- Weißer Schöps
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Weißer Schöps
Běły ŠepcLage Landkreis Görlitz, Sachsen, Deutschland Flusssystem Elbe Abfluss über Schwarzer Schöps → Spree → Havel → Elbe → Nordsee Quelle Bei Deutsch-Paulsdorf
51° 5′ 31″ N, 14° 50′ 9,8″ O51.09194444444414.836041666667301.5Quellhöhe 301,5 m ü. NN Mündung Bei Kringelsdorf in den Schwarzen Schöps 51.40215277777814.618194444444125.3Koordinaten: 51° 24′ 8″ N, 14° 37′ 5″ O
51° 24′ 8″ N, 14° 37′ 5″ O51.40215277777814.618194444444125.3Mündungshöhe 125,3 m ü. NN Höhenunterschied 176,2 m Rechte Nebenflüsse Schwarzgraben, Raklitza Mittelstädte Görlitz Gemeinden Markersdorf, Schöpstal, Kodersdorf, Horka, Hähnichen, Rietschen, Boxberg/O.L. Der Weiße Schöps, obersorbisch Běły Šepc, ist ein östlicher Zufluss des Schwarzen Schöps im sächsischen Landkreis Görlitz (Deutschland). Er gehört zum Flusssystem der Elbe, die über den Schwarzen Schöps, die Spree und die Havel erreicht wird.
Verlauf
Der Fluss entspringt im Norden des Großen Nonnenwalds, der sich etwa 15 km west-südwestlich von Görlitz erstreckt. Seine Quelle liegt süd-südwestlich von Deutsch-Paulsdorf zwischen Reichenbach/O.L. im Norden und Bernstadt auf dem Eigen im Süden. Wenige Kilometer westlich entspringt der Schwarze Schöps. Von seiner Quelle aus verläuft der Weiße Schöps in überwiegend nordwestlicher Richtung zwischen der Lausitzer Neiße im Osten und der Spree im Westen.
Als anfangs kleiner Wiesenbach fließt der Weiße Schöps in nordöstliche Richtung, um auf Görlitz zuzusteuern. Die Stadt passiert er westlich und durchfließt die Gemeinde Schöpstal, deren Namensgeber er ist. Anschließend verläuft der Fluss in nördlicher Richtung durch die Gemeinden Kodersdorf, Horka und Hähnichen, bevor er sich allmählich nach Westen wendet. Von der Geheeger „Wasserteile“ fließt der Schwarzgraben als rechter Nebenfluss zu.
In Rietschen angekommen nimmt er die Raklitza auf. Anschließend fließt der Weiße Schöps vollständig kanalisiert am Nordrand des Tagebaus Reichwalde in westlicher Richtung in die Gemeinde Boxberg/O.L. und mündet zwischen den Ortsteilen Kringelsdorf und Boxberg in den von Südosten heranfließenden Schwarzen Schöps ein. Vor der Verlegung seines Flussbettes zugunsten des Tagebaus, die in drei Bauabschnitten zwischen 1977 und 1991 erfolgte, lag die Mündung zwischen Reichwalde und Kringelsdorf.
Verlegung des Flussbettes
Um die nordöstliche Fortführung des Tagebaus Reichwalde zu ermöglichen, wird das Flussbett zwischen 2011 und 2014 erneut verlegt.[1] Von Rietschen aus soll der Weiße Schöps über Werda, Neuliebel, Hammerstadt und Altliebel (Nappatsch) südlich am Tagebau vorbeigeführt werden, wobei ein Teil des Flusslaufs naturnah gestaltet wird. Die Mündung in den Schwarzen Schöps erfolgt nach Abschluss der Verlegung etwas südlich der ursprünglichen Mündung vor Reichwalde.
Fußnoten
- ↑ Regina Weiß: Ein neues Bett für den Weißen Schöps. In: Lausitzer Rundschau, Lokal-Rundschau für Weißwasser und Niesky. 10. Juli 2008. (Online-Artikel)
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