- Abchasien
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Аҧсны (abchas.)
აფხაზეთი (georg.)
Абхазия (russ.)
AbchasienFlagge Wappen De‑facto‑Regime, Gebiet
ist völkerrechtlich Teil vonGeorgien Amtssprache Abchasisch und Russisch, durch die völkerrechtliche Zugehörigkeit zu Georgien auch Georgisch Hauptstadt Sochumi Regierungsform Republik Oberhaupt Präsident Alexander Ankwab Regierungschef Premierminister Sergei Schamba Fläche 8.600 km² Einwohnerzahl 215.972 (Stand 2003); laut UN 200.000 Bevölkerungsdichte 37, bzw. (nach UN) 23 Einwohner pro km² Währung 1 Rubel = 100 Kopeken Gründung 23. Juli 1992 Nationalhymne Aiaaira Zeitzone MEZ +3 Telefonvorwahl +7 (ab 15. Nov. 2009)
[1]Abchasien [ab'xa:ziən] (abchasisch Аҧсны/Aṗsny; georgisch აფხაზეთი/Apchaseti; russisch Абхазия/Abchasija) ist eine an das Schwarze Meer grenzende Republik im Süden des Kaukasus, die völkerrechtlich als Teil Georgiens gilt, de facto jedoch unabhängig ist. Sechs Staaten haben die staatliche Souveränität Abchasiens anerkannt: Russland, Nicaragua, Venezuela[2], Nauru[3], Tuvalu[4] und Vanuatu[5]. Georgien, USA und NATO betrachten Abchasien als von Russland okkupiertes georgisches Gebiet.[6][7][8] Die Einwohnerzahl betrug 2011 nach offizieller Schätzung 242.862,[9] die Fläche umfasst 8.600 km².
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Abchasien liegt südlich des Kaukasus an der Nordküste des Schwarzen Meeres westlich des Flusses Enguri in Georgien. Das bis auf einen schmalen, landwirtschaftlich genutzten Küstenstreifen gebirgige Land erreicht Höhen von über 4000 Metern. Im Arabika-Massiv liegt die Voronya-Höhle. Sie ist mit mindestens 2190 Metern die tiefste bekannte Höhle der Welt.
Dank des Schutzes durch die Gebirgszüge weist der Küstenstreifen ein subtropisches Klima auf, weswegen sich Abchasien in der Sowjetzeit zu einem beliebten Feriengebiet entwickelte. Das warme Klima begünstigt auch den Anbau von Tabak, Tee, Wein und Obst, sodass Landwirtschaft und Nahrungs- und Genussmittelindustrie zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Landes gehören.
Städte
In Abchasien gibt es (nach Auffassung der Regierung in Sochumi) neun Orte mit Stadtstatus, von denen sieben Rajonhauptstädte sind.
Abchasischer Name Georgischer Name Russischer Name Einwohner Stand Rajon Aqwa (Аҟəа) Sochumi (სოხუმი) Suchum (Сухум) 64.478 2011 Sochumi Gwdouta (Гəдоуҭа) Gudauta (გუდაუთა) Gudauta (Гудаута) 14.136 2009 Gwdouta Gwylrypsch (Гәылрыҧшь) Gulripschi (გულრიფში) Gulrypsch (Гулрыпш) 8.014 2007 Gwylrypsch Gagra (Гагра) Gagra (გაგრა) Gagra (Гагра) 7.921 2009 Gagra Gal (Гал) Gali (გალი) Gal (Гал) 7.200 2003 Gali Pizunda (Пиҵунда) Bitschwinta (ბიჭვინთა) Pizunda (Пицунда) 7.000 2008 Gagra Tqwartschal (Тҟәарчал) Tkwartscheli (ტყვარჩელი) Tkuartschal (Ткуарчал) 4.800 2003 Tqwartschal Otschamtschyra (Очамчыра) Otschamtschire (ოჩამჩირე) Otschamtschyra (Очамчыра) 4.700 2003 Otschamtschyra Afon Tschyz (Афон Ҿыц) Achali Atoni (ახალი ათონი) Nowy Afon (Новый Афон) 1.300 2003 Gudouta Bevölkerung
Die Einwohnerzahl beträgt nach offizieller Schätzung 215.972 (laut UNO 200.000), die Fläche umfasst 8600 Quadratkilometer.
