Tschitti Tschitti Bäng Bäng (Film)

Tschitti Tschitti Bäng Bäng (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Tschitti Tschitti Bäng Bäng
Originaltitel Chitty Chitty Bang Bang
Produktionsland UK/USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1968
Länge 144 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Ken Hughes
Drehbuch Roald Dahl, Ken Hughes
Produktion Albert R. Broccoli
Musik Richard M. Sherman,
Robert B. Sherman,
Irwin Kostal
Kamera Christopher Challis
Schnitt John Shirley
Besetzung

Der Musical-Fantasyfilm Tschitti Tschitti Bäng Bäng wurde 1968 von Regisseur Ken Hughes inszeniert und basiert auf dem gleichnamigen Buch von Ian Fleming, bekannt vor allem als Autor der James-Bond-Romane. Produziert wurde der Film von Albert R. Broccoli, der wiederum als Produzent von siebzehn James-Bond-Filmen bekannt wurde. Die Musik stammt von den Sherman-Brüdern.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der mittellose Erfinder Caractacus Potts kauft seinen Zwillingen Jemima und Jeremy zuliebe vom Schrottplatz das Wrack eines einst für Rennsportzwecke genutzten Autos. Eifrig wird der Wagen repariert, auf Hochglanz poliert und aufgrund seiner merkwürdigen Motoren- und Auspuffgeräusche Tschitti Tschitti Bäng Bäng getauft.

Bald stellt sich heraus, dass der Wagen einiges mehr auf Lager hat als ein normales Auto. Denn als die Familie eines Tages zusammen mit der hübschen Truly Scrumptious, Tochter eines reichen Süßigkeitenfabrikanten, einen Ausflug ans Meer macht, werden sie plötzlich vom bösen Baron Bomburst bedroht, der sich von offener See mit seinem Schiff nähert und Tschitti stehlen will. Inzwischen sind sie auch von der Flut eingeschlossen, aber das macht nichts: Der Wagen verwandelt sich in ein Luftkissenboot und kann Baron Bomburst so entfliehen.

Einige Zeit später jedoch sehen Caractacus, die Kinder und Truly, wie der Großvater vom Baron Bomburst entführt wird. Sie nehmen die Verfolgung auf, während derer die Familie mit dem Auto eine Klippe hinunterfällt. Doch kurz vor dem Aufschlag kann Tschitti Tschitti Bäng Bäng Flügel entfalten und, jetzt ein Flugzeug, an Höhe gewinnen. Im Autopilot bringt Tschitti Tschitti Bäng Bäng seine Fahrgäste nach Vulgaria, Baron Bombursts Land, in dem es scheinbar keine Kinder gibt. Diese werden von den Eltern in Höhlen vor der bösen Baronin versteckt, weil diese Kinder nicht ausstehen kann. Jeremy und Jemima werden von einem Kinderfänger überlistet und im Schloss eingesperrt. Zusammen mit einem Spielzeugmacher, der das Geburtstagsgeschenk für den Baron baut, und Tschitti gelingt es Caractacus und Truly, die Kinder und den Großvater zu befreien. Zum ersten Mal ist der Großvater stolz auf eine Erfindung seines Sohnes.

Hintergrund

Die Dreharbeiten fanden unter anderem im Schloss Neuschwanstein, in Rothenburg ob der Tauber und in den Pinewood Studios in Großbritannien statt; der Titelsong wurde für die deutsche Bearbeitung von Rex Gildo gesungen.

Auszeichnungen

Der Titelsong des Films wurde 1969 für den Oscar nominiert.

Im selben Jahr gab es Golden Globe-Nominierungen für die Beste Filmmusik sowie den Besten Filmsong.

1970 belegte der Film bei den Laurel Awards den dritten Platz.

Kritiken

  • „Diese zweieinhalb Stunden überzuckerter Schrulligkeiten dürften selbst dem Unempfindlichsten den Magen umdrehen.“ - Monthly Film Bulletin
  • „Ein ausufernd fabulierendes Musical-Märchen nach dem dreiteiligen Roman von Ian Fleming (1964/65), das flotte Songs und Schnulzen, hübsche Tanzeinlagen und viel Klamauk zu einem ausgelassenen Vergnügen vereint.“ - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
  • "Dieses überlange und unerhört teure Märchen-Musical teilte zusammen mit dem zwei Jahre zuvor entstandenen „Doctor Doolittle“ [sic!] das Schicksal, an den Kinokassen einen fürchterlichen Reinfall zu erleben, was aus heutiger Sicht eigentlich nicht ganz verständlich ist, denn Tschitti Tschitti Bang Bang ist eine in jeder Hinsicht amüsante und liebevoll gestaltete Fantasy-Geschichte voller skurriler Einfälle und perfekter Trickaufnahmen. (...) bonbonfarbenes Musical, das außer dem titelgebenden Song Chitty Chitty Bang Bang nur wenige schmissige Melodien enthält (...)." - -jg- in: Das große TV Spielfilm Filmlexikon. Digitale-Bibliothek- Sonderband (CD-ROM-Ausgabe). Directmedia, Berlin 2006, ISBN 3-89853-036-1, S. 12688-12689

