- What the Bleep do we know!
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Filmdaten Deutscher Titel: What the Bleep do we (k)now!? - Ich weiß
dass ich nichts weiß!Originaltitel: What the Bleep Do We Know!? Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2004 Länge: 108 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK ohne Altersbeschränkung Stab Regie: William Arntz
Betsy Chasse
Mark VicenteDrehbuch: William Arntz
Betsy Chasse
Matthew Hoffmann
Mark VicenteProduktion: Scott Altomare
William Arntz
Betsy Chasse
Straw WeismanMusik: Christopher Franke
Michael WhalenKamera: David Bridges
Mark VicenteSchnitt: Jonathan P. Shaw Besetzung - Marlee Matlin: Amanda
- Elaine Hendrix: Jennifer
- Barry Newman: Frank
- Robert Bailey Jr.: Reggie
- John Ross Bowie: Elliot
- Armin Shimerman: Mann in U-Bahn
- Robert Blanche: Bob
- Interviewpartner: William Tiller, Amit Goswami, John Hagelin, Fred Alan Wolf, David Albert, Masaru Emoto, Stuart Hameroff, Jeffrey Satinover, Andrew B. Newberg, Daniel Monti, Joseph Dispenza, Candace Pert, Ramtha, Miceal Ledwith
What the Bleep Do We Know!? (2004, deutscher Titel: What the Bleep do we (k)now!? | Ich weiß, dass ich nichts weiß!) ist ein US-amerikanischer Film, der mit Mitteln des Dokumentarfilms arbeitet. Der Film stellt eine Verbindung her zwischen Phänomenen der Quantenphysik und Neurologie einerseits, Spiritualität und Mystik andererseits. Er ist in eine Rahmenhandlung eingebettet, anhand derer der Betrachter mit Interpretationsproblemen der Quantenphysik und deren Verknüpfung zum menschlichen Bewusstsein konfrontiert wird, sowie mit Funktionen des menschlichen Körpers und möglichen Wechselwirkungen zwischen subjektiver Wahrnehmung und Reflexion auf den Raum- und Zeitereignishorizont. Viele Aussagen des Films sind jedoch umstritten.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Die junge Fotografin Amanda, gespielt von der gehörlosen Oscar-Gewinnerin Marlee Matlin stellt sich, ausgehend von alltäglichen Lebenssituationen und eigenen einschneidenden Erlebnissen in ihrer Vergangenheit, grundlegende Fragen über ihr eigenes Leben: Was ist der Sinn des Lebens?, Wer bin ich? etc. Diese fiktionale Rahmenhandlung wird durch einen dokumentarischen Teil des Films begleitet, welcher in der Darstellung von Ansichten von Wissenschaftlern und kommentierten Computeranimationen in Erscheinung tritt, wobei versucht wird, die aufgeworfenen komplexen Fragen verständlich und anschaulich zu beantworten.
Verbindung mit der Ramtha-Schule
Alle drei Film-Produzenten von Bleep sind Schüler von Ramtha's School of Enlightenment (dt. "Ramthas Schule der Erleuchtung"). Zwei der interviewten Experten sind als Dozenten an dieser Schule tätig. Einer der Interview-Partner im Film ist Ramtha selbst; dabei handelt es sich um die 1946 geborene US-Amerikanerin Judith "JZ" Knight, die sich als Medium für ein 35 000 Jahre altes Geistwesen des hypothetischen Kontinents Lemuria bezeichnet. Sie behauptet, Ramtha sei ihr und ihrem Ehemann 1977 erschienen und habe sie ausgebildet, außerkörperliche Erfahrungen zu haben.
Debatte
Von Wissenschaftlern wird kritisiert, dass der Film Ideen vorstelle, die unwissenschaftlich oder pseudowissenschaftlich seien. So wird im Film eine sehr weitgefasste Verbindung zwischen Bewusstsein und Quantenmechanik behauptet. Dabei werden teils Interpretationsoptionen, die auch in der Philosophie der Quantenmechanik vertreten werden, mit Spekulationen vermengt, die sich weit davon entfernen. Beispielsweise wird behauptet, die Bildung von Eiskristallen könne durch Gedanken beeinflusst werden. [1][2] Der interviewte Philosoph und Physiker David Albert beschuldigte[3] die Produzenten des Films, seine Aussagen manipuliert zu haben. Es entstünde dadurch der Eindruck, er unterstützte die Aussagen des Films.[4] Der Nachfolgefilm ("Down the Rabbit Hole") basiert auf dem Material für "Bleep" und zeigt Albert als ersten Interviewpartner, wobei er sein Missfallen an der Gesamtanlage von "Bleep" äußert.
