- VfL Hameln
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VfL Hameln Gegründet: 1849 Vereinsfarben: Blau-Weiß Mitglieder: 2800 (Handballabteilung ca. 240) Anschrift: VfL Hameln von 1849 e.V.
Fahlte 4–6
31787 HamelnLiga: Handballoberliga Niedersachsen Spielstätten: Halle Nord, Hameln Rattenfängerhalle, Hameln Platzierung der letzten Saison: Platz 2 Oberliga Niedersachsen Größte Erfolge der Handballmannschaft: - Deutscher Vizemeister 1994
- Vize- Europapokalsieger 1996
- Meister der 2.Bundesliga 1986, 1991, 2000
Der VfL Hameln ist ein deutscher Sportverein aus der niedersächsischen Stadt Hameln. Bekannt ist der Verein vor allem durch seine Handballabteilung.
Inhaltsverzeichnis
Weitere Abteilungen
Neben der Handballabteilung sind noch weitere Abteilungen im Verein:
- Asiatischer Kampfsport
- Badminton
- Basketball
- Gesundheitssport
- Gymnastik
- Yoga
- Leichtathletik
- Schwimmen
- Tischtennis
- Turnen
- Trampolin
- Volleyball
- Wandern
Die Handballabteilung
Die erste Männermannschaft stieg als Meister der zweiten Bundesliga Nord 1986 erstmals in die erste Handball-Bundesliga auf. Dort konnte die Mannschaft sich jedoch nicht halten und stieg nach nur einer Spielzeit als Tabellenvierzehnter wieder in die Zweitklassigkeit ab. 1990 wechselte dann Rekord-Nationalspieler Frank-Michael Wahl zu der Mannschaft aus der Rattenfängerstadt, die in den nächsten Jahren mehrfach ihren Vereinsnamen ändern sollte. So wurde aus dem VfL Hameln durch den Einstieg eines Sponsors die SG VfL/BHW Hameln.
Das „BHW“ war dabei offiziell Abkürzung für den VfBHW, den „Verein für Ballsport Hameln/Weser“, der heute noch im Volleyball aktiv ist und auch nach der Auflösung der SG Hameln noch mit einer Frauenmannschaft am Handball-Spielbetrieb teilnimmt. Gegen die Bezeichnung VfL/BHW Hameln hat der VfL Gummersbach geklagt, war aber erfolglos geblieben.Vor der Fertigstellung der Rattenfängerhalle in Hameln, die 2400 Zuschauer fasst, absolvierte der VfL einige Punktspiele in der Stadionsporthalle (heute: AWD-Hall) in Hannover.
Mit Wahl gelang bereits nach einem Jahr der Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Schon im ersten Jahr wurde die Saison 1991/92 mit dem vierten Platz beendet. Es folgte in der Spielzeit 1992/93 ein fünfter Platz, bis in der Saison 1993/94 mit der Vizemeisterschaft hinter dem THW Kiel der bisher größte Erfolg des Vereins gefeiert werden konnte.
In der darauffolgenden Saison erreichte der Verein das Halbfinale des Europapokals EHF-Cup und scheiterte dort knapp am späteren Sieger und spanischem Spitzenclub BM Granollers. Das Hinspiel konnte in der heimischen Rattenfängerhalle mit 26:24 gewonnen werden, das Rückspiel ging mit 21:28 verloren.[1] In der Saison 1995/96 erreichte der Verein sogar das Europapokalfinale um den Euro-City-Cup. Zuvor schaltete man u.a. im Halbfinale den ungarischen Spitzenclub Pick Szeged aus. Dort verlor man mit 21:22 und 21:27 gegen Drammen HK aus Norwegen. [2]
Doch dieses Niveau konnte der Verein nicht lange halten. In den folgenden Spielzeiten folgten ein fünfter, ein zehnter und ein dreizehnter Platz. In der Saison 1997/98 musste der Verein als Fünfzehnter wieder in die zweite Liga absteigen. Pech für den Verein war dabei, dass der Mannschaft vier Punkte – die den Klassenerhalt bedeutet hätten – aus zwei Spielen (SG Hameln – TUSEM Essen 32:30, SG Hameln – VfL Gummersbach 23:19), wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers (Finur Johanesson), als verloren gewertet wurden.[3]
Am Wiederaufstieg 1998/99 scheiterte Hameln in der ersten Relegationsrunde gegen den TV 08 Willstädt (24:27 (H), 21:24 (A)) und in der zweiten Relegationsrunde, nur aufgrund der auswärts weniger erzielten Tore, gegen den TuS Schutterwald (16:21 (A), 23:18 (H)).[4] Doch der Aufstieg sollte im darauffolgenden Jahr gelingen. Die Saison 2000/01 schloss der Aufsteiger als Fünfzehnter. Aber 2001/02 kam als Tabellenletzter der erneute Abstieg. Mit diesem Abstieg gab es erhebliche finanzielle Probleme. Im April 2002 hatte eine Gesellschafter-Versammlung die Rückgabe der Bundesliga-Lizenz beschlossen. Der Verein war mit 1,3 Millionen Euro hoch verschuldet. Im November 2001 wurde bereits ein Insolvenzantrag gestellt. Da viele Gläubiger auf einen Großteil ihrer Forderungen verzichteten, konnte dieser jedoch abgewendet werden.