Die letzte sowjetische Volkszählung von 1989 hatte noch eine Einwohnerzahl von 500.000 ermittelt, davon 48 Prozent Georgier und 17 Prozent Abchasen. Im Verlauf des Sezessionskrieges und nachfolgenden ethnischen Säuberungen wurden allerdings rund 250.000 Einwohner (darunter circa 200.000 Georgier) vertrieben.
Nach der letzten Volkszählung von 2003 leben in Abchasien 215.972 Menschen, davon 43,8 % Abchasen, 21,3 % Georgier, 20,8 % Armenier, 10,8 % Russen, 0,7 % Griechen, 0,2 % Esten und 0,8 % Ukrainer.[10]
In den Zahlen für die Georgier sind Mingrelier und andere georgischsprachige Gruppen enthalten.[11] Jahr Georgier Abchasen Russen Armenier Griechen Insgesamt 1886 Zensus 50,6 %
(34.806)41,1 %
(28.320)1,7 %
(1.216)1,6 %
(1.090)3,1 %
(2.140)67.846 1926 Zensus 33,5 %
(67.494)27,8 %
(55.918)6,2 %
(12.553)12,8 %
(25.677)7,0 %
(14.045)201.016 1939 Zensus 29,5 %
(91.967)18,0 %
(56.197)19,3 %
(60.201)15,9 %
(49.705)11,1 %
(34.621)311.885 1959 Zensus 39,1 %
(158.221)15,1 %
(61.193)21,4 %
(86.715)15,9 %
(64.425)2,2 %
(9.101)404.738 1970 Zensus 41,0 %
(199.596)15,9 %
(77.276)19,1 %
(92.889)15,4 %
(74.850)2,7 %
(13.114)486.959 1979 Zensus 43,9 %
(213.322)17,1 %
(83.087)16,4 %
(79.730)15,1 %
(73.350)2,8 %
(13.642)486.082 1989 Zensus 45,7 %
(239.872)17,8 %
(93.267)14,3 %
(74.913)14,6 %
(76.541)2,8 %
(14.664)525.061 2003 Zensus[11] 21,3 %
(45.953)43,8 %
(94.606)10,8 %
(23.420)20,8 %
(44.870)0,7 %
(1.486)215.972 Ein Großteil der Einwohner hat Pässe der Russischen Föderation erhalten.[12] Die Ausgabe russischer Pässe an Einwohner Georgiens wird vom deutschen Völkerrechtler Otto Luchterhandt als Verstoß gegen das Völkerrecht betrachtet.[13]
Sprachen
In der unabhängigen Republik Abchasien sind nur Abchasisch und Russisch De-facto-Amtssprachen. Georgisch ist von der abchasischen Regierung nicht als Amtssprache festgelegt worden. Da Abchasien jedoch völkerrechtlich zu Georgien zählt, ist zumindest de jure auch Georgisch offizielle Amtssprache. Anfragen bei Behörden oder Ämtern auf Georgisch werden in der Regel jedoch konsequent ignoriert.
Neben Georgisch und Abchasisch werden in Abchasien auch Griechisch, Estnisch, Rumänisch (Moldawisch) und andere Sprachen gesprochen. Die estnische Minderheit, vertreten in 3 Dörfern, siedelte in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Abchasien über.
