- Bengali (Film)
-
Filmdaten Deutscher Titel Bengali Originaltitel The Lives of a Bengal Lancer Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1935 Länge 108 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Henry Hathaway Drehbuch Achmed Abdullah
William Slavens McNutt,
Grover Jones,
Waldemar Young,
John L. BalderstonProduktion Louis D. Lighton Musik Milan Roder Kamera Ernest B. Schoedsack,
Charles B. LangSchnitt Ellsworth Hoagland Besetzung - Gary Cooper: Lt. McGregor
- Franchot Tone: Lt. Forsythe
- Richard Cromwell: Lt. Donald Stone
- Guy Standing: Col. Tom Stone
- C. Aubrey Smith: Major Hamilton
- Colin Tapley: Lt. Barrett
- Douglass Dumbrille: Mohammed Khan
- Kathleen Burke: Tania
- Monte Blue: Hamzulla Khan
- Akim Tamiroff: Otamanu
- J. Carrol Naish: Großwesir
Bengali (im Original The Lives of a Bengal Lancer) ist ein US-amerikanischer Abenteuerfilm des Regisseurs Henry Hathaway aus dem Jahr 1935. Das Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Roman von Francis Yeats-Brown. Die Uraufführung in Deutschland fand 1951 statt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die 41. Kompanie der Bengal Lancers, einer Kavallerie-Einheit der britischen Kolonialtruppen in Indien, liegt an der Nordwest-Grenze Indiens. Kommandeur ist der schottisch-kanadische Lieutenant Alan McGregor. Er erwartet zwei neue Leute als Ersatz. Ihm werden die Lieutenants Forsythe und Stone geschickt. Donald Stone ist der Sohn von Colonel Tom Stone, der seine Unbefangenheit beweisen will, indem er seinen Sohn an die Front schickt. Donald wertet dieses aber als Verärgerung ihm gegenüber.
Lieutenant Barrett spioniert Mohammed Khan aus und überbringt die Nachricht, dass dieser einen Aufstand gegen die Briten plane. Lieutenant Stone wird von den Aufständischen gefangen genommen. Mohammed Khan will von ihm Informationen über eine britische Munitionslieferung erhalten. Der Colonel verweigert die Genehmigung für Rettungsunternehmen für seinen Sohn. McGregor und Forsythe entschließen sich, ohne Befehl zu handeln. Doch auch sie werden von den Männern Mohammed Khans gefangen. Die Männer werden gefoltert. Stone bricht zusammen und erzählt, was er von der Munitionslieferung weiß, die daraufhin von den Aufständischen abgefangen wird.
Als die Bengal Lancers Khans befestigtes Versteck angreifen, schaffen es die drei Männer zu fliehen. Sie zerstören die erbeutete Munition. Stone rehabilitiert sich, indem er Khan tötet.
Kritiken
„Kameradschaft, Liebe, Korpsgeist und Heldentum in einem Action-Melodram, das – fern aller historischen Realitäten – perfekte Unterhaltung bietet.“
– Lexikon des internationalen Films [1]
Auszeichnungen
- Gewinn des Oscars in der ehemaligen Kategorie
- Beste Regieassistenz – Zwei Oscars an Clem Beauchamp und Paul Wing
- Nominierung in den Kategorien
- Bester Film
- Beste Regie – Henry Hathaway
- Bestes adaptiertes Drehbuch – Achmed Abdullah, John L. Balderston, Grover Jones, William Slavens McNutt, Waldemar Young
- Bester Schnitt – Ellsworth Hoagland
- Bester Ton – Franklin Hansen
Hintergrund
Diese Paramount-Produktion wurde in Kalifornien gedreht. Die Dreharbeiten dauerten von August bis November 1934, wobei einige Einstellungen im Dezember 1934 nachgedreht wurden.
Um das richtige indische Flair des angeblichen Lieblingsfilms von Adolf Hitler zu imitieren, wurden aus dem Napa Valley Oliven und exotische Früchte herangeschafft. Die Statisten, die Inder darstellten, waren zumeist Indianer aus einer nahegelegenen Piute-Reservation. Die indischen Hauptpersonen wurden von US-Amerikanern (Blue, Naish und Noble Johnson in einer kleinen Nebenrolle), einem Kanadier (Dumbrille), einem Georgier (Tamiroff) und einem Russen (Mischa Auer in einer nicht erwähnten Kleinrolle) verkörpert.
Der Abspann dieses Filmes war ziemlich kurz. Keine Erwähnung fanden u. a. folgende Personen: Komponist Milan Roder, der von den späteren Oscar-Gewinnern Heinz Roemheld und John Leipold unterstützt wurde, die für diesen Film oscarnominierten Cutter Ellsworth Hoagland und Ton-Ingenieur Franklin Hansen, die Art-Directors Hans Dreier und Roland Anderson, die für diesen Film mit dem Oscar ausgezeichneten Regieassistenten Clem Beauchamp (seine erste Arbeit in dieser Funktion) und Paul Wing sowie der für die Hintergrundaufnahmen zuständige Kameramann Ernest B. Schoedsack, der 1933 den Horrorklassiker King Kong und die weiße Frau schuf.