Physiker kritisierten, dass der Film die Quantenphysik für pseudowissenschaftliche Ideen missbrauchen würde. In einem Brief, der in Physics Today veröffentlicht wurde, hieß es:
- „Der Film erläutert die heisenbergsche Unschärferelation mit Hilfe eines hüpfenden Basketballs, der an mehreren Orten zugleich vorhanden ist. Das ist unproblematisch und stellt eine lehrreiche Übertreibung dar. Aber von dort geht der Film allmählich über zu Quanten-'Erkenntnissen', die eine Frau dazu bewegen, ihre Antidepressiva wegzuwerfen, zu der Quanten-Kanalisierung von Ramtha, einer 35.000 Jahre alten atlantischen Gottheit, und zu noch größerem Unsinn. Die meisten Laien können nicht einschätzen, wo die Quantenphysik endet und wo der Unsinn beginnt. Viele Menschen können dadurch leicht in die Irre geleitet werden.“[5]
Andere Wissenschaftler, die sich zu dem Film geäußert haben, teilten diese Einschätzung. So bezeichnete die American Chemical Society den Film als „Pseudowissenschaftliches Dokudrama“ und erklärte: „Einige der haarsträubendsten Behauptungen in dem Film sind, dass Menschen in der Zeit zurückreisen können und dass die Materie eigentlich Gedanken seien.“ [2]
Der Film bezieht sich auf diverse Meinungen, die in Wissenschaftskreisen nicht anerkannt sind und nicht in fachwissenschaftlichen Publikationsorganen veröffentlicht wurden,[6] darunter Wasserstudien von Masaru Emoto[7] oder Feldeffekte der "Transzendentalen Meditation".
Erfolg
In den USA zog der Film bisher über eine Million Menschen in die Kinos und spielte dabei 12 Millionen US-Dollar ein. Die deutsche Fassung wurde von HORIZON Film Distribution GmbH (Geschäftsführer ist Udo Grube) in die Kinos gebracht und erreichte über 270.000 Zuschauer in den Kinos. Dies brachte den Film in die TOP 25 der meistgesehenen Dokumentarfilme aller Zeiten.
Bleep Teil 2 - down the rabbit hole - das Mysterium geht weiter wurde im November 2007 auf DVD herausgebracht.
Titel
Der Originaltitel suggeriert zwar das Schimpfwort fuck, ersetzt es aber durch eine Reihe von Satzzeichen ("#$*!") oder durch das Englische Wort bleep = "Piep", was wiederum an das insbesondere in amerikanischen Medien gebräuchliche und zur Wahrung von FCC-Regeln erforderliche Überpiepen von Obszönitäten erinnern soll; der Film wird daher häufig auch kurz als Bleep bezeichnet. Außerdem wird der Film auch unter inhaltlich identischen, aber typographisch und orthographisch veränderten Titeln wie What tHe βLēēΡ DΘ ωΣ (k)πow!? vermarktet.
Die direkte deutsche Übersetzung würde zum einen etwa Was zum Kuckuck wissen wir denn schon!? lauten. In die deutschen Kinos kam er mit unter dem Titel „What the Bleep do we (k)now!? | Ich weiß, dass ich nichts weiß!“. Lässt man das eingeklammerte (k) in diesem zweideutigen Titel tatsächlich weg, so bedeutet der Titel zum anderen etwa Was zum Geier machen wir jetzt!?.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.einsteinyear.org/bleep/ einstein year, What the Bleep do we Know? Abgerufen December 28, 2007
- ↑ a b Wilson, Elizabeth. „What the Bleep Do We Know?! “, American Chemical Society, 2005-01-13. Zugriff am 19. Dezember 2007.
- ↑ Vgl. Alexandra Bruce: Beyond the Bleep: The Definitive Unauthorized Guide to What the Bleep Do We ..., The Disinformation Company 2005, ISBN 1932857222, 45ff (weitere Belege dort, 261)
- ↑ Cult Science: Dressing up mysticism as quantum physics Popular Science; abgerufen 8. Januar 2008
- ↑ Fred Kuttner, Rosenblum, Bruce: Teaching physics mysteries versus pseudoscience. In: Physics Today. 59, Nr. 11American Institute of Physics, November 2006, S. 14
- ↑ Darauf macht z.B. aufmerksam die Filmrezension von Annie Wagner.
- ↑ Dargestellt in "Die Botschaft des Wassers".
Weblinks
- What the #$*! Do We (K)now!? in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Deutsche Webseite
- U.S.-amerikanische Website
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