Wilhelm Roser

Wilhelm Roser
Porträt von Wilhelm Roser.
Denkmal in Marburg

Wilhelm Roser (* 26. März 1817 in Stuttgart, Königreich Württemberg ; † 16. Dezember 1888 in Marburg), war ein deutscher Chirurg.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Der Oberamtswundarzt Dr. med. Wilhelm Roser, Professor der Chirurgie und Geheimer Medizinalrat, war der Sohn von Karl von Roser, (*20. März 1787 in Vaihingen/Enz; † 27. Dezember 1861 in Stuttgart) und seiner Ehefrau Luise Roser, geb.Vischer, (* 23. Juli 1796 in Calw; † 1. August 1841 in Stuttgart). Luise Vischer war die Schwester von Emilie Vischer, Ludwig Uhlands Ehefrau. Wilhelm Roser hatte 3 Brüder und 2 Schwestern. Ein Nachfahre Wilhelm Rosers ist der Puppenspieler Albrecht Roser.

Wilhelm Roser war dreimal verheiratet. In 1. Ehe, vom 9. Februar 1847 bis 4. Januar 1853 mit Fanny Weber, Tochter des Gerichtspräsidenten von Weber in Tübingen. In 2. Ehe, vom 24. November 1855 bis 10. Februar 1870 mit Charlotte Haug, der ältesten Tochter des Tübinger Historikers Karl Friedrich Haug [1]. In 3. Ehe, vom 10. Oktober 1871 bis 16. Dezember 1888 mit Amalie Haug, der zweit jüngsten Tochter des Tübinger Historikers Karl Friedrich Haug. Roser hatte aus seinen drei Ehen 13 Kinder. Die jüngste Tochter wurde geboren als Wilhelm Roser 65 Jahre alt war.

Werdegang

Ab dem Jahre 1834 studierte Wilhelm Roser, zusammen mit seinen engen Freunden Karl Reinhold August Wunderlich und Wilhelm Griesinger an der Eberhard Karls Universität Tübingen Medizin. Im Jahr 1839 wurde er ebenda mit seiner Dissertation, Die Humoralätiologie zum Dr. med. promoviert. In den darauf folgenden Jahren unternahm Wilhelm Roser Studienreisen nach Würzburg, Halle (Saale) und Wien. Hier lernte er Karl von Rokitansky und Josef von Škoda kennen. Weiter führte ihn sein Weg nach Paris wo es, zur wissenschaftlich fruchtbaren, Begegnung mit seinem Kollegen Auguste Nélaton kam. 1841 Nach Württemberg zurückgekehrt, habilitierte sich Roser an der Eberhard Karls Universität; lehrte daselbst als Privatdozent und wirkte von 1846-1850 als Oberamtswundarzt in Reutlingen. Dort erreichte ihn ein Ruf nach Marburg, den Lehrstuhl für Chirurgie seines Kollegen, des Ordinarius Eduard Zeis, als Nachfolger anzunehmen. Roser folgte diesem Ruf und wirkte und lebte bis zu seinem Tode im Jahre 1888 in Marburg.

Ehrungen

Werke

  • Handbuch der anatomischen Chirurgie. Tübingen, 1844; 8. Aufl., 1884; frz. Übers., Paris, 1870; engl. Übers., London 1873.
  • Allgemeine Chirurgie. Tübingen 1845.
  • Chirurgisch-anatomisches Vademecum. 1847; 9. Aufl., 1892.
  • Ueber die sogenannte Spezifität der Ophthalmien. Archiv für physiologische Heilkunde, 1847, p 101.
  • Die Lehre vom Hornhaut-Staphylom. Marburg 1851.

Einzelnachweise

  1. Klüpfel, Karl, „Haug, Karl Friedrich“, in: Allgemeine Deutsche Biographie 11 (1880), S. 52-54, http://www.deutsche-biographie.de/sfz28250.html

Literatur

Weblinks


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