- 101 Dalmatiner (1996)
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Filmdaten Deutscher Titel 101 Dalmatiner; auch: 101 Dalmatiner – Diesmal sind die Hunde echt Originaltitel 101 Dalmatians Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1996 Länge 103 Minuten Altersfreigabe FSK o. A. Stab Regie Stephen Herek Drehbuch John Hughes,
Romanvorlage: Dodie SmithProduktion John Hughes,
Ricardo MestresMusik Michael Kamen Kamera Adrian Biddle Schnitt Larry Bock,
Trudy ShipBesetzung - Glenn Close: Cruella De Vil
- Jeff Daniels: Roger Dearly
- Joely Richardson: Anita Campbell-Green/Anita Dearly
- Joan Plowright: Nanny
- Hugh Laurie: Jaspar
- Mark Williams: Horace
- John Shrapnel: Skinner
- Tim McInnerny: Alonzo
- Hugh Fraser: Frederick
101 Dalmatiner, auch: 101 Dalmatiner – Diesmal sind die Hunde echt, ist eine US-amerikanische Familienkomödie von Stephen Herek im Verleih von Walt Disney Productions aus dem Jahr 1996. Die Handlung basiert auf Dodie Smiths gleichnamigem Roman und dem Zeichentrickfilm 101 Dalmatiner, wobei darauf geachtet wurde, die Figuren ähnlich den Zeichentrickfiguren zu besetzen.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Dem erfolglosen Londoner Videospiele-Erfinder Roger begegnet bei einem Unfall im Park die hübsche Anita, die wie er einen Dalmatiner besitzt. Die beiden Hunde Pongo und Perdita, wie auch ihre zweibeinigen Besitzer verlieben sich spontan ineinander und heiraten. Als sich Nachwuchs bei den Dalmatinern ankündigt, steht plötzlich Anitas exzentrische Arbeitgeberin Cruella De Vil vor der Tür und möchte einen Vertrag aushandeln, der es ihr ermöglicht, aus den Welpen, sobald sie geboren sind, Pelzmäntel herzustellen. Erschrocken von diesem Vorschlag lehnen Roger und Anita ab. Wutentbrannt verschwindet Cruella und lässt ein paar Wochen später die Welpen entführen. Sie werden von zwei trotteligen Kleinverbrechern zusammen mit Dalmatinerwelpen anderer Besitzer auf einen Bauernhof außerhalb Londons gebracht. Dort warten die Ganoven auf den Tierhäuter Mr. Skinner, der den Kleinen das Fell abziehen soll. Doch mit Hilfe der Bauernhoftiere können die Welpen rechtzeitig entfliehen.
Roger und Anita sowie die Hundeltern alarmieren die Polizei, die dem Vorhaben Cruellas schnell auf die Schliche kommt. Doch Cruella ist bereits dabei, die Welpen wieder einzufangen. Dank des Zusammenhalts aller Tiere können Cruella, Mr. Skinner und die Banditen aber von der Polizei überwältigt und verhaftet werden und die Welpen gelangen zu ihren Besitzern zurück. Weil sich für den Rest der insgesamt 99 geraubten Welpen keine Besitzer gemeldet haben, dürfen Roger und Anita alle miteinander adoptieren. Sie gründen eine Hundefarm, auf der sie neben den Dalmatinern auch ihr erstes eigenes Kind aufziehen.
Sonstiges[1]
- Für den Film wurde mit insgesamt 217 Dalmatinern gedreht.
- Im Gegensatz zum oben genannten Zeichentrickfilm kann in der Realverfilmung keines der Tiere sprechen.
- Um die Hunde an einigen Stellen der Dreharbeiten dazu zu bringen, den Hauptdarstellern das Gesicht oder Ähnliches zu lecken, wurde diesen auf den entsprechenden Körperstellen Steaksoße einmassiert.
- Das Auto, das Cruella De Vil fährt, ist ein Panther De Ville.
- Ursprünglich wurde Hugh Grant die Rolle als Roger angeboten, er lehnte jedoch ab.
- Im Film fährt Anita nach ihrem ersten Treffen mit Roger auf dem Fahrrad an einer Straße vorbei. Im Hintergrund kann man für den Bruchteil einer Sekunde ein Filmposter des James Bond-Films GoldenEye erkennen, der zur Drehzeit auch tatsächlich in den Kinos gezeigt wurde.
Synchronisation
Die deutsche Synchronbearbeitung fertigte die Lingua Film GmbH, München, an.[2]
Rolle Darsteller Synchronsprecher Cruella De Vil Glenn Close Kerstin Sanders-Dornseif Roger Jeff Daniels Wolfgang Condrus Anita Joely Richardson Carin C. Tietze Nanny Joan Plowright Ursula Traun Jaspar Hugh Laurie Gudo Hoegel Frederick Hugh Fraser Fritz von Hardenberg Horace Mark Williams Claus Brockmeyer Herbert Zohren Weiss Tristano Casanova Auszeichnungen
Nominierung Golden Globe 1997
Glenn Close als Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical
Nominierung Golden Satellite 1997
Glenn Close als Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical
Kritiken
„Ein Familienfilm voller Action und Turbulenz mit einer unglaublichen Vielfalt an Vierbeinern, der es aber nicht mit dem Charme des Disney-Klassikers von 1961 aufnehmen kann.“
„Gelingt zu Beginn noch die einfallsreiche Paraphrase, so gleitet der Film zusehends in belanglose Unterhaltung für Kinder und sich verselbständigende Situationskomik ab.“
„Dies ist ein jämmerlicher Film. Er ist nicht nur völlig unnötig (die Zeichentrickversion hätte genügt), sondern auch ein eklatantes Beispiel für Disneys ungezügelte Kommerzialisierung.“
– James Berardinelli [4]: 1996
Fortsetzung
Der Film 102 Dalmatiner aus dem Jahr 2000 baut inhaltlich kaum auf den Vorgänger auf; lediglich die Handlung um Cruella De Vil wird fortgeführt. Kritiker haben den Film unter Anderem „nur einen billigen Aufguss“ des ersten Teils genannt. [5]
Literatur
- Dodie Smith: Hundertundein Dalmatiner (Originaltitel: The Hundred and One Dalmatians). Süddeutscher Verlag, München 1958
Weblinks
- 101 Dalmatiner in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- 101 Dalmatiner in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise
- ↑ IMDb: Trivia
- ↑ 101 Dalmatiner – Diesmal sind die Hunde echt in der Deutschen Synchronkartei; abgerufen am 9. November 2008
- ↑ Das große TV Spielfilm Filmlexikon. Digitale-Bibliothek-Sonderband (CD-ROM-Ausgabe). Directmedia, Berlin 2006, ISBN 3-89853-036-1, S. 6043
- ↑ reelviews.net: Filmkritik „101 Dalmatiner“, 1996
- ↑ bobbykimball.de: Filmkritik „102 Dalmatiner“
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