Geschichte
Siehe auch: Liste der Herrscher von AbchasienAntike
Die frühesten archäologischen Funde lassen sich auf das 4. Jahrtausend v. Chr. datieren. Etwa seit dem 9. Jahrhundert v. Chr. gehörte die Region vielleicht zum Reich von Kolcha, dessen Lokalisierung jedoch umstritten ist.[14] Später gehörte sie zu Kolchis, das mit den Griechen intensiven Handel trieb. Im Rahmen der griechischen Kolonisation wurde dabei auch der Hafen von Dioskurias angelegt, das heutige Sochumi. Seit dem Jahr 63 v. Chr. gehörte Kolchis zum antiken georgischen Königreich Lasika, das im 1. Jahrhundert n. Chr. vom Römischen Reich abhängig wurde bzw. mit dessen Teilung von Ostrom bzw. Byzanz. In der Zeit Kaiser Justinians I. im 6. Jahrhundert wurden die Abchasen zum Christentum bekehrt. Seit dem 7. Jahrhundert war das Land unabhängiges Fürstentum des Byzantinischen Reiches. Nach den Einfällen der Araber wurde es aber zeitweise auch diesen tributpflichtig.[15]
Königreich Egrisi-Abchasien
Diesen Status behielt es bis ins 8. Jahrhundert, als Leon II. sich zum König Abchasiens erklärte, und sich so von Byzanz lossagte. Zudem vertrieb er die letzten Araber aus dem Land. In den 780er Jahren konnte Leon II. seine Macht auf Egrisi ausdehnen und beide Königreiche vereinen. Lasika war zu dieser Zeit unbedeutend geworden und war bald Teil des Königreiches. Zu Egrisi-Abchasien gehörten Megrelien, Imeretien, Gurien, Adschara, Swanetien, Ratscha und Letschchumi (heute Teile der Provinz Ratscha-Letschchumi und Niederswanetien) sowie Aragweti. Mitte des 9. Jahrhunderts war das Königreich stark genug, dem arabischen Kalifat keinen Tribut mehr zu zahlen.[15]
Egrisi-Abchasien versuchte daraufhin immer energischer, auch in Ostgeorgien Gebiete zu gewinnen. In den 860er Jahren konnte Innerkartlien besetzt werden, das man aber Ende des Jahrhunderts wieder verlor. Mitte des 10. Jahrhunderts hatte es sich das südgeorgische Dshawacheti einverleibt und im Norden wuchs der Einfluss auch auf die Osseten. Nun bedrohte es auch das noch junge Königreich Kachetien. Versuche unter König Leon Teile Heretiens zu erobern, waren aber erfolglos. Nach Thronstreitigkeiten um die Nachfolge Leons wurde als Kompromiss Bagrat III. aus der georgischen Bagratiden-Dynastie zum König Egrisi-Abchasiens und auch Tao-Klardschetiens, durch beider Vereinigung entstand das Königreich Georgien.[15]
Mongolisch-türkische Herrschaft
Nach dem Mongoleneinfall in Georgien 1235 blieb Abchasien von der mongolischen Herrschaft verschont. Jedoch wurde es mit dem Friedensvertrag von 1243 den Mongolen tributpflichtig. Nach einem Aufstand der Georgier gegen die Mongolen floh der georgische König Dawit Narin ins Exil nach Abchasien. Auch ein Aufstand im folgenden Jahr hatte keinen Erfolg und Dawit Ulu, der Anführer des zweiten Aufstandes, floh ebenfalls nach Abchasien. Er kehrte jedoch bald wieder zurück und wurde König von Georgien, als Vasall des Il-Khan-Reiches der Mongolen.[15]
1578 kam das Gebiet zwischen dem Hauptkamm des Kaukasus und dem Fluss Aras, das heißt Aserbaidschan und Georgien und damit auch Abchasien an das Osmanische Reich, das zwar 1639 Aserbaidschan und das östliche Georgien wieder verlor, das westliche Georgien mit Abchasien aber weiterhin beherrschte. In der Folgezeit trat dann die Mehrheit der abchasischen Bevölkerung zum Islam über, die Georgier hielten mehrheitlich am Christentum fest.
Zahlreiche mittelalterliche georgische Kirchen und Klöster, die nach der Vereinigung Abchasiens mit Georgien gebaut wurden, bezeugen die politische und vor allem kulturelle Verbundenheit der abchasischen Adelsschicht des Mittelalters zu Georgien.
Russisch-sowjetische Herrschaft
Ab Ende des 18. Jahrhunderts stieß das russische Zarenreich Richtung Kaukasus vor. Das alte Königreich Georgien wurde 1801 russisch, die direkt westlich anschließenden Gebiete folgten in den Jahren darauf: Mingrelien 1803, Imeretien und Gurien 1804, das südliche Abchasien im Jahr 1810, der Hafen Poti und das nördliche Abchasien schließlich 1829. Die Bergregionen Swanetien und Tscherkessien wurden erst 1858 bzw. 1864 dem Zarenreich einverleibt. Das teil-autonome Fürstentum wurde von Russland 1864 endgültig beseitigt. Die Einwohner der eroberten Gebiete rebellierten mehrfach bewaffnet gegen die russischen Besatzer, so 1857 in Sugdidi und 1866 in Suchumi. Die Aufstände wurden jedoch niedergeschlagen.
