- Udo Wachtveitl
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Udo Wachtveitl (* 21. Oktober 1958 in München-Pasing) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Bereits in den 1960er Jahren begann seine Sprecherkarriere, unter anderem als Kinderdarsteller in Folgen von Meister Eder und sein Pumuckl und Tommy und seine Freunde. Anfang der 1970er Jahre synchronisierte Wachtveitl Kinderfilme des WDR (zum Beispiel den Emil in Pan Tau). Wachtveitl ist künstlerischer Sprecher für Dokumentationen beim Bayerischen Rundfunk. Seit den 1980er Jahren tritt er als Schauspieler in Fernsehfilmen und -serien auf. Bekannt ist er vor allem als Hauptkommissar Franz Leitmayr an der Seite von Miroslav Nemec (und bis 2007 Michael Fitz) in der Kriminalreihe Tatort (München) der ARD.
Sein Kinodebüt gab Wachtveitl 1988 in der französischen Produktion Der Glückspilz unter der Regie von Claude Lelouch.[1]
1998 führte Udo Wachtveitl für den Südwestrundfunk Regie bei der Verfilmung seines ersten eigenen Drehbuchs Silberdisteln mit Harald Juhnke, Heinz Schubert und Dieter Hildebrandt.[2] Im Jahr 2000 führte er Regie bei der Filmkomödie Krieger und Liebhaber.
Als Synchronsprecher lieh er unter anderem Kevin Bacon (Der Sprung nach oben), Pierce Brosnan (Death Train), Rick Moranis (Club Paradise), Kiefer Sutherland (Die drei Musketiere), Michael Nyqvist (Wie im Himmel), Michael Winslow (Zwei Supertypen in Miami) und den Figuren Megavolt aus Darkwing Duck und Crush aus Findet Nemo seine Stimme. Im Director’s Cut von Der Exorzist sprach er den Pater Karras.
Seit 1998 geht er mit dem Musik- und Lesungsprogramm Mörderisches Bayern mit Texten von Robert Hültner auf Tournee.
Filmografie (Auszug)
- 1979: Bretter, die die Welt bedeuten (Regie: Tom Toelle)
- 1979: Die Wiesingers (Regie: Bernd Fischerauer)
- 1979: Der Mann, der kein Auto mochte (Regie: Dieter Wedel)
- 1981: Die Rumplhanni (Regie: Rainer Wolffhardt)
- 1984: Treffer (Regie: Dominik Graf)
- 1986: Zur Freiheit (Serie von Franz Xaver Bogner)
- 1986: Hans im Glück (Regie: Frank Strecker)
- 1986: Kampf der Tiger (Regie: Dieter Wedel)
- 1988: Wilder Westen, inclusive (Regie: Dieter Wedel)
- 1988: Die Hexe von Köln (Regie: Armin Mueller-Stahl)
- seit 1991: Tatort (siehe Liste der Tatort-Folgen)
- 1992: Bistro Bistro (Regie: Frank Strecker)
- 1996: Geisterstunde (Regie: Rainer Matsutani)
- 1998: Silberdisteln (Buch und Regie)
- 1999: Die Todesfahrt der MS SeaStar (Regie: Mark von Seydlitz)
- 2000: Tatort: Kleine Diebe
- 2000: Krieger und Liebhaber (Regie)
- 2001: Vera Brühne (Regie: Hark Bohm)
- 2002: Zwei Affären und noch mehr Kinder (Regie: Wolfram Paulus)
- 2002: Weihnachten im September (Regie: Hajo Gies)
- 2003: Till Eulenspiegel (Regie: Eberhard Junkersdorf)
- 2004: Mr. und Mrs. Right (Regie: Torsten C. Fischer)
- 2006: Mozart - Ich hätte München Ehre gemacht (Regie: Bernd Fischerauer)
- 2007: Die Copiloten (Regie: Thomas Jauch)
- 2008: Juli mit Delphin (Regie: Thomas Freundner)
- 2009: Richterin ohne Robe (Regie: Ulrich Zrenner)
- 2010: Das geteilte Glück (Regie: Thomas Freundner)
- 2011: Tatort: Jagdzeit
- 2011: Der Staatsanwalt – Amtsmissbrauch (Regie: Martin Kinkl)
Theater
- 2006: Macheath in der Dreigroschenoper am Tiroler Landestheater Innsbruck
Auszeichnungen
- 2001: Bayerischer Fernsehpreis für den Tatort: Kleine Diebe (zusammen mit Miroslav Nemec)
- 2002: Adolf-Grimme-Preis (Sparte Fiktion & Unterhaltung) für den Tatort Im freien Fall (mit Miroslav Nemec)
- 2011: Grimme-Preis (Wettbewerb Fiktion) für den Tatort: Nie wieder frei sein
- 2011: Bayerischer Verdienstorden
Weblinks
Commons: Udo Wachtveitl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Udo Wachtveitl in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Udo Wachtveitl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Udo Wachtveitl in der Deutschen Synchronkartei
- http://www.moerderisches-bayern.de/
- Biografie auf film-zeit.de
- Interview mit Miroslav Nemec im curt-Magazin
Einzelnachweise
- ↑ Prisma: Udo Wachtveitl prisma.de
- ↑ Tatort München: Die Kommissare, daserste.de
Kategorien:- Schauspieler
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