Willi wird das Kind schon schaukeln

Willi wird das Kind schon schaukeln
Filmdaten
Originaltitel Willi wird das Kind schon schaukeln
Willi wird das Kind schon schaukeln Logo 001.svg
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1972
Länge 81 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Werner Jacobs
Drehbuch Rolf Ulrich,
Reinhold Brandes
Produktion Rialto Film (Preben Philipsen,Horst Wendlandt)
Musik Martin Böttcher
Kamera Karl Löb
Schnitt Alfred Srp
Besetzung

Willi wird das Kind schon schaukeln ist eine deutsche Filmkomödie aus dem Jahr 1972. Die Regie führte Werner Jacobs, das Drehbuch schrieben Rolf Ulrich und Reinhold Brandes. Die Hauptrolle übernahm Heinz Erhardt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der total fussballbesessene Willi Kuckuck, Besitzer eines Fotoateliers, ist Präsident des Fußballvereins 1. FC Jungborn. Dieser Verein trainiert auf einem zum Fussballplatz umgestalteten Acker des Bauern Butenbrink, dessen Kaufpreis in Raten abbezahlt wird. Finanziert wird das Ganze durch Willi Kuckuck oder besser gesagt durch seine Schwester Elvira, die in Brasilien lebt. Sie war mit einem reichen Kaffeeplantagenbesitzer verheiratet und ist nach dessen Ableben als Alleinerbin sehr reich geworden. Aus diesem Grunde versprach sie den drei Töchtern Willi Kuckucks bei deren Hochzeit jeweils 15.000 DM zu überweisen. Da Willy Kuckuck hauptsächlich Brautpaare fotografiert, ist es für ihn nicht schwer, durch Manipulation der Bilder hinter dem Rücken der Töchter die Hochzeiten vorzutäuschen und das Geld zu unterschlagen.

Auch die letzte Maniputation glückt dank Trainer Turneggers Hilfe, doch dann droht der Schwindel aufzufliegen denn Kuckucks Schwester kündigt ihren Besuch an. Kuckuck kann seine Töchter und die angeblichen Ehemänner dazu bringen, mehr oder weniger freiwillig glückliche Ehepaare zu spielen. Dies erweist sich als schwierig, da zwei Töchter liiert sind und der angebliche Bräutigam der 3. Tochter nicht nur verheiratet, sondern auch noch Vater eines Säuglings ist. Als nach allerhand Turbulenzen der Schwindel am Ende doch noch auffliegt, reist Kuckucks Schwester erbost ab. Um so überraschter ist Kuckuck, als seine Schwester auf der vermeintlich letzten Sitzung des Vereins auftaucht. Sie hat nicht nur den Platz gekauft, sondern auch noch den für Willi Kuckuck völlig unbekannten Uwe Seeler als Spieler für drei Jahre verpflichtet.

Trivia

Die Außenaufnahmen des Films entstanden in Bad Pyrmont.

Nach Abschluss der Dreharbeiten mussten einige Szenen nachsynchronisiert werden. Da Erhardt das aber auf Grund seines Schlaganfalls vom 11. Dezember 1971 nicht mehr konnte, übernahm diese Aufgabe in einigen Szenen Klaus Havenstein, so dass man also Erhardt mit Havensteins Stimme sprechen hört.[1]

Kritiken

„Der Vorsitzende eines von der Pleite bedrohten Fußballklubs versucht, durch Scheinehen seiner Töchter die von seiner Schwester ausgesetzten Mitgiften zu erschwindeln, um damit die Vereinsfinanzen zu sichern. Ein ganz auf den Komiker Heinz Erhardt zugeschnittener Film-Spaß. Trotz aller Turbulenzen (und eines Gastauftritts des Fußballstars Uwe Seeler) eine schwache Aneinanderreihung einschlägiger Kalauer und Klamaukszenen im Stil des deutschen Klischee-Lustspiels.“

Lexikon des internationalen Films[2]

„Der letzte Film von Heinz Erhardt, der sich nach einem Schlaganfall weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückziehen musste, ist leider einer der schwächeren. Zu platt sind die Gags, zu klischeehaft agieren die Darsteller und der Gastauftritt von "Real Life" Fußball-Star Uwe Seeler wirkt schon ziemlich peinlich.“

Frank Ehrlacher[3]

„Alles außer Heinz Erhardt ist so unglaublich miserabel, daß nicht einmal er den Film retten kann.“

Heyne Filmlexikon, 1996

Einzelnachweise

  1. Willi wird das Kind schon schaukeln auf heinzerhardt.com
  2. http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=12967&sucheNach=titel
  3. Kritik zum Film auf Moviemaster.de vom 21. November 2004, abgerufen am 5. Februar 2010

Weblinks


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