Die antimuslimische Politik der folgenden Jahre führte dazu, dass viele muslimische Abchasier in das Osmanische Reich auswanderten. Der genaue Ablauf der Migrationsbewegungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist bis heute nicht geklärt, aber zugleich ein Streitpunkt zwischen Georgiern und Abchasiern und ihrer jeweiligen, von nationalen Interessen mitbestimmten Geschichtsschreibung.
Die massive Auswanderung der Abchasen begann im Jahre 1867, als 20.000 Muslime ihre Heimat verließen. In einer zweiten Welle der Aussiedlung siedelten im Jahre 1877 31.964 Abchasen ins Osmanische Reich aus. Abchasien wurde dadurch teilweise entvölkert, mit Ausnahme Ostabchasiens, dem Gebiet der Mingrelier.
In dieser Zeit wurde auf Veranlassung des Zaren die Liste der abchasischen Muhadschir, darunter auch muslimische Georgier, in Russisch erstellt. Diese Liste betrug über 200 Seiten und ist ein einzigartiges historisches Dokument, das in russischen Archiven aufbewahrt wird.
Im Jahre 1878 begann die Kolonisation und Russifizierung Abchasiens. In Bitschwinta wurden 137 russische Familien angesiedelt. Dazu kamen mehrere Familien russischer Soldaten in anderen Teilen Abchasiens. Zu den verbliebenen ca. 20.000 Abchasen siedelte man etwa gleich viele Russen und Armenier an. Den Abchasen jedoch war die Ansiedelung in Küstennähe untersagt. Enteignete Besitztümer wurden russischen Funktionären und Siedlern übertragen. So ist in einer zeitgenössischen Enzyklopädie des Jahres 1911 zu lesen, dass die Stadt Suchumi, damals mit 43.000 Einwohnern, zu zwei Dritteln von mingrelischen Georgiern und zu einem Drittel von Abchasen bewohnt sei. Abchasien bildete in der Zeit des Russischen Reiches den Okrug Sochumi, ein Teil des Gouvernement von Kutaisi.
Ab Ende 1918 wurde Abchasien von der Geschichte der Transkaukasischen Föderation und der Demokratischen Republik Georgien geprägt. Nach der georgischen Parlamentswahl 1919 kam es trotz breiter öffentlicher Unterstützung für die sozialdemokratische-menschewistischen Regierung wegen wirtschaftlicher und sozialer Spannungen, vor allem aber wegen des Fehlens einer modernen Agrarreform, zu bewaffneten Bauernaufständen und ethnischen Konflikten in Abchasien und auch in Südossetien. Sie wurden von bolschewistischen Kräften ausgenutzt und von Sowjetrussland unterstützt. Später gelang der Regierung eine Agrarreform, eine umfassende Sozialgesetzgebung mit der Einführung des Acht-Stunden-Tags und ging hart gegen bolschewistische und separatistische Bewegungen vor. 1919 wurde das Justizsystem reformiert und die regionale Selbstverwaltung ausgebaut. Abchasien wurde staatliche Autonomie gewährt.
Eine abchasische „Grüne Armee“ muslimischer Bauern kämpfte indessen ab 1919 gegen die weißgardistisch-russischen Truppen General Denikins ebenso wie gegen Briten und Georgier. Sie eroberte im März 1920 die nördlich Abchasien angrenzende Region um Sotschi, unterlag aber schon einen Monat später der Roten Armee der Sowjets.[16]
Im März 1921 besetzte die 9. Armee der Roten Arbeiter- und Bauernarmee unter dem Kommando von W. Ch. Ter Abchasien. Das Kaukasische Büro der Kommunistischen Partei Russlands unter Sergo Ordschonikidse drängte auf eine Zerschlagung des georgischen Staates. Am 28. März 1921 wurde die Abchasische Sozialistische Sowjetrepublik (Abchasische SSR) auf einer gemeinsamen Sitzung des Kaukasischen Büros und der KP-Zentralkomitees von Abchasien und Georgien gegründet. Abchasien wurde 1922 bei der Bildung der Transkaukasischen Föderativen Sowjetrepublik auf der gleichen Ebene wie der georgische Staat selbst als gleichberechtigter Bestandteil der Föderation behandelt.[17] Abchasien und Georgien hatten im Dezember 1921 besondere Beziehungen vereinbart, einen sogenannten Kontrakt-Status (russisch Dogowor), der bis 1931 galt, als Abchasien eine Autonome Republik innerhalb der Georgischen SSR wurde.
