Tschernik

Tschernik
Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Černíky. Für den gleichnamigen Ortsteil von Zvole u Prahy, siehe dort.
Černíky
Wappen von ????
Černíky (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Středočeský kraj
Bezirk: Nymburk
Fläche: 387 ha
Geographische Lage: 50° 6′ N, 14° 49′ O50.10083333333314.815237Koordinaten: 50° 6′ 3″ N, 14° 48′ 54″ O
Höhe: 237 m n.m.
Einwohner: 115 (3. Juli 2006)
Postleitzahl: 289 15
Kfz-Kennzeichen: S
Verkehr
Straße: Český Brod - Mochov
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung (Stand: 2008)
Bürgermeister: Miloslav Bartík
Adresse: Černíky 43
289 15 Kounice

Černíky (deutsch Czernik, auch Tschernik) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt vier Kilometer nordwestlich von Český Brod und gehört zum Okres Nymburk.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Černíky befindet sich am Übergang des Mittelböhmischen Berglandes zur Böhmischen Tafel. Südlich erhebt sich der Hügel Chrástnice (258 m) und im Osten die Skála und der Zálužník (Kaunitzberg; 285 m).

Nachbarorte sind Vykáň und Skalka im Norden, Týnice und Kounice im Nordosten, Klučov im Osten, Štolmíř im Südosten, Nová Ves II im Süden, Břežany II im Südwesten, Horoušany im Westen sowie Vyšehořovice im Nordwesten.

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes Črmníky erfolgte im Jahre 1293. Im Jahre 1340 wurde es als verfallen bezeichnet. Später gehörte es dem Kollegiatkapitel auf dem Vyšehrad, das den aus fünf Anwesen bestehenden Ort an 1436 Jindřich von Stráž verpfändete, der ihn an das Gut Přerov anschloss. Außer dem Dorf bestand in Černíky zu dieser Zeit noch ein Vladikengut, das Jan Chyba von Chlum gehörte. Dieses weltliche Gut verkauften die Erben von Jan Měkýš 1534 an Jiří Vachtl von Poutnov auf Kounice. Vachtl erwarb auch die weltlichen Güter, so dass der gesamte Ort zu Kounice kam.

Kapelle des hl. Wenzel

1760 kaufte Maria Theresia von Savoyen, Prinzessin von Liechtenstein die Herrschaft Kaunitz. Für die im selben Jahr errichtete St.-Wenzelskapelle stiftete sie 60 Gulden für deren Erhaltung.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Čermík ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Stolmíř im Bezirk Český Brod. 1897 entstand die Gemeinde Černíky, die 1961 dem Okres Nymburk zugeordnet wurde. Zwischen 1980 und 1990 war Černíky nach Kounice eingemeindet, danach entstand die Gemeinde wieder.

Gemeindegliederung

Für die Gemeinde Černíky sind keine Ortsteile ausgewiesen.

Sehenswürdigkeiten

  • barocke Kapelle des hl. Wenzel, 1760 auf Kosten des Bauern Václav Kadeřávek errichtet
  • stillgelegte Sandsteinbrüche auf dem Chrástnice

Weblinks


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