- Der Todeskuß
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Filmdaten Deutscher Titel Der Todeskuß Originaltitel Kiss of Death Produktionsland Vereinigte Staaten Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1947 Länge 98 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Henry Hathaway Drehbuch Charles Lederer,
Ben HechtProduktion Fred Kohlmar Musik David Buttolph Kamera Norbert Brodine Schnitt J. Watson Webb jr. Besetzung - Victor Mature: Nick Bianco
- Brian Donlevy: D'Angelo
- Coleen Gray: Nettie
- Richard Widmark: Udo
- Taylor Holmes: Howser
- Howard I. Smith: Warden
- Karl Malden: Sergeant Cullen
- Mildred Dunnock: Rizzos Mutter
Der Todeskuß ist ein US-amerikanischer Kriminalfilm des Regisseurs Henry Hathaway aus dem Jahr 1947 nach einer Erzählung von Eleazar Lipsky. Premiere in Deutschland war der 1. September 1950.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
An einem Heiligabend rauben Nick Bianco und drei Komplizen ein Juweliergeschäft im obersten Stockwerk eines New Yorker Wolkenkratzers aus. Doch bevor die Männer das Haus verlassen können, hat der Geschäftsinhaber Alarm ausgelöst. Nick wird gefasst und verhaftet. Der Staatsanwalt D'Angelo versucht Nick dazu zu bewegen, die Namen seiner Komplizen zu verraten. Nick hat Frau und zwei Töchter, ihm soll als Gegenleistung eine Hafterleichterung erteilt werden. Nick verweigert das, weil er sicher ist, dass sich sein Rechtsanwalt Howser und seine Komplizen um seine Familie kümmern werden. Er wird zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt.
Nach drei Jahren in Sing Sing erfährt Nick, dass seine Frau Selbstmord begangen hat und seine Töchter in ein Waisenhaus gebracht wurden. Nettie Cavallo, eine Art Tagesmutter für die Kinder, besucht Nick und teilt ihm mit, dass einer seiner Komplizen, Pete Rizzo, seine Frau angegriffen habe. Nick erzählt alles dem Staatsanwalt, doch der kann nichts machen, da zu viel Zeit vergangen ist. Doch wenn Nick der Polizei in einem anderen Fall helfen würde, dürfe er seine Kinder sehen. D'Angelo befragt Nick über einen von ihm verübten ungeklärten Raubüberfall, den er zusammen mit Rizzo begangen hat.
Howser heuert unterdessen den Auftragskiller Udo an, um Rizzo zu beseitigen. Udo trifft Rizzo aber nicht an, tötet stattdessen die an einen Rollstuhl gefesselte Mutter. Nick wird von D'Angelo auf Ehrenwort freigelassen. Er verliebt sich in Nettie und arbeitet für D'Angelo weiter. Er trifft auf Udo, mit dem er in einige Bars geht. Udo erzählt Nick im Rausch, dass er für einen Mord bezahlt werde, damit er nicht festgenommen werden kann. Nick heiratet Nettie und lebt mit ihr unter ihrem Namen in einem Vorort. Udo wird für den Mord an Rizzos Mutter angeklagt und trotz Nicks Aussagen freigesprochen.
Nick schickt seine Frau und seine Kinder aufs Land. Dann sucht er Udo und findet ihn in einem Restaurant. Bevor er zu Udo geht, ruft Nick D'Angelo an und schickt ihn zur nächsten Polizeiwache, um dort auf einen Anruf von ihm zu warten. Nick spricht mit Udo, der Nicks Familie bedroht. Nick warnt ihn, dass er in dem Falle der Polizei Informationen über Udos weitere Verbrechen geben würde. Udo verlässt das Restaurant und bereitet sich vor, Nick aus dem Hinterhalt zu erschießen. Nick ruft D'Angelo an und berichtet ihm von dem Treffen und von Udos Absicht ihn zu töten. Dann geht Nick zu Udos Auto und fordert Udo auf, auf ihn zu schießen, was Udo auch macht. Bevor Udo flüchten kann, schnappt ihn die Polizei. Schwer verletzt überlebt Nick und kann mit Nettie und den Kindern ein neues Leben beginnen.
Kritiken
- Der film-dienst bezeichnet den Film als „spannend inszenierter, beinahe dokumentarisch anmutender düsterer Thriller in der Tradition des „film noir“ mit melodramatischen Akzenten, atmosphärisch dicht und intensiv ausgespielt.“[1]
- Der Evangelische Filmbeobachter zieht folgendes Fazit: Ein spannender Kriminalfilm von für die Gattung überdurchschnittlichem Format. [2]
Hintergrund
- Die Art Directors Leland Fuller und Lyle R. Wheeler waren renommierte Leute. Fuller wurde in seiner Karriere sechsmal für den Oscar nominiert, Wheeler sogar 29 Mal, davon gewann er fünfmal die begehrte Statue.
- Auch der Ausstatter Thomas Little ist oscarprämiert: 21 Nominierungen, davon sechsmal gewonnen.
- Fred Sersen, für die Spezialeffekte verantwortlich, konnte zweimal den Oscar entgegennehmen, nominiert wurde er sechs weitere Male.
- Die Kostümauswahl wurde auch von einem oscarprämierten Mann übernommen. Charles LeMair gewann bei 16 Nominierungen drei Oscars.
- Und auch der Orchesterleiter Lionel Newman gewann bei 12 Nominierungen einen Oscar.
- In diesem Film gab Richard Widmark sein Spielfilmdebüt.
- 1995 drehte Regisseur Barbet Schroeder ein Remake, der auch in Deutschland mit den Originaltitel Kiss of Death anlief.
Auszeichnungen
Oscarverleihung 1948
Nominierungen
- Bester Nebendarsteller - Richard Widmark
- Beste Originalgeschichte - Eleazar Lipsky
Golden Globe 1948
- Golden Globe Award als Bester Nachwuchsdarsteller - Richard Widmark
Das Drehbuch wurde auf dem Internationalen Filmfestival von Locarno 1948 mit einem Preis ausgezeichnet.
Weblinks
- Der Todeskuß in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Filminformationen, Kritik, Plakat bei der-film-noir.de
- Deutsches Filmplakat
Einzelnachweise
Filme von Henry HathawayFlammenreiter | Mädchenraub in Wildwest | Todeslegion | Treffpunkt: Paris! | Bengali | Peter Ibbetson | Kampf in den Bergen | Auf in den Westen | Schiffbruch der Seelen | Raubfischer in Alaska | Verrat im Dschungel | Treck nach Utah | Verfluchtes Land | Die Waffenschmuggler von Kenia | 10 Leutnants von West Point | Harte Burschen – Steile Zähne | Mission im Pazifik | Das Haus in der 92. Straße | Feind im Dunkel | Der Todeskuß | Kennwort 777 | Seemannslos | Die schwarze Rose | Vierzehn Stunden | Zwei in der Falle | Rommel, der Wüstenfuchs | Kurier nach Triest | Fünf Perlen | Niagara | Weiße Frau am Kongo | Prinz Eisenherz | Der Garten des Bösen | Der Favorit | Gefangene des Stroms | 23 Schritte zum Abgrund | Die Stadt der Verlorenen | Schiess zurück, Cowboy | Ungebändigt | Sieben Diebe | Land der tausend Abenteuer | Das war der Wilde Westen | Circus-Welt | Die vier Söhne der Katie Elder | Nevada Smith | Die letzte Safari | Todfeinde | Der Marshal | Im Morgengrauen brach die Hölle los | Abrechnung in Gun Hill | Hangup
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