Hermann Ahrens

Hermann Ahrens

Hermann Friedrich Arnold Ahrens (* 8. April 1902 in Jerstedt; † 14. Juli 1975 in Salzgitter) war ein deutscher Politiker (NSDAP, GB/BHE, GDP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Ahrens von 1916 bis 1918 eine Verwaltungslehre bei der Kommunalverwaltung in Goslar und war nach dem Ersten Weltkrieg als kaufmännischer Angestellter in der Industrie beschäftigt. Von 1925 bis 1933 war er als Hilfsarbeiter bei der Provinzialverwaltung in Hannover tätig. 1941/42 nahm er als soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Von 1945 bis 1947 war er in Eselheide interniert. Im September 1947 verurteilte ihn die 2. Spruchkammer Bielefeld im Rahmen des Entnazifizierungsverfahrens zu einer Geldstraße von 8000 Reichsmark. Anschließend war er freiberuflich tätig.

Partei

Von 1920 bis 1925 war Ahrens Mitglied der SPD. 1931 trat er der NSDAP bei und war von 1933 bis 1936 deren Kreisleiter Goslar-Land. Ahrens bekam das goldene Parteiabzeichen.[1]

Ahrens schloss sich 1950 dem GB/BHE an und war von 1955 bis 1961 Landesvorsitzender des GB/BHE in Niedersachsen. Nach der Fusion des GB/BHE mit der DP zur GDP wurde er 1961 deren Mitglied. Vom 14. Januar 1962 bis zu seinem Tode war Ahrens Landesvorsitzender der GDP in Niedersachsen sowie Bundesvorsitzender der Partei.

Abgeordneter

Ahrens gehörte von 1951 bis 1963 als Abgeordneter dem niedersächsischen Landtag an. Vom 19. Oktober 1965 bis 19. Oktober 1969 war er für eine Wahlperiode Mitglied des Deutschen Bundestages. Er wurde aufgrund eines Wahlbündnisses der GDP mit der SPD in Niedersachsen über deren Landesliste gewählt.

Öffentliche Ämter

Ahrens amtierte von 1933 bis 1942 als Bürgermeister einer Gemeinde der späteren Stadt Salzgitter und war von 1942 bis 1945 Erster Beigeordneter und Staatskommissar des Stadtkreises Watenstedt-Salzgitter.

Vom 13. Juni 1951 bis zum 19. November 1957 war Ahrens niedersächsischer Minister für Wirtschaft und Verkehr. Später gehörte er erneut der Regierung an und amtierte vom 12. Mai 1959 bis zum 12. Juni 1963 als Finanzminister, sowie als Stellvertretender Ministerpräsident des Landes.

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.bundesarchiv.de/cocoon/barch/1000/k/k1959k/kap1_2/kap2_37/para3_8.html

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