- SV Sandhausen
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SV Sandhausen Voller Name Sportverein 1916 Sandhausen e.V. Gegründet 1. August 1916 Vereinsfarben Schwarz-Weiß Stadion Hardtwaldstadion Plätze 10.231 Präsident Jürgen Machmeier Trainer Gerd Dais Homepage www.svs1916.de Liga 3. Liga 2010/11 12. Platz Der SV Sandhausen 1916 ist ein deutscher Fußballverein mit rund 700 Mitgliedern[1] aus dem kurpfälzischen Sandhausen. Die erste Mannschaft des Vereins spielt seit der Saison 2008/09 in der 3. Liga. Die Vereinsfarben des SV Sandhausen sind Schwarz-Weiß.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der erste große Erfolg gelang dem am 1. August 1916 gegründeten SV Sandhausen in der Saison 1930/31 mit dem Aufstieg in die Bezirksliga Rhein/Saar, damals eine der höchsten deutschen Fußballklassen. In dieser Klasse hatte der SV schwere Spiele gegen namhafte Mannschaften wie den SV Waldhof, VfL Neckarau, VfR Mannheim, Phönix Ludwigshafen usw. zu bestreiten. Die Zugehörigkeit zu dieser starken Klasse währte nicht lange. Nach einem Jahr erfolgte der Abstieg. In der Endphase des Zweiten Weltkriegs spielte der SV als Teil der Kriegssportgemeinschaft (KSG) Walldorf-Wiesloch eine Saison in der Gauliga Nordbaden, stieg jedoch ohne Punktgewinn wieder ab.
Nach dem Krieg etablierte sich der SV Sandhausen zunächst in der Landes- bzw. 2. Amateurliga, bevor in der Saison 1956/57 der Aufstieg in die 1. Amateurliga Nordbaden erspielt wurde. Diese Klasse hielt man bis zur Qualifikation zur neu gegründeten Oberliga Baden-Württemberg im Jahr 1978. Der Verein konnte sich in der Folge fast immer in der Spitzengruppe der Liga behaupten. In den Spielzeiten 1977/78 und 1992/93 feierte der SV Sandhausen mit dem Gewinn der Deutschen Amateurmeisterschaft seine bislang größten Erfolge. 1994 qualifizierte sich der SV Sandhausen als 9. der Oberliga nicht für die neu eingerichtete Regionalliga Süd. Im Jahr 1995 wurde man Meister der Oberliga Baden-Württemberg und stieg in die Regionalliga Süd auf, stieg aber direkt wieder ab. In derselben Saison gelang dem SV Sandhausen eine Überraschung im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart. Das Spiel ging als längstes Elfmeterschießen (13:12) des Wettbewerbs in die Geschichte ein. 2000 scheiterte der SVS als Meister unglücklich in der Relegation an SSV Jahn Regensburg, der in die Regionalliga aufstieg. Mit insgesamt 28 Jahren Ligazugehörigkeit zur Oberliga Baden-Württemberg führt der SV deutlich die „ewige Tabelle“ der Liga an.
Am Ende der Saison 2006/07 stieg die erste Mannschaft des SV Sandhausen in die Regionalliga Süd auf. 2007/08 nahm der SV Sandhausen an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals teil, wo er gegen den Zweitligisten Kickers Offenbach mit 0:4 unterlag. In der Regionalligasaison 2007/08 verfehlte die Mannschaft zwar mit Platz 5 den Aufstieg in die 2. Bundesliga, war aber für die neue 3. Fußball-Liga qualifiziert. Die erste Saison 2008/09 beendete der SV Sandhausen mit einer ausgeglichenen Bilanz auf Platz 8. Im Februar 2010 trennte sich der SV Sandhausen nach 4 1/2 erfolgreichen Jahren von Trainer Gerd Dais. Nachfolger von Dais wurde Frank Leicht, der bisher Eintracht Frankfurt II trainierte.
Am 11. Mai 2010 gewann die zweite Mannschaft des SV Sandhausen das Finale um den Pokal des Badischen Fußball-Verbandes gegen den FC Nöttingen im Elfmeterschießen mit 7:6 nachdem die erste Mannschaft im Halbfinale ebenfalls gegen den FC Nöttingen ausgeschieden war. Im Finale trat der SVS allerdings wieder mit der ersten Mannschaft an, was nach den Statuten des Badischen Fußball-Verbandes bis zur Saison 2010 so auch möglich war. Der Verein war damit für die erste Runde des DFB-Pokals 2010/11 qualifiziert, in dem er das Spiel gegen den FC Augsburg im Elfmeterschießen verlor.