In der Folge wurden kulturelle Rechte beschnitten und Bestrebungen nach nationaler Identität als konterrevolutionär bestraft. Nach dem Verbot der abchasischen Sprache wurden die russische und georgische Sprache als Amtssprache eingeführt. Den stalinistischen Säuberungen fielen auch in Georgien tausende Menschen zum Opfer. 1978 kam es unter der Anschuldigung des "Nationalismus" zur Verhaftung mehrerer Abchasen, die sich öffentlich gegen die repressive Politik gegenüber dem abchasischen Volk ausgesprochen hatten. Erst unter dem Einfluss der Gorbatschowschen Reformpolitik (Glasnost und Perestroika) erfolgte, verstärkt ab 1988, eine Emanzipation der nationalen abchasischen Bewegung, die allerdings in der Abspaltung Abchasiens von Georgien mündete.[18]
In der abchasischen Öffentlichkeit werden die Repressionen der Sowjetzeit heute jedoch oft eher mit Georgien und der Führung der Georgischen SSR in Tiflis verbunden als mit der sowjetischen Zentralmacht in Moskau.[18]
Postsowjetische Zeit
Das abchasische Parlament, der Oberste Sowjet, erklärte im Juli 1992 Abchasien für einen souveränen Staat, dessen Beziehungen zu Georgien noch geklärt werden müssten, nachdem zuvor Georgien alle Verträge, die in der Sowjetzeit unterzeichnet wurden, für nichtig erklärt hatte. Georgien verabschiedete die Verfassung von 1921 wieder als Grundlage für die Staatsgründung.
Sezessionskrieg
In Abchasien waren die Anhänger des gestürzten georgischen Präsidenten Swiad Gamsachurdia aktiv und sorgten dort für immer stärkere Unruhe. Als mehrere russische Güterzüge, die Güter nach Armenien transportierten, in Abchasien gestoppt und geplündert wurden, forderte Russland die damalige georgische Regierung auf, Sicherheit und Ordnung auf georgischem Territorium, wozu auch Abchasien zählt, zu gewährleisten. Georgien erklärt den Einmarsch georgischer Truppen in Abchasien folgendermaßen: „Zu diesem Zweck wurden in Absprache mit dem damaligen Parlamentsvorsitzenden Abchasiens Wladislaw Ardsinba Einheiten der georgischen Armee nach Abchasien geschickt, um die lebenswichtigen Wege (Bahn und Straße) zu sichern.“
Am 14. August 1992 rückten georgische Einheiten unter dem Befehl des damaligen Verteidigungsministers Tengis Kitowani in Abchasien ein. Die Abchasen eröffneten das Gegenfeuer, gleichzeitig sprach Wladislaw Ardsinba im öffentlichen Fernsehen über eine Aggression Georgiens gegen den „unabhängigen abchasischen Staat“ und rief die Abchasen auf, die Georgier mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen. Die abchasischen Kampftruppen hielten nicht nur stand, sie gewannen den Krieg. Unterstützt wurden sie dabei sowohl vom russischen Staat als auch von tschetschenischen Guerillas unter dem Kommando von Schamil Bassajew,[20] der in dieser Zeit sogar zum stellvertretenden Verteidigungsminister Abchasiens aufstieg.[21] Neutrale Militärbeobachter gehen jedoch davon aus, dass nicht nur die Unterstützung von außen für den Sieg der Abchasen verantwortlich war, sondern auch die Unkoordiniertheit der georgischen Truppen. Nach ihrer Niederlage flohen auch die meisten ethnischen Georgier aus Abchasien, wo sie zuvor die größte Bevölkerungsgruppe gewesen waren. Zurückbleibende Georgier wurden Opfer schwerer Übergriffe durch die Abchasen und ihre Verbündeten, wie etwa beim Massaker von Sochumi 1993, für das insbesondere Bassajew verantwortlich gemacht wird.
Der Krieg dauerte etwas über ein Jahr, führte zu Kriegsverbrechen, vielen tausend Toten und zur Vertreibung von ca. 250.000 Georgiern, die in Abchasien gelebt hatten. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hatte 1995 geschätzt, dass in der autonomen Republik rund 80.000 Abchasen, etwa 60.000 Armenier, 40.000 Russen und noch 12.000 ethnische Georgier lebten. Die meisten georgischen Flüchtlinge strandeten in Tiflis. 50.000 Flüchtlinge kehrten wieder in ihre Heimat zurück. 40.000 von ihnen wurden 1998 erneut vertrieben. Heute leben mehr als 80.000 Georgier in Abchasien, bevorzugt in der Provinz Gali, wo sie die Mehrheit der Bevölkerung bilden.
