- Wolfgang Reinhart
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Wolfgang Reinhart (* 3. Mai 1956 in Bad Mergentheim) ist ein deutscher Politiker (CDU). Vom 24. Februar 2010 bis zum 12. Mai 2011 war Reinhart Minister für Bundes-, Europa- und internationale Angelegenheiten sowie Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Reinhart studierte Jura, Wirtschaftswissenschaften und politische Wissenschaft. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mannheim. Von 1985 bis 2004 war er als Rechtsanwalt in Tauberbischofsheim tätig. Daneben war er seit 1987 Lehrbeauftragter für Arbeits- und Wirtschaftsrecht an der Hochschule Heilbronn und seit Juni 1998 Honorarprofessor.
Von Juli 2004 bis April 2005 war er Staatssekretär im Finanzministerium Baden-Württemberg, dann wurde er als Nachfolger von Rudolf Köberle im April 2005 Bundesratsminister und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund mit Stimmrecht in der Regierung, sowie Koordinator der unionsgeführten Bundesländer in Berlin. Am 4. Juni 2008 wurde Reinhart Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Chef des Staatsministeriums bis Februar 2010, sowie Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund. Am 24. Februar 2010 wurde Reinhart erneut Minister für Bundes-, Europa- und internationale Angelegenheiten und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund. Gleichzeitig war er bis zum 12. Mai 2011 Koordinator aller 16 Bundesländer im Vermittlungsausschuss in Berlin, sowie zusätzlich Medienminister in den Jahren 2008 bis 2011.
Reinharts politische Karriere begann 1979, als er Mitglied des Kreistags im Main-Tauber-Kreis und des Regionalverbands der Region Heilbronn-Franken wurde. Seit 1992 ist er Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg; seit 2010 gehört er dem Ausschuss der Regionen der Europäischen Union an [1] und ist damit bis 2015 einziges Mitglied des Landtages und aller Fraktionen aus Baden-Württemberg im Ausschuss der Regionen.
Von 2005 bis 2011 war er Bezirksvorsitzender der CDU Nordwürttemberg.[2][3]
Zwischen 2004 und Mai 2011 begleitete Reinhart als Wirtschafts- und Finanzexperte zahlreiche Gremien: Die MFG Medien- und Filmgesellschaft BW mbH, die Flughafen Stuttgart GmbH sowie der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg jeweils als Aufsichtsratsvorsitzender, die Baden-Württembergische Bank, die Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH jeweils als Aufsichtsratsmitglied, die LBBW Landesbank Baden-Württemberg, den Südwestrundfunk jeweils als Verwaltungsratsmitglied.
Reinhart ist als Wirtschaftsanwalt Mitbegründer der Anwaltskanzlei Reinhart Kober Großkinsky mit heute insgesamt elf Rechtsanwälten und 60 Mitarbeitern.[4] Seit Juni 2011 ist Reinhart wieder mit Lehrauftrag als Honorarprofessor an der Hochschule Heilbronn tätig.[5]
Reinhart ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Werk
- Wolfgang Reinhart: Deutschland, beweg dich! Die Spätzle-Botschaft als Plädoyer für mehr Freiheit und Zusammenarbeit. Hohenheim-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-89850-138-8
Einzelnachweise
- ↑ Liste der Mitglieder der deutschen Delegation im Ausschuss der Regionen
- ↑ Liste der Bezirksvorsitzenden bei der CDU Nordwürttemberg (abgerufen am 21. August 2008)
- ↑ SWR: Bilger führt CDU-Bezirk Nordwürttemberg 1. Oktober 2011
- ↑ Homepage der Kanzlei Reinhart Kober Großkinsky
- ↑ Vorlesungsverzeichnis der Ringvorlesung an der Hochschule Heilbronn
Weblinks
Commons: Wolfgang Reinhart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website Wolfgang Reinharts
- Seite über Reinhart CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg
- Seite über Reinhart Landtag von Baden-Württemberg
- Eintrag über Reinhart im Abgeordnetenhandbuch der 14. Wahlperiode des Landtags (PDF; 103 kB)
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