DVD-Veröffentlichung

  • Tschitti Tschitti Bäng Bäng. MGM Home Entertainment 2006

Literatur

  • Ian Fleming: Tschitti-Tschitti-Bäng-Bäng. Die Abenteuer eines Wunderautos (OT: Chitty-Chitty-Bang-Bang, the Magical Car). Maier, Ravensburg 1980, ISBN 3-473-39137-9

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Tschitti Tschitti Bäng Bäng — (engl. Chitty Chitty Bang Bang) ist der Titel eines Kinderbuchs des englischen Schriftstellers Ian Fleming, der das Buch für seinen Sohn Caspar verfasste. Es wurde von John Burningham illustriert und 1964 von Jonathan Cape im Verlag Random House… …   Deutsch Wikipedia

  • Chitty Chitty Bang Bang — Tschitti Tschitti Bäng Bäng (engl. Chitty Chitty Bang Bang) ist der Titel eines Kinderbuchs des englischen Schriftstellers Ian Fleming, der das Buch für seinen Sohn Caspar verfasste. Es wurde von John Burningham illustriert und 1964 von Jonathan… …   Deutsch Wikipedia

  • Ian Lancaster Fleming — (* 28. Mai 1908 in London; † 12. August 1964 in Canterbury, England) war ein britischer Schriftsteller. Bekanntheit erlangte er vor allem mit der von ihm erdachten Roman und Filmfigur James Bond sowie seinem Kinderbuch Chitty Chitty Bang Bang.… …   Deutsch Wikipedia

  • Oscar/Bester Song — Mit dem Oscar für den besten Song werden die Songwriter eines Films geehrt. Nachdem bei den vergangenen Preisverleihungen im Jahr 2007 und 2008 jeweils eine Filmproduktion drei der fünf nominierten Musikstücke gestellt hatte, dürfen ab dem 19.… …   Deutsch Wikipedia

  • Oscars/Song — Mit dem Oscar für den besten Song werden die Songwriter eines Films geehrt. Nachdem bei den vergangenen Preisverleihungen im Jahr 2007 und 2008 jeweils eine Filmproduktion drei der fünf nominierten Musikstücke gestellt hatte, dürfen ab dem 19.… …   Deutsch Wikipedia

  • Dick van Dyke — 1988 Richard Wayne Van Dyke (* 13. Dezember 1925 in West Plains, Missouri, USA), ist ein amerikanischer Fernseh und Filmschauspieler. Am bekanntesten sind seine Hauptrollen in The Dick Van Dyke Show (mit Mary Tyler Moore) in den 1960ern und… …   Deutsch Wikipedia

  • Dick Van Dyke — 1988 Richard Wayne Van Dyke (* 13. Dezember 1925 in West Plains, Missouri, USA), ist ein US amerikanischer Fernseh und Filmschauspieler, Entertainer und Komiker. Am bekanntesten sind seine Hauptrollen als Schornsteinfeger Bert in Walt Disneys …   Deutsch Wikipedia

  • Ian Fleming — Ian Lancaster Fleming (* 28. Mai 1908 in London; † 12. August 1964 in Canterbury, England) war ein britischer Schriftsteller. Bekanntheit erlangte er vor allem mit der von ihm erdachten Roman und Filmfigur James Bond sowie seinem Kinderbuch… …   Deutsch Wikipedia

  • Riml — Walter Riml (* 23. September 1905 in Innsbruck; † 21. Juni 1994 in Steinach am Brenner) war ein österreichischer Kameramann und Filmschauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 2.1 Darsteller …   Deutsch Wikipedia

  • Victor Armstrong — Vic Armstrong Victor Monroe Armstrong (* 5. Oktober 1946 in Farnham Common, Buckinghamshire, England) ist ein britischer Stuntman, der heute vor allem als Regieassistent, Second Unit Director oder Stunt und Actionkoordinator arbeitet. Er ist… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”