- Walter Lübcke
-
Walter Lübcke (* 22. August 1953 in Bad Wildungen) ist ein hessischer Politiker (CDU), ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags und seit Mai 2009 Regierungspräsident des hessischen Regierungsbezirks Kassel.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Walter Lübcke machte nach der Lehre mit Abschluss zum Bankkaufmann und acht Jahre Wehrdienst eine Ausbildung zum Personalfachkaufmann.
Er arbeitete als Assistent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der documenta 7 und studierte Wirtschaftswissenschaften an der Gesamthochschule Kassel mit Schwerpunkt Personalwirtschaft und Arbeitsökonomie.
Parallel zu seiner Tätigkeit als freier Referent für wirtschaftspolitische Themenstellungen, erfolgte 1991 die Promotion. Später arbeitete er als Studienleiter in der beruflichen und politischen Bildung sowie als Direktor einer Jugendbildungsstätte.
Gleichzeitig ist er Nebenerwerbslandwirt in Wolfhagen-Istha.
Politik
Lübcke ist seit 1986 Mitglied der CDU und dort seit 1987 stellvertretender Stadtverbandsvorsitzender in Wolfhagen, seit 1994 Kreisvorsitzender der CDU Kassel-Land und seit 1997 stellvertretender Bezirksvorsitzender der CDU Kurhessen-Waldeck.
Kommunalpolitisch ist Walter Lübcke seit 1989 als Mitglied Stadtverordnetenversammlung Wolfhagen und dort von 1997 bis 2006 stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher aktiv.
Im Hessischen Landtag war er vom 5. April 1999 bis 2009 Abgeordneter. Während er bei den Landtagswahlen 1999 und 2008 über die Landesliste gewählt wurde, gelang es ihm 2003 den Wahlkreis Kassel-Land I zu gewinnen. Im Landtag ist er verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. Er ist stellvertretender Vorsitzender im Unterausschuss für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung seit 5. April 2003 und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr, Kulturpolitischer Ausschuss, Kuratorium der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, Landeskuratorium für Weiterbildung in Hessen sowie dem Verwaltungsausschuss beim Staatstheater Kassel.
Bei der Landtagswahl in Hessen 2009 unterlag Walter Lübcke seiner SPD-Konkurrentin und schied aus dem Landtag aus, da die CDU so viele Direktmandate gewonnen hatte, dass kein einziger CDU-Abgeordneter über die Landesliste gewählt wurde.
Im Mai 2009 wurde er von Innenminister Volker Bouffier als Nachfolger von Lutz Klein zum Regierungspräsident des Regierungspräsidiums Kassel ernannt.[1]
Sonstige Ämter
Lübcke ist Mitglied des Kuratorium der Landeszentrale für politische Bildung in Wiesbaden, des Verwaltungsausschuss des Staatstheaters Kassel sowie Beiratsmitglied der Flughafen Kassel GmbH.
Einzelnachweise
- ↑ jk: RP: „Regierungswechsel“ in Kassel. In: Waldeckische Landeszeitung, veröffentlicht am 20. Mai 2009, abgerufen am 22. Mai 2009
Weblink
Eduard von Moeller | Ludwig von Bodelschwingh | August Freiherr von Ende | Botho Graf zu Eulenburg | Eduard Magdeburg | Anton Rothe | Maximilian Graf Clairon d'Hassouville | August von Trott zu Solz | Percy Graf von Bernstorff | Gustav Springorum | Otto Stoelzel | Ferdinand Friedensburg | Konrad von Monbart | Ernst Beckmann | Fritz Hoch | Alfred Schneider | Burghard Vilmar | Heinz Fröbel | Burghard Vilmar | Ernst Wilke | Ilse Stiewitt | Inge Friedrich | Bertram Hilgen | Oda Scheibelhuber | Lutz Klein | Walter Lübcke
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Lübcke — ist der Familienname folgender Personen: Angelina Lübcke (* 1991), deutsche Fußballspielerin Gustav Lübcke (1868–1925), Kaufmann, Kunstsammler und Museumsdirektor. Walter Lübcke (* 1952), hessischer Landtagsabgeordneter (CDU) Sybill Buitron… … Deutsch Wikipedia
Liste der Biografien/Lu — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q … Deutsch Wikipedia
Wahlkreis Kassel-Land I — Wahlkreis 1: Kassel Land I Staat Deutschland Bundesland … Deutsch Wikipedia
Regierungsbezirk Kassel — Wappen Karte Basisdaten … Deutsch Wikipedia
Alfred Schneider (Jurist) — Alfred Schneider (* 20. Juli 1911 in Berlin; † 16. Juni 1998) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und von 1962 bis 1975 Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel. Nach dem Jurastudium war er zunächst Assessor beim Amtsgericht… … Deutsch Wikipedia
Bad Wildungen — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Burghard Vilmar — (* 28. Juni 1933 in Kassel) ist ein deutscher Jurist und Politiker (SPD). Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Öffentliche Ämter 3 Weblinks … Deutsch Wikipedia
Eduard von Moeller — (auch Möller, die Schreibweise des Nachnamens variiert) (* 3. Juni 1814 in Minden; † 2. November 1880 in Kassel) war ein preußischer Politiker und Beamter. Er war Regierungspräsident in Köln und Kassel sowie Oberpräsident der preußischen Provinz… … Deutsch Wikipedia
Fritz Hoch — (* 21. Oktober 1896 in Zürich; † 20. Oktober 1984 in Kassel) war ein deutscher Politiker der SPD. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter … Deutsch Wikipedia
Lutz Klein — (* 30. Oktober 1943 in Breitscheid) ist ein hessischer Politiker (CDU) und war von 2003 bis 2009 Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel. Ausbildung und Beruf Nach dem Besuch der Volksschule Kettwig Mintard (1950 – 1958) machte Klein… … Deutsch Wikipedia