Tigerland

Tigerland
Filmdaten
Deutscher Titel Tigerland
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2000
Länge 97 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Joel Schumacher
Drehbuch Ross Klavan,
Michael McGruther
Produktion Ted Kurdyla
Musik Nathan Larson
Kamera Matthew Libatique
Schnitt Mark Stevens
Besetzung

Tigerland ist ein US-amerikanisches Kriegsdrama von Joel Schumacher aus dem Jahr 2000.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film zeigt einige Rekruten der US-Armee, die im Jahr 1971 auf ihren Einsatz im Vietnamkrieg vorbereitet werden. Roland Bozz ist der U. S. Army gegenüber negativ eingestellt und zeigt keinen Respekt gegenüber Vorgesetzten. Man sieht ihn in der ersten Szene, als er aus dem Arrest entlassen wird. Der Militärpolizist sagt ihm, man würde ihn beim nächsten Mal vor ein Militärgericht stellen.

Bozz und seine Einheit bekommen vor einer Übungsreihe Freigang. Bozz lernt in einer Bar den Soldaten Jim Paxton kennen, mit dem er sich anfreundet.

Bozz hilft seinen Kameraden, indem er Schlupflöcher findet, durch die sie aus dem Dienst entlassen werden können, so erwirkt er die Freistellung eines Kameraden, der eine behinderte Ehefrau hat. Er gerät in Konflikt mit einem seiner Kameraden, Wilson, der ihn eines Tages mit seiner Waffe bedroht. Es kommt zum Kampf, bei dem Wilson zwar die Waffe betätigt, aber diese nicht feuern kann, da sie eine Ladehemmung hat.

Die Einheit übt auf dem als Tigerland bezeichneten Gelände, auf dem die in Vietnam vorherrschenden Bedingungen nachgestellt wurden. Die von Bozz angeführten Soldaten kämpfen gegen die von Wilson angeführten Soldaten, wobei die Einheit von Bozz die Übung, die in eine Schlägerei ausartet, besteht. Wilson sagt Bozz, er würde ihn töten. Vor der nächsten, ähnlich geplanten Übung tauscht Wilson Übungsmunition gegen scharfe Munition aus. Er schießt auf die Einheit von Bozz, woraufhin er festgenommen wird. Bozz steht währenddessen über Paxton und feuert im Handgemenge absichtlich und ein Risiko für Paxtons Leben eingehend eine Platzpatrone ab, die durch ihr Mündungsfeuer Paxtons Auge verletzt, so dass letzterer vorerst krankgeschrieben werden muss und nach Hause darf, ohne jedoch einen bleibenden Schaden zu erleiden.

Am Filmende verabschieden sich Paxton und Bozz. Der Bus mit den Soldaten fährt ab.

Kritiken

Kevin Thomas schrieb in der Los Angeles Times vom 6. Oktober 2000, der Film beinhalte mehr „psychologische Spannung“ als Action. Dadurch sei er untypisch – besonders für den Regisseur Joel Schumacher, der für Blockbuster bekannt sei. Der Film sei „frisch“, „fesselnd“ und „nicht vorhersehbar“; sein Drehbuch sei „erstklassig“ („top-notch“). [1]

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei eine „spannende Variation des Kriegsfilm-Genres“, die „die Unmenschlichkeit des Drills zum Töten“ deutlich zeige. Er wirke stellenweise wie eine „Fernsehdokumentation“, was „auf intensive Weise“ der „verschwommenen Realitätswahrnehmung der jungen Männer“ entspreche. [2]

Auszeichnungen

Colin Farrell gewann im Jahr 2000 den Boston Society of Film Critics Award und im Jahr 2002 den London Critics Circle Film Award. Das Drehbuch und Cole Hauser wurden 2001 für den Independent Spirit Award nominiert. Der Film wurde 2001 für den Political Film Society Award für Exposé nominiert.

Hintergrund

Der Film wurde in Florida (USA) gedreht, darunter in Camp Blanding im Ort Starke, wo ebenfalls Die Akte Jane gedreht wurde. [3] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 7 Millionen US-Dollar.

Der Film wurde in den USA in wenigen Kinos gezeigt; es waren nicht mehr als fünf gleichzeitig. Er spielte ca. 140.000 US-Dollar ein. In Frankreich wurden über 28.000 Kinobesucher gezählt. [4]

Quellen

  1. Kritik von Kevin Thomas (englisch)
  2. Lexikon des internationalen Films
  3. Drehorte für Tigerland
  4. „Box office / business“ für Tigerland

Weblinks


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