- Wuthenow
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Wuthenow Stadt NeuruppinKoordinaten: 52° 55′ N, 12° 50′ O52.90890833333312.83626944444444Koordinaten: 52° 54′ 32″ N, 12° 50′ 11″ O Höhe: 44 m ü. NN Fläche: 8,4 km² Einwohner: 509 (25. März 2010) Eingemeindung: 6. Dez. 1993 Postleitzahl: 16818 Vorwahl: 03391 Wuthenow ist ein Ortsteil der brandenburgischen Kreisstadt Neuruppin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Mit knapp 500 Einwohnern ist das Dorf Wuthenow der fünftgrößte Ortsteil der Stadt (von insgesamt 14).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Wuthenow liegt an einem Seitenarm des Ruppiner See, der sogenannten Wuthenower Lanke. Am direkt gegenüber liegenden Seeufer befindet sich die Kernstadt von Neuruppin.
Geschichte
In slawischer Zeit bestanden an der Lanke zwei Siedlungen, eine innerhalb des heutigen Dorfes, die andere nahe der Grenze zur Gemarkung Neuruppin am Rande des Lankeberges. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts haben sich deutsche Siedler niedergelassen[1]. Wuthenow ist wahrscheinlich das älteste Dorf in der Grafschaft Ruppin, erstmals urkundlich erwähnt 1319 als Wotenowe[2], im Visitationsbericht von 1541 als Wothenow uber dem sehe[3]. Grundherren waren die Grafen von Arnstein, die Ruppiner Grafen, bis zum Erlöschen des Geschlechts im Jahre 1524. Von Anfang an war Wuthenow ein reines Bauerndorf.
Am 6. Dezember 1993 wurde Wuthenow nach Neuruppin eingemeindet.[4]
Ortsbeirat
Ortsvorsteher: Axel Noelte
Ortsbeiratsmitglieder: Peter Lenz, Hans-Joachim Relitz[5]
Sehenswürdigkeiten
- Die von Baumeister Karl Friedrich Schinkel als Normalkirche entworfene Kirche, erbaut 1836/1837 (mit Gemälde der ältesten Stadtansicht Neuruppins)[6]
- Kossätenhaus aus dem 18. Jahrhundert.[7]
- In der Liste der Baudenkmale in Neuruppin stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler.
Bemerkenswertes
- Theodor Fontanes Roman Schach von Wuthenow spielt teilweise im fiktiven Schloss Wuthenow. In seinen Briefen ist der Bericht über eine Exkursion eines Berliner Geschichtsverein zu diesem erfundenem Schloss überliefert.[8][9]
- In den Legenden über Wichmann von Arnstein wird berichtet, dass er von Wuthenow nach Neuruppin über das Wasser des Ruppiner See geschritten ist.
- Theodor Fontane beschreibt Wuthenow in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg – Erster Band: Die Grafschaft Ruppin.[10][11]
Weblinks
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Commons: Wuthenow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Schinkelkirche zu Wuthenow
Einzelnachweise
- ↑ 1837 - 1987; 150 Jahre Kirche Wuthenow, Hrsg: Evangelische Kirchengemeinde Wuthenow, Neuruppin, 1987
- ↑ Märkische Oderzeitung, 10./11. September 2005, S. 11
- ↑ Gerhard Zimmermann (Hrsg.): Die Brandenburgischen Kirchenvisitations-Abschiede und -Register des XVI. und XVII. Jahrhunderts. Zweiter Band: Das Land Ruppin, Walter de Gruyter & Co., Berlin 1963.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- ↑ Homepage der Stadt Neuruppin
- ↑ Dr. Peter Schmidt: Wuthenows Kirche - ein Schinkelbau in: Ruppiner Anzeiger vom 22./23. Januar 2000
- ↑ Homepage zum Kossätenhaus Wuthenow
- ↑ Schach von Wuthenow im Projekt Gutenberg-DE
- ↑ über Fontanes erfundenes Schloss Wuthenow auf der Homepage der Kirche Wuthenow
- ↑ Wanderungen durch die Mark Brandenburg (1862) im Projekt Gutenberg-DE.
- ↑ Textauszug aus der Fassung von 1861
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