- 1000-km-Rennen von Kristianstad 1956
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Das 1000-km-Rennen von Kristianstad 1956 auch Großer Preis von Schweden 1956, fand am 12. August auf der Rennstrecke von Råbelöfsbanan statt und war der fünfte und letzte Wertungslauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft dieses Jahres.
Inhaltsverzeichnis
Das Rennen
Vorgeschichte
Wie schon bei den Rennen davor, kam es auch beim Großen Preis von Schweden zum Zweikampf zwischen der Scuderia Ferrari und der Rennmannschaft von Maserati. Nach dem Fünffachsieg der Scuderia bei der Mille Miglia, gewannen Piero Taruffi und Harry Schell den vierten Meisterschaftslauf, das 1000-km-Rennen am Nürburgring, für Maserati.
Ferrari brachte fünf Werkswagen nach Schweden. Phil Hill, Maurice Trintignant, Peter Collins, Olivier Gendebien, Robert Manzon und Wolfgang von Trips fuhren die 12-Zylinder-290MM; Juan Manuel Fangio, Alfonso de Portago, Mike Hawthorn, Duncan Hamilton und Eugenio Castellotti die 4-Zylinder-860 Monza. Dazu kamen fünf weitere Ferrari, die der skandinavische Ferrari-Importeur Tore Bjurström gemeldet hatte. Drei 750 Monza, einen 410 Sport, sowie einen 375MM; alles ehemalige Werkswagen. In einem saßen die schwedischen Carlsson-Brüder, Erik, einer der Brüder, wurde in den 1960er-Jahren einer der bekanntesten schwedischen Rallyefahrer.
Ferrari großer Gegner Maserati meldete fünf 300S. Der neue 450S wurde nur im Training gefahren. Die Fahrerbesetzung war ähnlich prominent wie bei der Scuderia. Luigi Villoresi, Umberto Maglioli, Stirling Moss, Jean Behra, Paco Godia, Joakim Bonnier, André Simon, Piero Taruffi, Harry Schell und der junge Schweizer Benoit Musy gingen für die Marke mit dem Dreizack an den Start. Der britische Motorsport war durch die Ecurie Ecosse und die Halbbrüder Peter- und Graham Whitehead vertreten. Für die Marke Porsche gingen Privatteams an den Start.
Das Rennen
Für Maserati begann das Rennen denkbar schlecht. Piero Taruffi hatte schon in der ersten Runde einen Unfall und musste aufgeben. Obwohl die 300S das Tempo der Ferrari mitfahren konnten, kam es zum totalen Debakel für Maserati. Die vier weiteren 300S fielen durch technische Defekte aus. Für Ferrari gab es den zweiten Fünffachsieg der Saison und den überlegenen Erfolg in der Gesamtwertung der Weltmeisterschaft. Drei Werkswagen – angeführt von Phil Hill und Maurice Trintignant – siegten vor zwei Bjurström-Wagen.
Ergebnisse
Schlussklassement
Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Fahrzeug Runden 1 S 1 Scuderia Ferrari Phil Hill
Maurice TrintignantFerrari 290MM 153 2 S 1 Scuderia Ferrari Peter Collins
Wolfgang von TripsFerrari 290MM 153 3 S 2 Scuderia Ferrari Alfonso de Portago
Mike Hawthorn
Duncan Hamilton
Peter CollinsFerrari 860 Monza 152 4 SerS + 2.0 33 Tore Bjurström John Kvarnström
Erik LundgrenFerrari 750 Monza 148 5 SerS + 2.0 34 Tore Bjurström Allan Borgefors
Carl-Gunnar HammerlundFerrari 375MM 147 6 S 16 Graham Whitehead Peter Whitehead
Graham WhiteheadJaguar D-Type 145 7 S 7 Tore Bjurström Sture Nottorp
Ivar AnderssonFerrari 410 Sport 145 8 SerS 2.0 43 William Buff Richard von Frankenberg
William BuffPorsche 550 Spyder 138 9 S 6 Robert Tappan Olof Persson
Robert Tappan
Herbert MacKay-FraserFerrari 500TR 138 10 SerS 2.0 46 Bengt Martenson Bengt Martenson
Björn MartensonFerrari 500 Mondial 138 11 SerS 2.0 45 Wolfgang Seidel Peter Nöcker
Wolfgang SeidelPorsche 550 Spyder 134 12 SerS 2.0 41 Equipe Nationale Belge Gilberte Thirion
Claude DuboisPorsche 550 Spyder 133 13 SerS 2.0 44 Gert Kaiser Hans Herrmann
Gert KaiserPorsche 550 Spyder 125 14 SerS + 2.0 35 Raymond Fowler Raymond Fowler
FitzRoy SomersetAustin-Heleay 100S 123 Ausgefallen 15 S 4 Scuderia Ferrari Juan Manuel Fangio
Eugenio CastellottiFerrari 860 Monza 123 16 S 10 Officine Alfieri Maserati Luigi Villoresi
Umberto Maglioli
Stirling MossMaserati 300S 115 17 SerS + 2.0 31 François Picard François Picard
Jean-Claude VidillesFerrari 750 Monza 103 18 S 8 Officine Alfieri Maserati Jean Behra
Stirling MossMaserati 300S 96 19 SerS + 2.0 32 Tore Bjurström Gunnar Carlsson
Erik CarlssonFerrari 750 Monza 96 20 S 15 Ecurie Ecosse Ron Flockhart
Ninian Sanderson
Desmond TitteringtonJaguar D-Type 38 21 SerS + 2.0 36 Equipe Nationale Belge Alain de Changy
Freddy RouselleFerrari 750 Monza 94 22 S 14 Ecurie Ecosse Desmond Titterington
John LawrenceJaguar D-Type 88 23 S 5 Scuderia Ferrari Peter Collins
Olivier Gendebien
Robert ManzonFerrari 290MM 73 24 SerS 2.0 42 Mathieu Hezemans Mathieu Hezemans
Hubert OebelsPorsche 550 Spyder 63 25 S 11 Officine Alfieri Maserati Paco Godia
Joakim BonnierMaserati 300S 25 26 S 12 Officine Alfieri Maserati Benoit Musy
André SimonMaserati 300S 25 27 S 9 Officine Alfieri Maserari Piero Taruffi
Harry SchellMaserati 300S 1 Klassensieger
Renndaten
- Starter: 27
- Wetter am Renntag: warm und trocken
- Streckenlänge: 6,537 km
- Distanz des Siegerteams:
- Siegerschnitt:
- Pole Position: Stirling Moss – Maserati 300S (#8) – 2.23.000 - 164,568 km/h
- Schnellste Rennrunde: Peter Collins - Ferrari 290MM (#1) - 2.26.200 - 160,966 km/h
- Rennserie: 5. Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft 1954
Weblinks
Vorgängerrennen
1000-km-Rennen am Nürburgring 1956Sportwagen-Weltmeisterschaft Nachfolgerennen
1000-km-Rennen von Buenos Aires 1957Kategorie:- Rennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft 1956
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