- Thorvald Ellegaard
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Thorvald Ellegaard (* 7. März 1877 in Fangel Sogn, Fünen); † 27. April 1954 in Charlottenlund bei Kopenhagen) war ein dänischer Radrennfahrer.
Thorvald Ellegaard gilt als einer der größten Sportler Dänemarks. Von 1895 bis 1898 fuhr der „Flieger“ (heute: Sprinter) Rennen als Amateur; in seinen Anfängen trainierte er in der „Grazer Trainierschule“ von Alexander Gayer. Anschließend wurde er Profi und blieb dies bis 1926.[1]
Von 1898 bis 1926 war Ellegaard als Profi aktiv und wurde sechsmal Weltmeister. Insgesamt errang Ellegaard nicht weniger als 875 Siege auf 153 verschiedenen Radrennbahnen überall in der Welt, auch in Australien. Zweimal, 1901 und 1911, gewann er den Sprint-Klassiker Grand Prix de Paris. Da er in Deutschland sehr beliebt war, wurde er 1910 für eine Tagesgage von 1000 Reichsmark für das Berliner Sechstagerennen verpflichtet, musste aber (als Sprinter) nach drei Tagen vollkommen entkräftet aufgeben.
Am 26. September 1926, im Alter von 49 Jahren, nahm er in Kopenhagen Abschied von seiner aktiven Karriere als Rennfahrer und war kurze Zeit Sportlicher Leiter auf der Radrennbahn in Ordrup. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Ellegaard in Paris, wo er auch während seiner aktiven Zeit gelebt hatte.
Thorvald Ellegaard war der Vater von France Ellegaard (1912–1999), eine der berühmtesteten Pianistinnen Skandinaviens.
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Wehap: frisch, radln, steirisch - eine Zeitreise durch die regionale Kulturgeschichte des Radfahrens. Steirische Verlagsanstalt 2005, S. 59 ISBN 3854891261
Literatur
- Hans Borowik, 300 Rennfahrer in einem Band, Berlin 1937
Weblinks
- Thorvald Ellegaard in der Datenbank von Radsportseiten.net
1895 Robert Protin | 1896 Paul Bourillon | 1897 Willy Arend | 1898 George A. Banker | 1899 Major Taylor | 1900 Edmond Jacquelin | 1901, 1902, 1903, 1906, 1908, 1911 Thorvald Ellegaard | 1904 Iver Lawson | 1905 Gabriel Poulain | 1907, 1910 Émile Friol | 1909 Victor Dupré | 1912 Frank Kramer | 1913 Walter Rütt | 1914–1919 nicht ausgetragen | 1920 Robert Spears | 1921, 1922, 1923, 1924, 1926 Piet Moeskops | 1925 Ernst Kaufmann | 1927, 1928, 1929, 1930 Lucien Michard | 1931 Willy Falck Hansen | 1932, 1933, 1934, 1935, 1936, 1937, 1947 Jef Scherens | 1938, 1948, 1953 Arie van Vliet | 1939–1945 Finale bzw. WM nicht ausgetragen | 1946, 1957 Jan Derksen | 1949, 1950, 1951, 1954 Reg Harris | 1955, 1956, 1959, 1960, 1961, 1962, 1964 Antonio Maspes | 1963 Sante Gaiardoni | 1965, 1966, 1968 Giuseppe Beghetto | 1970 Gordon Johnson | 1971 Leijn Loevesijn | 1972, 1973 Robert Van Lancker | 1974 Peder Pedersen | 1975, 1976 John Nicholson | 1977, 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986 Kōichi Nakano | 1987 Nobuyuki Tawara | 1988 Stephen Pate | 1989 Claudio Golinelli | 1990, 1992 Michael Hübner | 1993 Gary Neiwand | 1994 Marty Nothstein | 1995 Darryn Hill | 1996, 1997, 1998 Florian Rousseau | 1999, 2003 Laurent Gané | 2000 Jan van Eijden | 2001 Arnaud Tournant | 2002 Sean Eadie | 2004, 2006, 2007 Theo Bos | 2005 René Wolff | 2008 Chris Hoy | 2009, 2010, 2011 Grégory Baugé
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