5 Days of War

5 Days of War
Filmdaten
Originaltitel 5 Days of War
Produktionsland Georgien, Vereinigte Staaten
Originalsprache Georgisch, Englisch
Erscheinungsjahr 2011
Stab
Regie Renny Harlin
Drehbuch Mikko Alanne
Produktion Mirza Davitaia
Renny Harlin
George Lascu
Koba Nakopia
Musik Trevor Rabin
Kamera Checco Varese
Schnitt Brian Berdan
Besetzung

5 Days of War (Alternativtitel: Five Days of War, auch: 5 Days of August) ist ein amerikanisch-georgischer Kriegsfilm des Regisseurs und Produzenten Renny Harlin aus dem Jahr 2011. In den Hauptrollen sind Rupert Friend, Val Kilmer und Andy Garcia zu sehen. Die Premiere fand am 5. Juni 2011 in Georgien statt.[1]

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film behandelt die Geschehnisse während des fünftägigen Kaukasuskrieges zwischen Georgien auf der einen Seite und einem Militärbündnis, bestehend aus Russland sowie den international nicht anerkannten Republiken Südossetien und Abchasien auf der anderen Seite, der zwischen dem 8. und 12. August 2008 stattfand.

Produktionshintergrund

Die Dreharbeiten begannen im Oktober 2009 in Tiflis, der Hauptstadt von Georgien. Georgiens Präsident Micheil Saakaschwili[2] und der Regisseur Harlin bestritten auf Fragen hin, dass für den Film Geld von der georgischen Regierung floss (offiziell stammen die Gelder aus Private Equity-Investitionen[3]). Der Autor des Drehbuchs erläuterte hingegen in einem Gespräch mit der Time, dass der Film von einem Fonds der georgischen Regierung mitfinanziert wurde.[2] Einer der Produzenten des Films war Koba Nakopia ein Parlamentarier der Regierungspartei von Georgiens Präsident Micheil Saakaschwili. Einer weiterer Produzent des Films war Mirza Davitaia, ebenfalls Parlamentarier der Regierungspartei, sowie Staatsminister für Angelegenheiten der georgischen Diaspora.[4] Der Produktionsfirma wurde gestattet im Präsidentenpalast zu drehen. Auf Anfrage der Produzenten wurde militärische Ausrüstung wie Hubschrauber, Panzer und Uniformen von den Streitkräften Georgiens zur Verfügung gestellt.[5]

Die Produktionskosten beliefen sich auf geschätzte 12 Millionen US-Dollar.[6]

Dem Fachpublikum wurde 5 Days of War bereits am 3. November 2010 auf dem American Film Market (AFM) vorgestellt.[1]

Kritik

Der Film erhielt überwiegend negative Kritiken.[7] Der Metascore für den Film auf Basis von 14 Reviews beträgt 31/100.[8] Roger Ebert beurteilte, dass man in dem Film viel über den Krieg hören, aber kaum etwas über ihn lernen würde. Zudem gebe es viel Action, diese verlaufe aber ziel- und sinnlos.[9] In einer der vergleichsweise positiven Rezensionen (Mark Jenkins, National Public Radio) wurde der Film als weder tiefgründig noch innovativ, aber als viszeral und manchmal bewegend beurteilt.[8] Anna Neistat, die als Beobachterin für die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch in dem Krieg aktiv war und Verbrechen beider Seiten dokumentierte, kritisierte dass im Film entgegen der Realität "Russen und Osseten als barbarische Bestien und Georgier als Friedensengel" dargestellt würden.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b IMDb Releaseinfo. Abgerufen am 1. Juni 2011
  2. a b Simon Shuster: Russia and Georgia Go to War Again — on Screen, time.com. 4. Dezember 2009. Abgerufen am 1. Juli 2011. 
  3. a b New York Times: Seeking Drama In a Conflict That’s Still Raw, 12. August 2011 (14. August print edition)
  4. Hollywood's take on the Russia-Georgia war, economist.com. 21. Juni 2011. Abgerufen am 1. Juli 2011. 
  5. Giorgi Lomsadze, Sophia Mizante: Georgia: Hollywood takes over Tbilisi for film about war with Russia, Eurasianet.org. 21. Oktober 2009. Abgerufen am 8. November 2009.  (Link nicht mehr abrufbar)
  6. IMDb Budget und Einspielergebnisse. Abgerufen am 1. Juni 2011
  7. 5 Days of War. Rotten Tomatoes. Abgerufen am 13. Oktober 2011.
  8. a b Critic Reviews for 5 Days of War at Metacritic. Metacritic. Abgerufen am 13. Oktober 2011.
  9. Roger Ebert: 5 Days of War, 31. August 2011

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