Walter Schroth

Walter Schroth

Walter Schroth (* 3. Juni 1882 in Glumbowitz; † 6. Oktober 1944 bei Bad Nauheim) war ein deutscher General der Infanterie, Kommandierender General eines Armeekorps und mehrerer Wehrkreise im Zweiten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Walter Schroth kam am 3. Juni 1882 in Glumbowitz im Kreis Wohlau zur Welt. Nach dem Eintritt in die Kaiserliche Armee am 27. Februar 1902 wurde er zum Fahnenjunker ernannt und am 18. August 1903 zum Leutnant befördert und zum Infanterie-Regiment 46 überstellt.

Erster Weltkrieg

Im Ersten Weltkrieg erhielt er beide Klassen des Eisernen Kreuzes.

Zwischenkriegszeit

Nach seiner Beförderung zum Oberstleutnant am 1. Februar 1929 und zum Oberst am 1. Oktober 1930 wurde er am 1. Oktober 1933 Kommandeur der Infanterieschule Döberitz. In dieser Stellung wurde er am 1. August 1934 Generalmajor.

Am 1. Oktober 1935 übernahm Walter Schroth die 1. Infanterie-Division der expandierenden Wehrmacht in Königsberg. Sein Divisionsstab wurde am 3. Februar 1936 nach Insterburg versetzt.

Er wurde am 1. April 1936 Generalleutnant und am 1. März 1938 Kommandierender General des XII. Armeekorps. Die Beförderung zum General der Infanterie erfolgte am 1. Februar 1938.

Er nahm auch an der Besetzung der Tschechoslowakei am 1. Oktober 1938 teil.

Zweiter Weltkrieg

Den Zweiten Weltkrieg erlebte er bis 19. Februar 1942 als Kommandierender General seines Armeekorps.

Er erhielt am 9. Juli 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für seinen Einsatz bei den Kämpfen um die Festung Brest-Litowsk.

Am 30. April 1942 wurde er Befehlshaber im Wehrkreis IV in Dresden als Nachfolger von General der Infanterie Erich Wöllwarth, er wurde aber am 1. März 1943 von General der Infanterie Viktor von Schwedler abgelöst.

Am 1. Mai 1943 wurde er dann Befehlshaber im Wehrkreis XII in Wiesbaden. Schroth kam bei einem Verkehrsunfall am 6. Oktober 1944 bei Bad Nauheim ums Leben. Nach seinem Tod folgte ihm Generalleutnant Paul Dannhauser in dieser Verwendung.

Walter Schroth war auch Mitglied des Ehrenhofes der Wehrmacht.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Mittler & Sohn Verlag, Berlin, S.116
  2. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.685

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