beaupre
- Michael Irby: Enriquez
Die letzte Festung ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2001 von Rod Lurie und mit Robert Redford.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Lieutenant General Eugene Irwin handelt gegen den Befehl des US-Präsidenten und organisiert ein Kommandounternehmen, um einen Kriegsverbrecher zu verhaften. Bei der Aktion sterben acht Soldaten. Irwin wird zu einer 10-jährigen Haftstrafe verurteilt und kommt in ein Militärgefängnis, das Colonel Winter befehligt.
Winter respektiert Irwin und meint sogar, man sollte nach dem General einen Stützpunkt benennen. Beim ersten Treffen zeigt er Irwin seine Sammlung und bittet darum, dass der General ein von ihm verfasstes Buch signiert. Als Winter in einem Nebenzimmer nach dem Buch sucht und ein Captain auf Irwin aufpasst, äußert sich Irwin abschätzig über Offiziere, die Militaria sammeln, da diesen wohl die reale Erfahrung der Schlacht noch fehle. Winter hört es und lügt, er könne das Buch nicht mehr finden.
Die Häftlinge beschweren sich bei Irwin über die schikanösen und teilweise sadistischen Methoden des Kommandanten, gegen den bereits dreimal ermittelt wurde. Sie hoffen darauf, dass Irwin seine Beziehungen in Washington nutzt. Irwin lehnt dies ab.
Im weiteren Verlauf bekommt Irwin Gelegenheit, sich durch pädagogisch geschickten Umgang mit anderen Inhaftierten deren Respekt und Loyalität zu sichern.
Irwins Tochter besucht ihn. Sie sagt, sie wisse nicht, was sie ihrem Vater sagen könnte, da er zwar allgemein sehr geachtet werde, sie aber nie die Chance hatte, ihn als Vater zu erleben.
Ein inhaftierter Marine wird von einem Wachmann mit gezieltem Kopfschuß getötet. Irwin lässt die Gefangenen salutieren und verabschiedet den toten Marine mit gebührender Ehre. Winter geht davon aus, dass bald ein Aufstand beginnen wird, und lässt Irwin bespitzeln. Dieser durchschaut den Spitzel natürlich sofort, schließlich brillierte er schon vorher durch seine Menschenkenntnis, und zieht ihn auf seine Seite. Der nun umgedrehte Spion berichtet Winter, Irwin plane, eine US-Flagge so zu hissen, dass das Sternenfeld nach unten zeigt - ein Kapitulationssignal aus dem Sezessionskrieg - und Winter so endgültig zu diskreditieren.
Irwin führt die Revolte gegen Winter an. Die Wachtürme werden zerstört, aber bewaffnete Wächter besetzen die Dächer der Gebäude. Sie verfügen über scharf geladene Waffen und halten die im Hof versammelten Inhaftierten in Schach.
Irwin beginnt, die Fahne der USA zu hissen, obwohl Winter befiehlt, dass alle Gefangenen sich auf den Boden legen. Winter schießt viermal auf Irwin und wird kurz daraufhin verhaftet.
Der getroffene Irwin, der das Hissen der Flagge (zu Winters Entsetzen richtig herum) trotz der Durchschüsse im Oberkörper noch beenden konnte, liegt am Boden. Ein Häftling, der die Blutungen stoppen will, wird von einem Offizier daran gehindert. Statt dessen salutieren alle Anwesenden vor der US-Flagge.
Die Gefangenen bauen eine Mauer mit Grabsteinen für den erschossenen Marine und General Irwin.
Kritiken
- Jonathan Foreman schrieb in der New York Post, es sei eine Freude, einen Film zu sehen, der Actionszenen mit einem klugen, gut recherchierten Drehbuch verbinde. Er lobte James Gandolfini. [1]
- Mick LaSalle schrieb in der San Francisco Chronicle, der Film sei nicht so einfach wie es auf den ersten Blick scheinen könne. Die Szene, in der Irwin seine Tochter treffe, sei die Schlüsselszene des Films. Sie sage ihm, er sei ein großer Mann, wolle aber mit ihm nichts zu tun haben. LaSalle lobte Robert Redford und James Gandolfini sowie die Regie von Rod Lurie, der brillant die Konventionen der Filmgenres manipuliere. [2]
- Lexikon des internationalen Films: Mischung aus Gefängnis- und Kriegsfilm, der Begriffe wie Menschlichkeit und Gerechtigkeit undifferenziert mit Soldatenehre und Heldentod verzahnt. Ein geradezu schlampig erdachter Film voller Lücken und Unglaubwürdigkeiten, dem allenfalls die beiden vorzüglichen Hauptdarsteller Aufmerksamkeit sichern. [3]
Auszeichnungen
Der Film gewann 2002 den Taurus Award in einer Kategorie und wurde in zwei weiteren Kategorien für den Taurus Award nominiert. Clifton Collins Jr. wurde 2002 für den ALMA Award nominiert.
Trivia
Der Film wurde in Kentucky und in Tennessee gedreht. Die Produktion kostete etwa 72 Millionen US-Dollar[4].
Quellen
- ↑ New York Post
- ↑ San Francisco Chronicle
- ↑ Lexikon des internationalen Films
- ↑ Box Office Mojo, LLC
Weblinks
- Die letzte Festung in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle deutsche Website zum Film
- Kritiken zu Die letzte Festung auf Rotten Tomatoes (englisch)
Wikimedia Foundation.