Bernhard Sutor

Bernhard Sutor

Bernhard Sutor (* 11. April 1930 in Waldböckelheim, Landkreis Bad Kreuznach) ist ein deutscher Politikwissenschaftler (Didaktik der Sozialkunde bzw. Politischen Bildung) und christlicher Sozialethiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Sutor studierte nach seinem Abitur in Sobernheim von 1949 bis 1955 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er machte 1956 sein erstes Staatsexamen für das Höhere Lehramt mit den Fächern Latein, Geschichte, Philosophie und Theologie, 1957 folgte das zweite Staatsexamen für den Höheren Schuldienst des Landes Rheinland-Pfalz. Nach einer Tätigkeit als Assessor wechselte er an das Abendgymnasium des Bischöflichen Konvikts in Mainz und später ans Mainzer Ketteler-Kolleg. 1965 wurde er in Mainz mit der Arbeit „Der Zusammenhang von Geschichtsphilosophie und Politik bei Karl Jasperspromoviert. Als Studiendirektor arbeitete er an der Erneuerung der Lehrpläne und in der Lehrerfort- und -weiterbildung in Rheinland-Pfalz mit. Nach einem Lehrauftrag an der Universität Mainz wurde er 1978 als Ordinarius auf den Lehrstuhl für Didaktik der Politischen Bildung und Sozialkunde an der Geschichts- und Gesellschaftswissaftlichen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt berufen. 1985 wurde der Lehrstuhl erweitert um das Fachgebiet der Christlichen Soziallehre. Bernhard Sutor wurde 1995 emeritiert. Dazu erhielt er von Kollegen, Schülern und Freunden eine Festschrift unter dem Titel Sozialethik und politische Bildung.

Seit 2005 leitet er an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt das Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG). Ehrenamtlich engagierte er sich in verschiedenen Gremien und Institutionen des kirchlichen Lebens, wie beispielsweise von 1986 bis 1994 als Eichstätter Diözesanratsvorsitzender und von 1993 bis 2001 als Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern.

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

  • „Politische Ethik. Gesamtdarstellung auf der Basis der Christlichen Gesellschaftslehre“, Paderborn 1991
  • „Kleine politische Ethik“, Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 1997, ISBN 3-89331-268-4
  • „Politik“, Schöningh 1999, ISBN 3-14-024554-8
  • „Kleinste ethische Politik“, Leske + Budrich 2002, ISBN 3-8100-1876-7
  • „Vom gerechten Krieg zum gerechten Frieden? Stationen und Chancen eines geschichtlichen Lernprozesses“, Wochenschau-Verlag 2006, ISBN 3-89974-152-8

Weblinks


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