Nach einem durchwachsenen Start in die Saison 2010/11 wurde am 12. September 2010 Trainer Frank Leicht beurlaubt. Sein Nachfolger wurde Pawel Dotschew[2], der wegen Erfolglosigkeit am 14. Februar 2011 ebenfalls beurlaubt und unmittelbar darauf durch seinen Vor-Vorgänger Gerd Dais ersetzt wurde.[3].
In der ersten Runde des DFB-Pokals 2011/12 unterlag der SVS dem aktuellen Deutschen Meister Borussia Dortmund mit 0:3.
Sportlicher Verlauf
Erfolge
- Deutscher Amateurmeister: 1978, 1993
- Deutscher Vize-Amateurmeister: 1977
- Meister Oberliga Baden-Württemberg: 1981, 1985, 1987, 1995, 2000, 2007
- Badischer Pokalsieger: 1977, 1978, 1979, 1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1995, 2006, 2007, 2010, 2011
- Qualifikation zur neuen 3. Liga: 2008
Saisonbilanzen seit 1967
Saison Spielstufe Liga Platz Tore Punkte 1967/68 3. 1. Amateurliga Nordbaden 3. 57:38 36:24 1968/69 3. 1. Amateurliga Nordbaden 3. 46:45 37:23 1969/70 3. 1. Amateurliga Nordbaden 3. 57:38 36:24 1970/71 3. 1. Amateurliga Nordbaden 6. 31:28 34:26 1971/72 3. 1. Amateurliga Nordbaden 3. 71:39 45:19 1972/73 3. 1. Amateurliga Nordbaden 4. 55:55 33:27 1973/74 3. 1. Amateurliga Nordbaden 4. 69:37 38:22 1974/75 3. 1. Amateurliga Nordbaden 3. 60:34 40:20 1975/76 3. 1. Amateurliga Nordbaden 2. 53:29 42:18 1976/77 3. 1. Amateurliga Nordbaden 2. 78:43 45:15 1977/78 3. Amateurliga Nordbaden 2. 68:42 40:20 1978/79 3. Oberliga Baden-Wü. 11. 60:61 39:37 1979/80 3. Oberliga Baden-Wü. 8. 52:58 33:35 1980/81 3. Oberliga Baden-Wü. 1. 83:36 49:19 1981/82 3. Oberliga Baden-Wü. 7. 59:34 41:27 1982/83 3. Oberliga Baden-Wü. 3. 87:45 49:23 1983/84 3. Oberliga Baden-Wü. 3. 75:47 44:24 1984/85 3. Oberliga Baden-Wü. 1. 67:35 47:21 1985/86 3. Oberliga Baden-Wü. 4. 67:48 41:31 1986/87 3. Oberliga Baden-Wü. 1. 56:36 44:24 1987/88 3. Oberliga Baden-Wü. 3. 60:38 41:27 1988/89 3. Oberliga Baden-Wü. 4. 55:41 40:28 1989/90 3. Oberliga Baden-Wü. 6. 66:52 41:27 1990/91 3. Oberliga Baden-Wü. 5. 53:44 40:28 1991/92 3. Oberliga Baden-Wü. 11. 45:46 32:36 1992/93 3. Oberliga Baden-Wü. 2. 57:35 45:23 1993/94 3. Oberliga Baden-Wü. 9. 52:39 33:35 1994/95 4. Oberliga Baden-Wü. 1. 72:30 50:14 1995/96 3. Regionalliga Süd 16. 42:59 34 1996/97 4. Oberliga Baden-Wü. 4. 58:31 54 1997/98 4. Oberliga Baden-Wü. 7. 52:45 44 1998/99 4. Oberliga Baden-Wü. 2. 44:23 59 1999/2000 4. Oberliga Baden-Wü. 1. 68:24 70 2000/01 4. Oberliga Baden-Wü. 4. 69:44 57 2001/02 4. Oberliga Baden-Wü. 2. 63:32 68 2002/03 4. Oberliga Baden-Wü. 4. 59:46 56 2003/04 4. Oberliga Baden-Wü. 7. 51:42 54 2004/05 4. Oberliga Baden-Wü. 7. 64:39 50 2005/06 4. Oberliga Baden-Wü. 5. 65:34 60 2006/07 4. Oberliga Baden-Wü. 1. 91:36 77 2007/08 3. Regionalliga Süd 5. 48:38 57 2008/09 3. 3. Liga 8. 58:52 50 2009/10 3. 3. Liga 14. 54:63 47 2010/11 3. 3. Liga 12. 43:46 46 2011/12 3. 3. Liga - --:-- -- grün = Aufstieg orange = Abstieg
Stadion
- siehe Hauptartikel: Hardtwaldstadion
Der SV Sandhausen trägt seine Heimspiele im am südlichen Ortsausgang direkt am Wald gelegenen Hardtwaldstadion aus. Zur Saison 2008/09 wurde das Hardtwaldstadion aufgrund der Qualifikation für die 3. Liga umgebaut und die Sitzplatzkapazität erhöht. Das Stadion verfügt nun über 10.231 Plätze, davon sind 2954 überdachte Sitzplätze.
