- GWD Minden
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GWD Minden Voller Name Turn- und Sportverein Grün-Weiß Dankersen-Minden e.V. (Hauptverein)
GWD Minden Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG (Handball-Bundesligaspielbetrieb)
Abkürzung(en) GWD Gegründet 31. Mai 1924 Vereinsfarben grün-weiß Halle Kampa-Halle Plätze 4059 Präsident Horst Bredemeier Trainer Ulf Schefvert Liga 2. Handball-Bundesliga 2010/11 Rang 13. Platz (2. Handball-Bundesliga Nord) DHB-Pokal 1. Runde Homepage gwd-minden.de Größte Erfolge National 2x Deutscher Meister
3x DHB-PokalsiegerDer Turn- und Sportverein Grün-Weiß Dankersen-Minden e.V. ist ein Sportverein aus Minden in Nordrhein-Westfalen, der vor allem durch seine Handballmanschaft bekannt ist. Der Spielbetrieb der Bundesligamannschaft, die zu den Gründungsmitglieder gehört und derzeit in der 2. Handball-Bundesliga spielt, ist in die GWD Minden Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG ausgelagert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Aus einer langen Tradition heraus – in Dankersen, einem Ort mit ca. 5160 Einwohnern (inzwischen Ortsteil der Stadt Minden) wird seit 1924 Handball gespielt – hat sich der TSV GWD Minden zu einem der bekanntesten Vereine in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt.
Gegründet wurde der Verein am 31. Mai 1924, damals noch unter dem Namen TV „Eiche“ Dankersen DT. Nach dem Zweiten Weltkrieg startete der Verein einen Neubeginn unter dem neuen Namen TSV Grün-Weiß Dankersen (GWD). Da der Name „Eiche“ nicht mehr weitergeführt werden durfte, wurde am 6. April 1946 während einer Monatsversammlung der neue Vereinsname TSV „Grün-Weiß Dankersen“ gewählt. In den 1960er Jahren gelang es mehrfach Deutscher Feldhandballmeister zu werden. Im Jahr 1984 gab es einen erneuten Namenswechsel. Der Name wurde in TSV GWD Minden geändert, weil man sich dadurch ein größeres Interesse der Sponsoren erhoffte.
In Minden wird seit der Gründung der Handball-Bundesliga im Jahr 1966 unter anderem mit dem erfolgreichen Trainer Erich Klose Bundesligahandball gespielt. Erstmals musste GWD im Jahr 1981 in die 2. Bundesliga absteigen, doch bereits ein Jahr später war GWD wieder Erstligist. Ein erneuter Abstieg in die 2. Liga fand in der Saison 1985/86 statt. Viele Jahre spielte GWD nur noch in der 2. Liga. Im Jahre 1995 gelang GWD Minden dann der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga, wo sie bis zum Saisonende 2009/10 vertreten waren. Nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga 2009/10 gelang in der Folgesaison 2010/11 die Vizemeisterschaft in der Nordstaffel der 2. Handball-Bundesliga. In der anschließenden Relegation um den Aufstieg in die 1. Bundesliga scheiterte man am Vizemeister der Südstaffel TV 05/07 Hüttenberg.
Intermezzo in Hannover
Nach Problemen mit der Zusammenstellung des Etats für die Saison 2004/2005 einigte man sich mit den Betreibern der TUI Arena in Hannover (damals noch Preussag-Arena), dass GWD Minden die Hälfte seiner Bundesligaspiele von der heimischen Kampa-Halle in Minden nach Hannover verlegt. Im Gegenzug finanzierte die TUI Arena einen Großteil des Etats. Bereits in der Vorsaison hatten die Mindener ihre Topspiele in Hannover ausgetragen.
2004 wurde die Bundesliga-Mannschaft des TSV GWD Minden offiziell in GWD Minden-Hannover umbenannt. Alle anderen Mannschaften des GWD spielten jedoch weiter als TSV GWD Minden. Die Spiele von GWD Minden-Hannover stießen jedoch zumeist auf geringes Interesse des hannoverschen Publikums.
Im September 2005 kam es zu Streitigkeiten zwischen der Geschäftsführung von GWD Minden-Hannover und dem Eigner der TUI Arena, Günter Papenburg. Papenburg stellte die Zahlungen an GWD Minden-Hannover ein, weil er den Mindenern vorwarf, sein Geld nicht für eine konkurrenzfähige Mannschaft zu verwenden. Daraufhin kündigte GWD Minden den Vertrag mit der Arena und bestreitet nun wieder alle Spiele in Minden. Außerdem wurde der Namenszusatz „Hannover“ gestrichen, so dass die Profimannschaft nun wieder TSV GWD Minden heißt.
Erfolge im Hallenhandball
- 2 × Deutscher Meister (1971, 1977)
- 3 × Deutscher Pokalsieger (1975, 1976, 1979)
- 4 × Deutscher Meister A-Jugend (1972, 1978*, 1995 und 2000)
- 3 × Deutscher Vizemeister A-Jugend (1999, 2003 und 2011)
- 2 × Deutscher Meister der B-Jugend (1979 und 2008)
- 1 × Deutscher Meister der C-Jugend (1998*)
*inoffizieller Titel
Erfolge im Feldhandball
Zwischen den Jahren 1921 und 1975 gab es in Deutschland Feldhandball-Meisterschaften. In den 1960er und 1970er Jahren spielte GWD sehr erfolgreich um die Meisterschaft mit. Dabei gehörte GWD der Feldhandball-Bundesliga in allen fünf Sommerspielzeiten ihrer Existenz von 1967 bis 1971 an.