Ab der Saison 2002/03 spielte die SG Hameln (ab der Saison 2006/07 wieder als VfL Hameln) in der Regionalliga Nord. Dabei erreichte die Mannschaft zum Saisonabschluss Tabellenplätze im Bereich von fünf bis acht. Des Weiteren wurden die Spiele nicht mehr in der Rattenfängerhalle, sondern in der Halle Nord (auch bekannt als Hölle Nord) ausgetragen. In der Spielzeit 2007/2008 erreichte das Team einen 10. Platz. In der darauffolgenden Saison wurde ein 13. Rang erreicht, der durch den Abstieg des OHV Aurich und dem TSV Bremervörde den Abstieg in die Oberliga bedeutete. Da allerdings die komplette Mannschaft gehalten werden konnte, ging der VfL als einer der Aufstiegsfavoriten in die Saison 2009/2010 der Handballoberliga Niedersachsen. Dieser Erwartung konnte er aber aufgrund von schlechten Ergebnissen, gerade in der eigenen Halle, nicht gerecht werden. Die Folge war somit der Gewinn der Vizemeisterschaft, welche allerdings nicht zum Aufstieg in die neue viergleisige 3. Liga berechtigte. Meister und in der gesamten Saison stärkster Konkurrent des VfL war der Lehrter SV, welcher sich somit in der kommenden Saison ein Klasse höher beweisen kann. Trainer ist der ehemalige Handballnationalspieler Hajo Wulff, der als Spieler beim VfL Hameln, GWD Minden und Frisch Auf Göppingen aktiv war. Nach dem verpassten Aufstieg wird er auch in den nächsten Saison dem Verein zur Verfügung stehen. Aufgrund des personellen Aderlasses wird eine Platzierung im oberen Drittel der Liga angestrebt.
In der Saison 2011/2012 wird im Verein eine Platzierung im oberen Tabellenteil angestrebt. Trainer wurde nach dem Rücktritt von Hajo Wulff Sönke Koß.
Den größten Erfolg der Jugendabteilung feierte der Verein im Jahr 1983, als die weibliche A-Jugend des VfL mit Erfolgen u.a. über VfL Oldenburg und die Reinickendorfer Füchse Berlin durch einen Finalerfolg über Vorwärts Wettringen die Deutsche Meisterschaft gewann.
