Bröl

Bröl
Bröl
Bröl beim Hennefer Stadtteil Allner kurz vor Mündung in die Sieg

Bröl beim Hennefer Stadtteil Allner kurz vor Mündung in die SiegVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2726
Lage Bergisches Land, Oberbergischer Kreis, Rhein-Sieg-Kreis; Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Sieg → Rhein → Nordsee
Quelle bei Waldbröl-Hermesdorf
50° 53′ 0,1″ N, 7° 39′ 26,7″ O50.8833611111117.6574305555555368
Quellhöhe 368 m ü. NN[1]
Mündung bei Hennef-Müschmühle in die Sieg
50.7819861111117.307777777777867

50° 46′ 55″ N, 7° 18′ 28″ O50.7819861111117.307777777777867
Mündungshöhe 67 m ü. NN[1]
Höhenunterschied 301 m
Länge 45,1 km[2]
Einzugsgebiet 212,709 km²[2]
Abflussmenge
am Pegel Broeleck
(Einzugsgebiet: 101,40 km²,
14,51 oberhalb der Mündung)
[3]
NNQ: 83 l/s (im Jahr 1976)
MNQ: 258 l/s
MQ: 2,12 m³/s
MHQ: 30,7 m³/s
HHQ: 66,4 m³/s (im Jahr 1994)
Rechte Nebenflüsse siehe unten
Linke Nebenflüsse siehe unten
Mündung des Waldbrölbachs in die Bröl (bei Bröleck)

Die Bröl (auch Brölbach oder Homburgische Bröl) ist ein 45,1 km langer, orografisch rechter bzw. nordöstlicher Zufluss der Sieg im Oberbergischen Kreis und Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die im Bergischen Land und Naturpark Bergisches Land verlaufende Bröl entspringt südlich des Waldbröler Stadtteils Hermesdorf. Ihre Quelle befindet sich nördlich der Landesstraße 324 (Siegener Straße) auf 368 m ü. NN.

Als Mittelgebirgsfluss verläuft die Bröl in zumeist südwestlicher Richtung durch das Bergische Land bzw. das Gebiet der ehemaligen Reichsherrschaft Homburg. Kurz unterhalb ihres Ursprungs fließt sie durch ein Industriegebiet zwischen Hermesdorf im Osten und Waldbröl im Westen. Danach verläuft sie über Bröl (zu Waldbröl) und fortan durch die Nümbrecht Ortsteile Niederbröl, Grötzenberg, Bruch, Winterborn, Gaderoth und Breunfeld nach Bierenbachtal. Dann fließt sie nach Passieren der Holsteinsmühle (208,6 m ü. NN), zu der ein Mühlengraben überleitet, nördlich vorbei am Schloss Homburg, das auf dem Schlossberg (280,6 m ü. NN) steht.

Anschließend verläuft die Bröl zwischen Huppichteroth im Norden und Homburg-Bröl (zu Nümbrecht) im Süden weiter nach Westen. Dann wieder südwestwärts verlaufend fließt sie über Erlinghausen, Schönthal (beide zu Nümbrecht), Herfterath, Ophausen, Müllerhof, Alefeld (alle zu Much), Röttgen (Nümbrecht), Bruchhausen (Much), Millerscheid (Ruppichteroth), Höfferhof, Bröl, Neßhoven (alle zu Much), Damm, Bröleck, Brölerhof (alle zu Ruppichteroth) nach Ingersau (zu Neunkirchen-Seelscheid), wonach − nach Unterqueren der Bundesstraße 478 − der von Osten kommende Waldbrölbach einmündet.

Entlang der B 478 fließt die Bröl vorbei am Ruppichterother Dorf Büchel und an der Burg Herrnstein (124,6 m ü. NN), die zum Ruppichterother Ortsteil Winterscheid gehört. Dort liegen in einem Altarm der Bröl großflächig mehrere Teiche. Hiernach fließt sie vorbei an Winterscheiderbröl (zu Ruppichteroth) und Bröl (Hennef).

Schließlich mündet die Bröl unterhalb bzw. südwestlich des Hennefer Stadtteils Müschmühle auf 67 m ü. NN in die Sieg.

Flussdaten und Einzugsgebiet

Auf ihrem 45,1 km langen Weg überwindet die Bröl einen Höhenunterschied von 301 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 6,7 ‰ entspricht. Sie entwässert ein 212,709 km² Einzugsgebiet über Sieg und Rhein zur Nordsee.

Zuflüsse

Zu den Zuflüssen der Bröl gehören mit orographischer Zuordnung (l = linksseitig, r = rechtsseitig), Länge, Mündungslage, Einflussrichtung und (wenn bekannt) Einzugsgebiet diese Fließgewässer (flussabwärts betrachtet)[2]/[4]:

  • Happacher Bach (l) – 3,8 km – (zwischen Grötzenberg und Bruch; von Süden), 8,094 km²
  • Birkenbacher Bach (r) – 4,1 km – (in Winterborn; von Osten), 5,674 km²
  • Hostenbach (l) – 1 km – (unterhalb Winterborn; von Südwesten)
  • Bierenbacher Bach (r) – 2,6 km – (bei Bierenbachtal; von Norden), 3,094 km²
  • Ölsbach (l) – 5 km – (unterhalb Homburg-Bröl; von Süden), 8,529 km²
  • Stenzenbach (r) – 1,5 km – (bei Erlinghausen; von Norden), 1,22 km²
  • Röscheidssiefen (l) – 1,2 km – (bei Schönthal; von Süden)
  • Becher Suthbach (r) – 5,1 km – (in Herfterath; von Norden), 10,242 km²
  • Haubach (r) – 5,2 km – (bei Alefeld; von Nordwesten), 5,294 km²
  • Breidenbacher Bach (l) – 4 km – (bei Bruchhausen; von Osten), 1,598 km²
  • Millerscheider Bach (l) – 3,4 km – (bei Millerscheid; von Osten), 3,486 km²
  • Werschbach 1 (von Vogelsangen kommend) (r) – 7,4 km – (beim Höfferhof; von Nordwesten), 9,57 km²
  • Löhbach (r) – 2,4 km – (unterhalb Damm; von Nordwesten), 1,251 km²
  • Waldbrölbach (l) – 20,4 km – (unterhalb Bröleck; von Osten), 63,504 km²
  • Steinchesbach (l) – 2,8 km – (unterhalb Bröleck; von Südosten), 2,250 km²
  • Werschbach 2 (von Oberholz kommend) (r) – 5,6 km – (beim Brölerhof; von Norden), 7,033 km²
  • Horbacher Bach (r) – 4,8 km – (oberhalb Ingersau; von Norden), 4,813 km²
  • Dreisbach (r) – 4,4 km – (bei Ingersau; von Nordwesten), 5,418 km²
  • Birker Mühlenbach (r) – 2,3 km – (unterhalb Winterscheiderbröl; von Nordwesten), 1,064 km²
  • Wahlbach (r) – 2,2 km – (bei Bröl; von Nordwesten), 2,237 km²

Landschaftsbild

Der Flusslauf ist weitgehend natürlich oder naturnah und wird von Flussauen, feuchten Erlen-Eschenwäldern und steilen, bewaldeten, teilweise felsigen Hängen geprägt. Von daher wurde er 1992 Naturschutzgebiet.

Weblinks

Fußnoten

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5.000
  2. a b c Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  3. Deutsches gewässerkundliches Jahrbuch 2006 - PDF, 275 kB
  4. Gewässerverzeichnis des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), NRW, 2006 - PDF, 1,03 MB

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