Am 14. Mai 1994 wurde nach drei vergeblichen Anläufen unter Vermittlung der Vereinten Nationen ein Waffenstillstand vereinbart. Bislang sorgen 1500 russische Soldaten als Friedenstruppe der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) für die Einhaltung des 1994 geschlossenen Waffenstillstandes zwischen Georgiern und Abchasen. Die Einhaltung des Abkommens wurde durch eine 121-köpfige United Nations Observer Mission in Georgia (UNOMIG) überwacht. Deutschland stellte mit elf Soldaten das größte Kontingent der Mission.
Friedensverhandlungen
Wiederholt wurde vergeblich unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen über eine Beendigung des Konflikts verhandelt. Dabei ging es um eine Rückführung der Flüchtlinge und eine politische Lösung auf der Basis der territorialen Integrität Georgiens. Das scheiterte jedoch an der De-facto-Regierung Abchasiens, die stets auf einer völligen Unabhängigkeit beharrte und eine Rückkehr der Flüchtlinge ausschloss.
Im Oktober 2001 entbrannte der bewaffnete Konflikt zwischen georgischen Partisanen und abchasischen Sicherheitskräften in der georgisch-abchasischen Grenzregion erneut. Auf der Seite Abchasiens kämpften dabei erneut auch tschetschenische Milizen.
Die im Juli 2002 vom UN-Sicherheitsrat verabschiedete Abchasien-Resolution, die einen Verbleib als autonome Republik im Staat Georgien vorsieht, gründet auf Vorschlägen des deutschen Diplomaten Dieter Boden, der von 1999 bis 2002 UNOMIG leitete. Obgleich regelmäßige Verhandlungen zur Beilegung des Konfliktes zwischen Abchasien und Georgien stattfanden, brachten sie keinen Durchbruch. Kofi Annan, ehemals Generalsekretär der Vereinten Nationen, rief Abchasien auf, die georgische Rosenrevolution für einen neuen Verhandlungsstart zu nutzen. Die EU zeigte sich in der Erklärung des Vorsitzes des Rates der Europäischen Union vom 24. Juli 2006 sehr besorgt über die aktuelle Entwicklung in Abchasien, begrüßte die möglichst baldige Entsendung einer UN-Polizeitruppe und erklärte sich bereit, aktiv zum Friedensprozess beizutragen.
Anfang Mai 2008 wurden von russischer Seite die Truppen auf 2500 Mann aufgestockt. Damit näherte sich das russische Kontingent der Höchstgrenze von 3000 Mann. Georgien kritisierte den Schritt als gegen seine Souveränität gerichtet und äußerte den Wunsch, aus dem gemischten Kontrollgremium, bestehend aus Russland, Georgien und Nord- und Südossetien, auszutreten. Dieser Wunsch wird von den anderen Mitgliedern des Gremiums bisher abgelehnt.[22]
Kaukasuskrieg
Im März und April 2008 kam es erneut zu Spannungen und am 20. April wurde ein georgisches unbemanntes Flugzeug („Drohne“) über abchasischem Gebiet abgeschossen. Die Drohne wurde von einem russischen Kampfjet abgeschossen, was zunächst vom russischen Außenministerium bestritten wurde, das den Flug der Drohne als „militärischen Akt“ und Verstoß gegen das Waffenstillstandsabkommen bezeichnete. Untersucher der UNOMIG bestätigten drei weitere Abschüsse von georgischen Drohnen vom Typ Elbit Hermes 450 der israelischen Firma Elbit Systems im März 2008.[23] Der UN-Sicherheitsrat, der den Abschuss ebenso bestätigte, betonte, der Abschuss der Drohne durch ein russisches Kampfflugzeug wie auch der Einsatz von Drohnen durch die georgische Seite verstießen gegen das Moskauer Abkommen von 1994, das nur die Präsenz von Friedenstruppen der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten in Abchasien erlaubte.[24]
