- Bezirksregierung Hannover
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Land: Niedersachsen Verwaltungssitz: Hannover Fläche: 9046,82 km² Einwohner: 2.167.343 (30. September 2004) Bevölkerungsdichte: 239,81 Einwohner/km² Karte Der Regierungsbezirk Hannover war ein Regierungsbezirk des Landes Niedersachsen. Von 1946 bis 1978 war er eine von zunächst insgesamt acht regionalen Verwaltungseinheiten (sechs Regierungs- und zwei Verwaltungsbezirke), in die Niedersachsen damals gegliedert war. 1978 wurde er im Rahmen einer Bezirksreform (mit der Reduzierung auf vier Regierungsbezirke) um zwei Landkreise aus dem aufgehobenen Regierungsbezirk Hildesheim erweitert und Ende 2004 im Zuge einer als Verwaltungsmodernisierung[1] bezeichneten weiteren Reform aufgehoben.[2] Behörde des Regierungsbezirks Hannover war die landesunmittelbare Mittelbehörde Bezirksregierung Hannover, die zeitgleich mit dem Ende des Regierungsbezirks aufgelöst wurde.
Die Geschichte des Regierungsbezirks Hannover geht bis auf das Jahr 1885 zurück, als das 1866 preußisch gewordene ehemalige Königreich Hannover als nunmehr preußische Provinz Hannover in Regierungsbezirke eingeteilt wurde. Vorbild waren die bereits in anderen preußischen Provinzen 1815/16 errichteten Regierungsbezirke.
Verwaltungsgliederung 1905
- Landkreis Diepholz
- Landkreis Hameln
- Landkreis Hannover
mit dem Stadtkreis Hannover - Landkreis Hoya
- Landkreis Linden
mit dem Stadtkreis Linden - Landkreis Neustadt
- Landkreis Nienburg
- Landkreis Springe
- Landkreis Stolzenau
- Landkreis Sulingen
- Landkreis Syke
Am 1. Februar 1978 wurde der Regierungsbezirk Hannover um die Landkreise Hildesheim und Holzminden aus dem aufgelösten Regierungsbezirk Hildesheim vergrößert.
Am 31. Dezember 2004 wurde der Regierungsbezirk Hannover – wie auch die anderen drei niedersächsischen Regierungsbezirke – aufgelöst.
Verwaltungsgliederung
- Region Hannover (Kommunalverband besonderer Art)
- Diepholz
- Hameln-Pyrmont
- Hildesheim
- Holzminden
- Nienburg/Weser
- Schaumburg
Vor der Neugliederung der Regierungsbezirke (1. Februar 1978) bzw. vor der Kreisreform (1. März 1974 und 1. August 1977) umfasste der Regierungsbezirk Hannover die kreisfreien Städte Hameln und Hannover sowie die Landkreise Grafschaft Diepholz (Sitz: Diepholz), Grafschaft Hoya (Sitz: Syke), Grafschaft Schaumburg (Sitz: Rinteln), Hameln-Pyrmont (Sitz: Hameln), Hannover, Neustadt am Rübenberge, Nienburg/Weser, Schaumburg-Lippe (Sitz: Stadthagen) und Landkreis Springe.
Bei der Kreisreform, die in Niedersachsen im wesentlichen zwischen 1973 und 1977 durchgeführt wurde, wurden die Kreise am 1. März 1974 und am 1. August 1977 zu größeren Verwaltungseinheiten zusammengeschlossen und der Stadtkreis Hameln am 1. Januar 1973 in den Landkreis Hameln-Pyrmont integriert. Die ehemals kreisfreie Stadt Hannover wurde am 1. November 2001 mit dem Landkreis Hannover zur Region Hannover vereinigt, sodass der Regierungsbezirk Hannover seither aus den oben genannten sieben Verwaltungsbezirken bestand.
Einzelnachweise
- ↑ Informationen über die Verwaltungsmodernisierung in Niedersachsen im Portal Niedersachsen
- ↑ § 1 des Artikels 1 (Gesetz zur Auflösung der Bezirksregierungen) des Gesetzes zur Modernisierung der Verwaltung in Niedersachsen
Ehemalige Regierungsbezirke im Land NiedersachsenAurich | Braunschweig | Braunschweig (Verwaltungsbezirk) | Hannover | Hildesheim |
Lüneburg | Oldenburg (Verwaltungsbezirk) | Osnabrück | Stade | Weser-Ems
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