Die militärische Beratung für den Film übernahmen Captain Rochfort John und Lieutenant Colonel W. E. Wynn.
Der Film ist einer von über 700 Filmen der Paramount, die zwischen 1929 und 1949 entstanden und für die Fernsehvermarktung an die Universal verkauft wurden. Universal erwarb die Vermarktungsrechte an diesem Film 1958.
DVD-Veröffentlichungen
Die Universal brachte den Film zweimal auf DVD heraus. Am 31. Mai 2005 erschien der Film als Teil der Gary Cooper Collection (ABN: B0007RTB9M), und am 25. September 2007 erschien Les trois lanciers du bengale - Lives of a Bengal Lancer (ABN: B000R7G86G).
Literatur
- Francis Yeats-Brown. The Lives of a Bengal Lancer - englische Ausgabe - Long Riders Guild Press, 2001 - ISBN 1-59048-099-6
Weblinks
- Bengali in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritik der Variety (englisch)
- Kritik des Classic Film Guide (englisch)
- Kritik von Channel 4 (englisch)
- Andre Sennwald für die New York Times (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)
Filme von Henry HathawayFlammenreiter | Mädchenraub in Wildwest | Todeslegion | Treffpunkt: Paris! | Bengali | Peter Ibbetson | Kampf in den Bergen | Auf in den Westen | Schiffbruch der Seelen | Raubfischer in Alaska | Verrat im Dschungel | Treck nach Utah | Verfluchtes Land | Die Waffenschmuggler von Kenia | 10 Leutnants von West Point | Harte Burschen – Steile Zähne | Mission im Pazifik | Das Haus in der 92. Straße | Feind im Dunkel | Der Todeskuß | Kennwort 777 | Seemannslos | Die schwarze Rose | Vierzehn Stunden | Zwei in der Falle | Rommel, der Wüstenfuchs | Kurier nach Triest | Fünf Perlen | Niagara | Weiße Frau am Kongo | Prinz Eisenherz | Der Garten des Bösen | Der Favorit | Gefangene des Stroms | 23 Schritte zum Abgrund | Die Stadt der Verlorenen | Schiess zurück, Cowboy | Ungebändigt | Sieben Diebe | Land der tausend Abenteuer | Das war der Wilde Westen | Circus-Welt | Die vier Söhne der Katie Elder | Nevada Smith | Die letzte Safari | Todfeinde | Der Marshal | Im Morgengrauen brach die Hölle los | Abrechnung in Gun Hill | Hangup
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Bengali film industry — Bengali cinema in Kolkata, India or the Bengali Film Industry also known as Tollywood ( Bengali:টলিউড ) refers to the Kolkata (Calcutta) based Bengali film industry in India. The origins of that name, Tollywood a portmanteau of the words… … Wikipedia
Bengali film directory — infobox Book | name = Bengali film directory image caption =Cover page of Bengali film directory author = Ansu Sur country = India language = English cover artist = genre = Directory publisher = Nandan West Bengal Film Centre(Calcutta) release… … Wikipedia
Bengali Film Directory — #REDIRECT Bengali film directory … Wikipedia
Love (2008 Bengali film) — Infobox Film name = Love director = Riingo Bannerjee writer = Erich Segal starring = Jisshu Sengupta Koel Mullick producer = Shree Venkatesh Films distributor = cinematography = editing = released = July 11,2008 runtime = country = India language … Wikipedia
Devdas (2002 Bengali film) — Devdas Directed by Shakti Samanta Written by Sharat Chandra Chattopadhyay Starring Prosenjit Chatterjee Arpita Pal Indrani Halder Release … Wikipedia
Bengali theatre — refers to plays in the Bengali language. There are some Hindi theatres which are accepted by the Bengali people (e.g. the productions of Rangakarmee, a group whose productions are directed mainly by Usha Ganguly; the productions by Padatik,… … Wikipedia
Bengali cinema — The history of cinema in Bengal dates back to the 1890s, when the first bioscopes were shown in theatres in Calcutta. Within a decade, the first seeds of the industry was sown by Hiralal Sen, considered a stalwart of Victorian era cinema… … Wikipedia
Bengali literature — The term Bengali literature refers to literary works written in Bengali language particularly from Bangladesh and Indian province of West Bengal. The history of Bengali literature traces back hundreds of years while it is impossible to separate… … Wikipedia
Bengali — Das Adjektiv Bengalisch (im Englischen: Bengali) bezeichnet: die Bengalische Sprache die Bengalische Schrift etwas die Region Bengalen betreffend etwas das Volk der Bengalen betreffend etwas die Nation Bangladesch bzw. deren Staatsbürger… … Deutsch Wikipedia
Bengali Brahmins — are those Brahmins who traditionally reside in the Bengal region of the Indian subcontinent, currently comprising the Indian state of West Bengal, Tripura, Assam and Bangladesh. When the British left India in 1947, carving out a separate nation… … Wikipedia