- 3 × Deutscher Meister (1967, 1970 und 1971)
- 4 × Deutscher Vizemeister (1962, 1964, 1965 und 1969)
- 3 × Europapokalsieger (1968, 1969 und 1970)
Kader 2011/2012
Nr. Nationalität Name Position 1 Anders Persson TW 12 Jens Vortmann TW 16 Konstantin Madert TW 2 Georg Auerswald KR 3 Carl Johan Anderson KR 5 Jannik Oevermann RA 6 Markus Fuchs RL 24 Aleksandar Svitlica RA 11 Georg Auerswald KR 13 Christoph Steinert RR 14 Janis-Fabian Helmdach RL 17 Sören Südmeier RM 45 Nenad Bilbija RL/RM 23 Aljoscha Schmidt LA 9 Gerrit Bartsch LA 33 Dalibor Doder RL/RM 4 Evars Klešniks RR Ulf Schefvert Trainer - Betreuer: Tobias Glombek
- Physiotherapeuten: Philipp Roessler, Britta Wagner
- Ärzte: Jörg Pöhlmann, Karl-Friedrich Sander
Zugänge 2011/2012
- Aleksandar Svitlica (BM Granollers)
- Jens Vortmann (DHC Rheinland)
- Nenad Bilbija (Pevafersa Valladolid)
Abgänge 2011/2012
- René Bach Madsen (Viborg HK)
- Marian Hunady (Handball Club winLand Michalovce)
- Gylfi Gylfason (Haukar Hafnarfjörður)
- Nils Dresrüsse (TBV Lemgo)
Bekannte ehemalige Spieler
- Magnus Andersson, 2-maliger Weltmeister, 3-maliger Europameister und 3-maliger Silbermedaillengewinner bei Olympischen Spielen
- Frank von Behren, 167 Länderspiele für Deutschland, Vize-Europameister 2002, Silbermedaille bei Olympia 2004
- Jovica Cvetković, Weltmeister 1986
- Talant Dujshebaev, 2-maliger Welthandballer
- Robert Hedin, 196 Länderspiele für Schweden, Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1992 und 1996, heute Trainer der norwegischen Handballnationalmannschaft
- Herbert Lübking, 139 Länderspiele, 650 Tore, Feldhandball-Weltmeister 1966
- Rainer Niemeyer, Weltmeister 1978
- Stéphane Stoecklin, Welthandballer 1997, Bundesliga-Torschützenkönig 1998 (207 Tore, 52 Siebenmeter)
- Alexander Tutschkin, über 370 Länderspiele, Olympiasieger 1988 und 2000
- Dieter Waltke, Weltmeister 1978
- Michael Haaß, 2007–2009, 52 Länderspiele für Deutschland, heute FrischAuf Göppingen
- Malik Besirevic,33 Länderspiele für Niederlanden und 2 für Bosnien
GWD Minden II
Die zweite Männermannschaft von GWD Minden spielt in der 3. Liga. Sie dient als Unterbau der Bundesligamannschaft, um junge Talente an die Bundesligamannschaft heranzuführen.
* Diese Spieler besitzen ein Doppelspielrecht für das Bundesligateam
In den vergangenen Spielzeiten wurden folgende Platzierungen erreicht:
- 2009/10 RL West 10. Platz
- 2008/09 RL West 8. Platz
- 2007/08 RL West 5. Platz
- 2006/07 RL West 8. Platz
- 2005/06 RL West 10. Platz
- 2004/05 RL Nord 6. Platz
- 2003/04 RL Nord 2. Platz
- 2002/03 RL Nord 5. Platz
Erfolge der Jugend
- Gewinner des „Grünen Bandes“ für vorbildliche Talentförderung (Sonderpreis des Grünen Bandes) 1995, 2001, 2004, 2008, 2010
- Deutscher Meister A-Jugend 1976, 1978*, 1995, 2000
- Deutscher Meister B-Jugend 1979, 2008
- Deutscher Meister C-Jugend 1998*
- Deutscher Vizemeister A-Jugend 1999, 2003, 2011
- Deutscher Vizemeister B-Jugend 2001, 2010
- Westdeutscher Meister A-Jugend 1995, 1999, 2000, 2002, 2003, 2011
- Westdeutscher Pokalsieger A-Jugend 1997
- Westdeutscher Meister B-Jugend 1997, 2000, 2001,2007, 2008, 2010
- Westdeutscher Meister C-Jugend 1998, 1999, 2000
- Vize-Westdeutscher Meister A-Jugend 2009, 2010
- Vize-Westdeutscher Meister B-Jugend 2009, 2011
- Westfalen-Meister A-Jugend 1995, 1996, 1999, 2000, 2002, 2003
- Westfalen-Meister B-Jugend 1997, 1998, 2000, 2001, 2007, 2008, 2010
- Westfalen-Meister C-Jugend 1998, 1999, 2000, 2006
- Vize-Westfalen-Meister A-Jugend 1997, 2001
- Vize-Westfalen-Meister C-Jugend 2002, 2004, 2007, 2008, 2009
- Bezirksmeister C-Jugend 2004, 2006, 2007, 2008, 2009
- Bezirksmeister D-Jugend 2000, 2006, 2010
- Bezirkspokalsieger D-Jugend 2001
*inoffizieller Titel
Weblinks
Vereine in der deutschen 2. Handball-Bundesliga 2011/12DHC Rheinland | ASV Hamm-Westfalen | TSG Friesenheim | GWD Minden | HSG Düsseldorf | TV Emsdetten | TV Bittenfeld | VfL Bad Schwartau | SG Bietigheim-Metterzimmern | 1. VfL Potsdam | TV Korschenbroich | HSG Nordhorn-Lingen | ThSV Eisenach | TUSEM Essen | TV 1893 Neuhausen | SV Post Schwerin | HC Erlangen | HC Empor Rostock | HG Saarlouis | SC DHfK Leipzig
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