- Universitätsklinik Homburg
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Universitätsklinikum des Saarlandes Trägerschaft Anstalt öffentlichen Rechts Ort Homburg (Saar) Bundesland Saarland Staat Deutschland Ärztlicher Direktor Hans Köhler Versorgungsstufe Maximalversorgung Betten 1.415 (Nov. 2007) [1] Mitarbeiter 4.780 (Nov. 2007) [1] davon Ärzte 570 Zugehörigkeit Universität des Saarlandes Gründung 1947 Website www.uniklinikum-saarland.de Das Universitätsklinikum des Saarlandes ist das Klinikum der Universität des Saarlandes in Homburg (Saar). Es ist auf einem Campus südlich des Stadtzentrums konzentriert. Mehr als 100 Klinik-Gebäude liegen verstreut in einem über 200 ha großen Waldgebiet. Angegliedert ist die Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes und ein Schulzentrum mit 11 Schulen für Gesundheitsfachberufe.
Inhaltsverzeichnis
Krankenbehandlung
Das Klinikum ist das größte Krankenhaus des Saarlandes und in die Versorgungsstufe Maximalversorgung (Stufe 3) eingruppiert. In den verschiedenen Fachkliniken und Instituten werden jährlich etwa 51.000 Patienten stationär und 183.000 ambulant behandelt.[2]
Forschung
Die Medizinische Fakultät bündelt ihre Forschungsaktivitäten auf fünf verschiedenen Forschungsschwerpunkte:
- Inter- und Intrazelluläre Signalverarbeitung
- Molekulare Therapiestrategien
- Mechanismen und Auswirkungen rekombinanter Vorgänge
- Entwicklung und Regression des zentralen Nervensystems
- Biokompatible und nanostrukturierte Materialien
Es existieren 250 Forschungskooperationen weltweit. Bisher entwickelt wurden insbesondere neue Behandlungsmethoden zu: Hepatitis C, Herzinsuffizienz, Krebs und Alzheimer-Erkrankung.
Wichtige Forschungsbereiche sind:[2]
- Sonderforschungsbereich 530 Räumlich-zeitliche Interaktionen zellulärer Signalmoleküle
- der Klinischen Forschergruppe KFO 129 Mechanismen der Resistenzentwicklung und Optimierung antiviraler Strategie bei Hepatitis C-Virusinfektion unter Einbeziehung integrativer Modelle der Biomathematik und Bioinformatik
Forschungserfolge
- 1968: Weltweit erstes C-Bogen-Stativ für die Koronarangiographie
- 1993: Erste Identifizierung bisher nicht bekannter menschlicher Tumor-Antigene mit der neu entwickelten SEREX-Methode
- 1990: Weltweit erste erfolgreiche Versorgung einer einseitigen Taubheit mit einem knochenverankerten Knochenleitungshörgerät (BAHA)
- 2001: Weltweit erste beidseitige Implantation von knochenverankerten Taschenhörgeräten (CORDELLE)
- 2003: Weltweit erstmaliger Einsatz eines medikamentenbeschichteten Ballonkatheters (Wirkstoff: Paclitaxel) um Wiederverengungen von Herzkranzgefäßen zu vermeiden.
- 2004: Weltweit erste Kupfertherapiestudie gegen Alzheimer
- 2006: Weltweit neues Verfahren zur Diagnostik von Hirntumoren (Gliomen) unter Einsatz von Jod-123-Phenylalanin
Lehre
Die Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes bietet die Studiengänge Humanmedizin und Zahnmedizin an. Weiterhin trägt die Medizinische Fakultät gemeinsam mit der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät III der Universität des Saarlandes den Studiengang Biologie mit Schwerpunkt Human- und Molekularbiologie.
An der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes studieren 1.853 Medizinstudenten (Stand: Wintersemester 2006/2007). Die Zahl der jährlichen Abschlüsse beträgt in dem Studiengang Medizin im Mittel 200 und in der Zahnmedizin 15.
Kliniken am Universitätsklinikum des Saarlandes
Im Einzelnen gliedert sich das Universitätsklinikum in 30 Kliniken und 7 Institute:
- Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
- Klinik für Augenheilkunde
- Kliniken und Institute für Chirurgie
- Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin
- Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
- Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
- Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin
- Medizinische Kliniken
- Institute für Infektionsmedizin
- Kliniken und Institute für Neurologie und Psychiatrie
- Klinik für Neurochirurgie
- Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
- Institute für Pathologie
- Kliniken für Radiologie
- Klinik für Urologie und Kinderurologie
- Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Fachschulen
zu dem Universitätsklinikum gehören 11 Fachschulen mit insgesamt 665 Ausbildungs- und 142 Weiterbildungsplätzen: Schule für Krankenpflege, Schule für Kinderkrankenpflege, Hebammenschule, Diätschule, Schule für OrthoptistInnen, MTLA-Schule, PTA-Schule, MTAF-Schule, MTRA-Schule, Schule für Physiotherapie, Fort- und Weiterbildung, Schule für Logopädie.
Geschichte
- 1909: Eröffnung der dritten Pfälzischen Heil- und Pflegeanstalt in Homburg
- 1922: Umwandlung in das Landeskrankenhaus für das neu gebildete Saargebiet
- 1947: Gründung der Universität des Saarlandes auf dem Gelände des ehemaligen Landeskrankenhauses Homburg-Saar
Partneruniversität in der Gründungsphase war Nancy, der Gründungsdekan war Prof. Dr. Hans Lullies.
Die nichtmedizinischen Fächer zogen bald darauf nach Saarbrücken um.[3] - 2005: Eröffnung des José Carreras-Zentrums für Immun- und Gentherapie
- 2006: Eröffnung Ambulantes Onkologiezentrum (AOZ): Chemotherapien für Krebspatienten.
Weblinks
- Website des Universitätsklinikum des Saarlandes
- Website der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes
Einzelnachweise
- ↑ a b Webseite des Universitätsklinikums des Saarlandes: Daten und Fakten
- ↑ a b Das UKS – Gesundheitsversorgung, Forschung und Lehre im Herzen Europas (PDF), erschienen in WirtschaftsBild Saarland, 2007
- ↑ Wolfgang Müller (Herausgeber): Steiflichter zur Gründung des Homburger Hochschulinstituts vor 60 Jahren (PDF)
Bitte beachte den Hinweis zu Gesundheitsthemen! 49.3058333333337.3441666666667Koordinaten: 49° 18′ 21″ N, 7° 20′ 39″ O
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