Bekannte ehemalige Spieler
Bekannte ehemalige Trainer
- Slobodan Jovanic
- Hans-Jürgen Boysen
- Willi Entenmann
- Rüdiger Menges
- Günter Sebert
- Gerd Dais
- Pawel Dotschew
Aktueller Kader 2011/12
Nr. Spieler Nationalität Torhüter 30 Daniel Ischdonat 28 Philipp Kühn 16 Julian Böttger Abwehr 2 Marcel Busch 3 Michael Schick 4 Kristjan Glibo 5 Daniel Schulz 6 Sören Halfar 15 Marco Pischorn 21 Marcel Kandziora 22 Ole Kittner 23 Jan-André Sievers Mittelfeld 7 David Blacha 8 Roberto Pinto 10 David Ulm 11 Julian Schauerte 13 Tim Danneberg 14 Jan Fießer 25 Danny Blum 26 Dominik Rohracker 31 Peter Prokop Angriff 9 Frank Löning 18 Regis Dorn 20 Yannick Imbs 27 Aykut Öztürk Aktueller Trainerstab
Name Funktion Gerd Dais Trainer Thorsten Damm Co-Trainer Uwe Nägele Torwarttrainer Thomas Gwechenberger Konditionstrainer Wechsel zur Saison 2011/12
Stand: 8. September 2011
Zugänge Abgänge - Emre Öztürk (Göztepe Izmir)
- Frederic Löhe (Borussia Mönchengladbach - war ausgeliehen)
- Sreto Ristic (Karriere beendet)
- Roland Benschneider (Karriere beendet)
- Sebastian Fischer (1. SV Mörsch)
- Nico Hillenbrand (Ziel unbekannt)
- Daniel Jungwirth (Ziel unbekannt)
- Jean-François Kornetzky (SC Idar-Oberstein)
- Michael Stickel (FCA Walldorf)
- Stefan Zinnow (Kickers Obertshausen)
- Tim Rubink (Goslarer SC 08)
Einzelnachweise
- ↑ Internetauftritt des SV Sandhausen, abgerufen am 26. Oktober 2010
- ↑ http://de.eurosport.yahoo.com/13092010/30/dotchew-loest-leicht-trainer-sandhausen.html
- ↑ Gerd Dais kehrt an den Hardtwald zurück. Website des SV Sandhausen, 14. Februar 2011. Abgerufen am 15. Februar 2011.
Weblinks
Vereine der deutschen 3. Liga in der Saison 2011/12VfR Aalen | SV Babelsberg 03 | Arminia Bielefeld | Werder Bremen II | Wacker Burghausen | Chemnitzer FC | SV Darmstadt 98 | FC Rot‑Weiß Erfurt | 1. FC Heidenheim | FC Carl Zeiss Jena | Preußen Münster | Rot-Weiß Oberhausen | Kickers Offenbach | VfL Osnabrück | Jahn Regensburg | 1. FC Saarbrücken | SV Sandhausen | VfB Stuttgart II | SpVgg Unterhaching | SV Wehen Wiesbaden
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