- Winfried Pinger
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Winfried Pinger (* 15. Mai 1932 in Lindlar) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Politiker (CDU).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Pinger studierte von 1952 Rechtswissenschaften, Volks- und Betriebswirtschaften an der Universität zu Köln. Dort wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KStV Rheinpfalz Köln im KV. 1955 macht er seine Referendarexamen. 1958 wurde er mit einer Arbeit über ein verfassungsrechtliches Thema an der Kölner Universität zum Dr. jur. promoviert. 1960 machte er sein Assessorexamen. Von 1960 bis 1974 sowie ab 1980 war er als Rechtsanwalt bei Landgericht Köln tätig. 1972 habilitierte sich Pinger; von 1974 bis 1984 war er ordentlicher Professor für Zivilrecht und Zivilprozessrecht an der Universität Bielefeld.
Winfried Pinger ist Partner mit dem Arbeitsschwerpunkt Recht der Unternehmensnachfolge und Erbrecht der Kölner Rechtsanwaltskanzlei CBH. Zudem ist er Vorsitzender der Kölner Vereinigung für Erbrecht und Unternehmensnachfolge. Er ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Vermögensberatungs AG in Frankfurt am Main. Er ist Vorsitzender des Stiftungskuratoriums der „Peter-Hesse-Stiftung“, die Selbsthilfeprojekte in Haiti unterstützt. Ferner engagiert er sich als Vorsitzender des Kuratoriums der W. P. Schmitz-Stiftung, Düsseldorf, eine gemeinnützige Stiftung für Entwicklungshilfe. Zudem ist er wissenschaftlicher Berater des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU) und leitet dort den Arbeitskreis „Unternehmerische Entwicklungszusammenarbeit“ mit dem Schwerpunktthema Mikrofinanz.
Winfried Pinger ist verheiratet und hat sechs Kinder.
Partei
Pinger ist seit 1957 Mitglied der Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU). Seit 1974 ist er stellvertretender Landesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU in Nordrhein-Westfalen, seit 1969 Mitglied des Bundesvorstandes der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung.
Abgeordneter
Winfried Pinger war Mitglied des Deutschen Bundestages von 1969 bis 1972 und wieder von 1976 bis 1998. Er wurde über die Landesliste Nordrhein-Westfalen gewählt.
Von 1982 bis 1998 war er Vorsitzender der Arbeitsgruppe wirtschaftliche Zusammenarbeit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie entwicklungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion.
Winfried Pinger war ordentliches Mitglied des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages sowie stellvertretendes Mitglied des Finanzausschusses. Zudem war er Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der OSZE sowie stv. Mitglied der Interparlamentarischen Union.
Zitate
- „Ein schlafender Riese, der geweckt werden muß.“ - Winfried Pinger zum deutschen Mittelstand.
Schriften
- Immobiliarsachenrecht, Müller Heidelberg 1988, ISBN 3-8114-3987-1 , zusammen mit Dieter Eickmann
- 20 Probleme aus dem BGB, das Eigentümer-Besitzer-Verhältnis, Metzner Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7875-2233-6, zusammen mit Ulf Scharrelmann, Marita Thissen
- Grundlagen und Recht der beweglichen Sachen, Müller Heidelberg 1990, ISBN 3-8114-0288-9, zusammen mit Harm Peter Westermann, Karl-Heinz Gursky
- Entflechtung, Privatisierung, Mittelstand : soziale Marktwirtschaft in der DDR, Mittelstands-Verlag Bonn 1990, ISBN 3-923148-44-5
- Die neue Entwicklungspolitik : Konsequenzen für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit, Nomos Baden-Baden 1997, ISBN 3-7890-5035-0
- Armutsbekämpfung : eine Herausforderung für die deutsche Entwicklungspolitik, Horlemann Bad Honnef 1998, ISBN 3-89502-077-X
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 646–647
Weblinks
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