Aktueller Oberligakader der Saison 2010/2011
Nr. Name Nationalität Position 16 Andreas Kinne Deutschland TW 12 Frank Rosenthal Deutschland TW 3 Oliver Glatz Deutschland RM/ RR 4 Marcel Engelhardt Deutschland RA 17 Sven Hylmar Deutschland LA 77 Dean Wood England LA 11 Jannis Pille Deutschland RL 10 Patrick Künzler Deutschland RL 6 Torben Höltje Deutschland RM/ LA 5 Jannik Henke Deutschland RM 88 David-Niclas Emmel Deutschland LA / RA 9 Heiko Heemann Deutschland KM 13 Björn Schubert Deutschland RR 14 Jasper Pille Deutschland KM 15 Torben Kanngießer Deutschland RM Trainer Sönke Koß Deutschland Betreuer Rainer Glatz Deutschland Manager Ralph Krone Deutschland Abgänge 2011/2012
- Nils Grote (Studium)
- Jan-Torben Weidemann (HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf)
- Marc Clausing (unbekannt)
Zugänge 201/2012
- Jannik Henke (A-Jugend)
- Torben Kanngießer (HF Springe)
- Jasper Pille (A-Jugend)
- Marcel Engelhardt (TV Stadtoldendorf)
Erfolge
- Deutscher Meister weibliche A-Jugend 1983[5]
- Halbfinaleteilnahme am DHB-Pokal 1993 und 1994
- Deutscher Vizemeister 1994
- Halbfinale EHF-Pokal 1995
- Finale Euro-City-Cup 1996[6]
- Meister der 2. Handball-Bundesliga der Jahre 1986,[7] 1991,[8] 2000[9]
Bekannte ehemalige Spieler
- Morten Bjerre
- Jan Fegter
- Christian Gaudin
- Waleri Pawlowitsch Gopin
- Matthias Hahn
- Stephan Hauck
- Daouda Karaboue
- Wassili Kudinow
- Jörg-Uwe Lütt
- Maik Machulla
- Pepi Manaskov
- Nedeljko Jovanović
- Wieland Schmidt
- Dragan Škrbić
- Frank-Michael Wahl
- Hajo Wulff
- Aaron Ziercke
- Frode Scheie
Bekannte ehemalige Trainer
- Michael Biegler
- Alfreð Gíslason
- Sead Hasanefendić
- Péter Kovács
- Volker Mudrow
- Urs Mühlethaler
- Paul Tiedemann
Statistiken
Erste Handball-Bundesliga
Saison Rang Punkte Tore Zuschauerquote Top-Torjäger (Tore/7M) Trainer 1986/87 14. 9:43 475:550 1092 Martin Baumann (90/14) Fritz Spannuth 1991/92 4. 35:17 578:499 2323 Matthias Hahn (116/12) Peter Kovacs 1992/93 5. 37:31 737:716 2494 Stephan Hauck (141/35) Nicola Beslac 1993/94 2. 46:22 797:722 2382 Pepi Manaskov (137/16) Sead Hasanefendić 1994/95 5. 35:25 696:682 2133 Pepi Manaskov (144/21) Sead Hasanefendić 1995/96 10. 30:30 743:755 2093 Pepi Manaskov (147/18) Urs Mühlethaler 1996/97 13. 20:40 723:756 2047 Pepi Manaskov (119/3) Urs Mühlethaler (Spieltag 1. bis 9.), Paul Tiedemann (10. bis 30.) 1997/98 15. 14:41 672:743 2043 Dragan Škrbić (157/29) Alfreð Gíslason 2000/01 15. 30:46 916:982 1674 Damir Radoncic (174/15) Michael Biegler (Spieltag 1. bis 11.), Jürgen Kloth (12. bis 21.), Nicola Beslac (22. bis 38.) 2001/02 18. 9:59 803:981 1221 Jovan Kovacevic (171/27) Nicola Beslac (Spieltag 1. bis 10.), Volker Mudrow (11. bis 34.) In der aktuellen „Ewigen Tabelle“ der 1. Handball-Bundesliga belegt der VfL Hameln nach zehn Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit mit 310 absolvierten Spielen und 265 Punkten den 20. Platz (Stand Mär. 2011).[10]
Zweite Handball-Bundesliga
Saison Rang Punkte Tore Trainer 1990/91 1. 47:5 617:456 1998/99 2. 64:4 894:686 Alfreð Gíslason (Spieltag 1. bis 34.), Frank-Michael Wahl (Relegationsspiele) 1999/2000 1. 52:12 790:561 Frank-Michael Wahl (Spieltag 1. bis 19.), Michael Biegler (20. bis 34.) Einzelnachweise
- ↑ Europapokaldaten der SG VfL/BHW Hameln Saison 94/95 auf der Website der Europäischen Handball Föderation (EHF)
- ↑ Europapokaldaten der SG VfL/BHW Hameln Saison 95/96 auf der Website der Europäischen Handball Föderation (EHF)
- ↑ Kader der SG VfL/BHW Hameln in der Saison 1997/98
- ↑ Relegationsspiele der Handball-Bundesliga von bundesligainfo.de
- ↑ hvn-online.com: Geschichte von 1980-89
- ↑ THW-provinzial.de, Gegnerdaten SG Hameln
- ↑ Statistik 2. Bundesliga, Abschlusstabelle Saison 1986/1987
- ↑ Statistik 2. Bundesliga, Abschlusstabelle Saison 1990/1991
- ↑ Statistik 2. Bundesliga, Abschlusstabelle Saison 1999/2000
- ↑ Ewige Tabelle der 1. Handball-Bundesliga, Stand nach Saisonende 2010 abgerufen am 14. Juni 2011
Weblinks
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