- Triethylphosphit
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Strukturformel Allgemeines Name Triethylphosphit Andere Namen Phosphorigsäuretriethylester
Summenformel C6H15O3P CAS-Nummer 122-52-1 Kurzbeschreibung farblose, übelriechende Flüssigkeit[1]
Eigenschaften Molare Masse 166,16 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,97 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 156 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3] Achtung
H- und P-Sätze H: 226-302-315-319-332-335 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-305+351+338 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Reizend (Xi) R- und S-Sätze R: 10-43-52/53 S: 24-37-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Triethylphosphit ist der Triethylester der Phosphorigen Säure.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung und Gewinnung
Triethylphosphit lässt sich durch die Umsetzung von Phosphortrichlorid mit Ethanol herstellen.[2]
Eigenschaften
Triethylphosphit ist eine farblose, charakteristisch riechende Flüssigkeit.[2] Der Siedepunkt liegt bei einem Druck von 1013 hPa bei 158 °C, unter einem reduzierten Druck von 19 hPa bei 54 °C.[2] Die Dampfdruckfunktion ergibt sich nach Antoine entsprechend log10(P) = A−(B/(T+C)) (P in Torr, T in °C) mit A = 7,2, B = 1683 und C = 230 im Temperaturbereich von 20 °C bis 156 °C.[4] Die Verbindung bildet oberhalb des Flammpunktes leicht entzündliche Dampf-Luft-Gemische. Die Verbindung hat einen Flammpunkt bei 44°C.[2] Der Explosionsbereich liegt zwischen 3,75 Vol% als untere Explosionsgrenze (UEG) und 42,5 Vol% als obere Explosionsgrenze (OEG).[2] Die Zündtemperatur beträgt 250°C.[1] Der Stoff fällt somit in die Temperaturklasse T3.
Verwendung
Bei der industriellen Herstellung des Insektizids Chlorfenvinphos dient Triethylphosphit als Ausgangsstoff. In der Organischen Chemie wird es häufig zur Synthese von Olefinen, Alkinen, Dehydrodimeren und von Stickstoffheterocyclen aus aromatischen Nitroverbindungen verwendet. Über die Michaelis-Arbusov-Reaktion lassen sich Phosphonate über die Perkow-Reaktion Vinylphosphate herstellen. Bei der Herstellung von Alkenen aus 1,2-Diolen nach der Corey-Winter-Reaktion dient Triethylphosphit als desulfurierendes Reagenz.[2] In metallorganischen Verbindungen und Metallkomplexen kann es als Ligand eingesetzt werden. Solche Verbindungen dienen z.B. als Isomerisierungskatalysatoren.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 122-52-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 13.07.2011 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c d e f g h i Thieme Römpp Online, abgerufen am 12. Juli 2011
- ↑ a b Datenblatt Triethyl phosphite bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. April 2011.
- ↑ E. Brandes, W. Möller: Sicherheitstechnische Kenngrößen - Band 1: Brennbare Flüssigkeiten und Gase, Wirtschaftsverlag NW – Verlag für neue Wissenschaft GmbH, Bremerhaven 2003.
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
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- Sensibilisierender Stoff
- Phosphonsäureester
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