- Birgit Breuel
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Birgit Breuel geborene Münchmeyer (* 7. September 1937 in Hamburg-Rissen) ist eine deutsche Politikerin (CDU), ehemalige Präsidentin der Treuhandanstalt und Generalkommissarin der Expo 2000 in Hannover, später in zahlreichen Ehrenämtern tätig.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Birgit Münchmeyer entstammt einer ursprünglich niedersächsischen, seit 1816 Hamburger Familie von Kaufleuten und Privatbankiers und ist die Tochter des Kaufmanns und Bankiers Alwin Münchmeyer d.J. (1908–1990), unter anderem Inhaber des Handels- und Bankhauses Münchmeyer & Co. in Hamburg und Präsident des DIHT, und der Gertrud Nolte (1914–2007). Sie heiratete am 8. August 1959 den Hamburger Kaufmann Ernst-Jürgen Breuel (* 7. Oktober 1931 in Hamburg). Ihr Sohn Nikolaus war bis November 2010 Vorstandsvorsitzender der DB Fernverkehr AG.
Birgit Breuel studierte zunächst Politikwissenschaft an den Universitäten Hamburg, Oxford und Genf, jedoch ohne Studienabschluss. 1966 trat die gelernte Einzelhandelskauffrau in die CDU ein. Von 1970 bis zu ihrer Mandatsniederlegung am 28. Juni 1978 gehörte sie der Hamburgischen Bürgerschaft an. Von 1978 bis 1986 war sie Ministerin für Wirtschaft und Transport in Niedersachsen, danach bis 1990 niedersächsische Finanzministerin. Nach Amtsantritt erreichte sie als erste Frau die offizielle Einführung des Amtstitels Ministerin. 1990 wurde Breuel in die Geschäftsleitung der Treuhandanstalt gewählt, ein Jahr später folgte sie dem ermordeten Detlev Rohwedder als Präsidentin der Treuhandanstalt nach. Sie schied 1995 aus diesem Amt. Anschließend war Birgit Breuel Generalkommissarin der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover.
Sonstiges
Die ARD produzierte und sendete 2009 (Anlass: 20. Jahrestag Mauerfall) eine Dokumentation über Breuels Arbeit als Treuhandchefin. Sie trägt den Titel Die Treuhänderin.[1]
Veröffentlichungen
- Es gibt kein Butterbrot umsonst. Düsseldorf u.a. 1976, ISBN 3-430-11534-5.
- Den Amtsschimmel absatteln. Weniger Bürokratie, mehr Bürgernähe. Düsseldorf u.a. 1979.
- Perspektiven des Aufbruchs. Aus Fehlern lernen. Düsseldorf u.a. 1983, ISBN 3-430-11544-2.
- Der Mensch lebt nicht von Umsatzzahlen. Wie ich Politik verstehe. Herford 1983, ISBN 3-512-00792-9.
- (Hrsg.): Treuhand intern. Tagebuch. Ullstein, Frankfurt a.M./Berlin 1993, ISBN 3-548-36614-7.
- (Hrsg.): Ohne historisches Vorbild. Die Treuhandanstalt 1990 bis 1994 - eine kritische Würdigung. Berlin 2005, ISBN 3-936962-15-4.
Literatur
- Deutsches Geschlechterbuch. Band 128 der Gesamtreihe (Hamburg Band 10), C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1962, ISSN 1438-7972, S. 69-70.
Einzelnachweise
Weblinks
- Literatur von und über Birgit Breuel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- FemBiographie: Birgit Breuel
Commons: Birgit Breuel – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWirtschaftsminister des Landes NiedersachsenAlfred Kubel | Otto Fricke | Alfred Kubel | Hermann Ahrens | Alfred Kubel | Carlo Graaff | Karl Möller | Helmut Greulich | Erich Küpker | Ernst Albrecht (kommissarisch) | Walther Leisler Kiep (kommissarisch) | Erich Küpker | Birgit Breuel | Walter Hirche | Peter Fischer | Susanne Knorre | Walter Hirche | Philipp Rösler | Jörg Bode
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