- Totenberg
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Totenberg Höhe 408,1 m ü. NN Lage Südniedersachsen, Deutschland Gebirge Weserbergland Geographische Lage 51° 31′ 43″ N, 9° 38′ 55″ O51.5286111111119.6486111111111408.1Koordinaten: 51° 31′ 43″ N, 9° 38′ 55″ O Der Totenberg ist mit 408,1 m ü. NN[1] der höchste Berg im Bramwald, der sich im Weserbergland in Südniedersachsen befindet.
Der Berg ist vom etwa 437 ha großen Naturschutzgebiet Totenberg umgeben, wovon 342 ha als Naturnaher Wald unter Auflagen bewirtschaftet wird. Der restliche Teil wurde zum Naturwald (95 ha) erklärt. Dort weisen Schilder auf das Betretungsverbot hin. Hier gilt auch das generelle Nutzungsverbot, denn dieser Teil des Hochwalds wird vollkommen sich selbst überlassen.
Inhaltsverzeichnis
Namensursprung
Forstorte mit dem Namen Totenberg gibt es häufiger. Es liegen dort aber keine Friedhöfe, vielmehr handelt es sich meist um siedlungsferne Gebiete, deren Nutzung einer überregionalen Gemeinschaft, zum Beispiel dem Gau, zustand. Darin steckt ein indogermanischer Wortstamm, der unter anderem in der lateinischen Vokabel totus = alle, enthalten ist.
Geographie
Geographische Lage
Der Totenberg befindet sich im westlichen Teil des Landkreis Göttingen im Nordteil des Bramwalds bzw. Naturpark Münden. Er wird an seinen Nordausläufern vom Unterlauf der Nieme umflossen, die etwas weiter westlich bei Bursfelde in die Ober-Weser mündet. Südwestlich des Bergs befindet sich Hemeln, südöstlich liegt die Gemeinde Niemetal.
Topographie und Geologie
Der Totenberg liegt im Höhenprofil von 195 bis 408 m ü. NN auf typischer Buntsandstein-Schichtung mit Löß-Beimischungen.
Geschichtliches
Nach der örtlichen forstlichen Überlieferung hatten die Bewohner der am Bramwald gelegenen Dörfer keinerlei Nutzungsrechte am Gebiet des Totenbergs. Das wurde gewissermaßen zementiert durch Karl den Großen mit seiner Erklärung zum Bannforst. Deshalb gab es am bzw. auf dem Totenberg auch nicht, wie in anderen Teilen des Bramwalds, eine Entwicklung zum Eichenwald. Mit Absicht wurde gerade hier 1989 das Naturwaldgebiet eingerichtet. Ohne gravierende Veränderungen hatte hiesig immer Buchenwald als natürliche Waldform vorgeherrscht.
Schutzgebiete
Auf rund 95 ha soll sich am Totenberg der Wald wieder ohne jede forstliche Nutzung in Richtung Naturwald entwickeln. Allerdings ist Jagd weiterhin notwendig, weil sonst eine starke Konzentration von Wild eine natürliche Entwicklung sehr erschwerte. Die Forstliche Versuchsanstalt in Göttingen verfolgt die Veränderungen in diesem Gebiet. Es zeichnet sich jetzt schon ab, dass im Forst nachwachsender Jungwald der Buche alle anderen Mischbaumarten, z. B. Fichte, Eiche, Lärche, Ahorn und Esche, verdrängt. Auch für Spaziergänger ist das Gebiet gesperrt. Die Ruhe gefällt besonders den scheuen Tierarten wie Wildkatze und Schwarzstorch. In der dortigen Wolfsschlucht hielt sich auch im Jahr 2003 die durchwechselnde Wölfin längere Zeit auf, die erhebliche Aufmerksamkeit in der Bevölkerung erregte. Fast ausschließlich handelt es sich heutzutage schon um 140-jährige Buchenbestände mit eingemischten Fichten und Eichen.
Das Naturwaldgebiet ist der Kern eines rund 437 ha[1] großen und 1989[1] gegründeten Naturschutzgebiets Totenberg (NSG-Nr. 165935)[1], in dem nach der Verordnung eine besonders naturfreundliche Forstwirtschaft betrieben wird. In diesem Kerngebiet werden sich die Menschen künftig ansehen können, wie ein alter Buchenwald aussieht und welche besondere insekten- und vogelreiche Tierwelt er beherbergt.
Totenberghäuschen
Am Nordhang des Totenbergs stehen die beiden Totenberghäuschen, die nach dem Berg benannt wurden. Die unmittelbar nebeneinander errichteten Fachwerkhäuschen sind nahezu zweihundert Jahre alt und dienten Forstleuten der Regierungsebene bei Ortsinspektionen mit Pferd zur Unterkunft. Das größere Gebäude wird auch heutzutage noch als Forstdienstgebäude genutzt, eine Kuriosität ist sein sechseckiger Grundriss. Die kleine Hütte war Pferdestall.
Einzelnachweise
Hühnerfeld | Seeburger See | Großer Leinebusch | Totenberg | Ossenberg - Fehrenbusch | Rhumeaue/ Ellerniederung/ Gillersheimer Bachtal | Bratental | Stadtwald Göttingen und Kerstlingeröder Feld
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