Der georgische Botschafter bei den Vereinten Nationen Alasania erklärte, dass Georgien durch die Untätigkeit der UNOMIG-Friedenstruppe in dieser Hinsicht zu solchen Aufklärungsflügen gezwungen gewesen sei, um abchasische und russische Truppenbewegungen auf abchasischem Gebiet im Interesse der eigenen nationalen Sicherheit im Auge zu behalten, diese aber in Zukunft einstellen wolle. Alasania warf der Friedenstruppe vor, ihre Aufgabe nicht hinreichend zu erfüllen, so dass seit 1994 bereits mehr als 2.000 georgische Zivilisten ums Leben gekommen und 8.000 georgische Haushalte in Abchasien zerstört worden seien. Unter dem Deckmantel der Friedenstruppen stationiere Russland immer mehr Truppen in Georgien, obwohl diese keine Friedensmission wahrnähmen.[25]
Nach einer Eskalation des Konfliktes um die Region Südossetien am 8. August 2008 brachen bis zum 10. August auch Kämpfe an der abchasisch-georgischen Grenze in der Kodori-Schlucht aus. Die abchasischen Behörden verfügten eine Mobilmachung der Armee und die russischen Truppen im Gebiet wurden verstärkt.[26][27] In diesem Zusammenhang verlegte Russland mehr als 9.000 zusätzliche Soldaten nach Abchasien, obwohl das Abkommen von 1994 nur russische Truppen bis 3.000 Mannstärke zulässt. Am 12. August gab der russische Präsident Medwedew den Abschluss der Militäraktionen in Georgien bekannt.
Frage der Anerkennung
Am 26. August 2008 ratifizierte der russische Präsident Medwedew den an den vorherigen Tagen einstimmig gefassten Beschluss der beiden Kammern des russischen Parlaments, Abchasien gleichzeitig mit Südossetien als selbstständigen Staat anzuerkennen. Er bezeichnete diesen Schritt als direkte Folge des vorangegangenen militärischen Konflikts, der es Südosseten und Abchasen unmöglich gemacht habe, weiterhin gemeinsam mit den Georgiern in einem Staat zu leben. Der Präzedenzfall des Kosovo wurde von Seiten hoher russischer Staatsbeamter ebenfalls erwähnt.[28] Zugleich rief Medwedew andere Staaten auf, diesem Beispiel zu folgen.[29]
Als zweites Land nach Russland erkannte Nicaragua am 3. September die Unabhängigkeit Abchasiens und Südossetiens an. Staatspräsident Daniel Ortega erklärte dies auf einer offiziellen Veranstaltung vor der Armeeführung seines Landes.[30][31]
Am 10. September 2009 erklärte der venezolanische Präsident Hugo Chávez bei einem Besuch in Moskau, sein Land erkenne Abchasien und Südossetien ab sofort als unabhängige Staaten an.[2][32]
Mit dem Ende des UNOMIG-Mandates im Juni 2009, nach russischem Veto zu einer erneuten Verlängerung, verließen die letzten Militärbeobachter im Oktober 2009 das Land.
Am 15. Dezember 2009 erfolgte eine weitere Anerkennung Abchasiens durch den Pazifik-Staat Nauru, kurz nachdem Präsident Bagapsch bei der Präsidentschaftswahl am 12. Dezember 2009 in seinem Amt bestätigt wurde. Die russische Regierung sagte Nauru als Gegenleistung Finanzhilfe in Höhe von 50 Millionen US-Dollar zu.[33] Ähnliche Zahlungen wurden zuvor auch im Falle Nicaraguas geleistet.
Vanuatu erkannte unter Premierminister Sato Kilman die Unabhängigkeit Abchasiens zunächst an. Nachdem der Oberste Gerichtshof des Landes Satos Wahl jedoch für ungültig erklärt hatte,[34] nahm sein Vorgänger und Nachfolger Edward Natapei die Anerkennung Abchasiens wieder zurück.[35]
Politik
Von 2005 bis zu seinem Tod im Mai 2011 war Sergei Bagapsch abchasischer Präsident. Er war am 12. Januar 2005 ins Amt gewählt worden und löste am 12. Februar 2005 den Historiker Wladislaw Ardsinba ab. Bagapsch erhielt 91,54 % der Stimmen, sein Gegenkandidat Jakob Lakoba 4,5 %. Dem Wahlgang war eine verfälschte Wahl am 3. Oktober 2004 vorangegangen, bei der der frühere Premierminister Raul Chadschimba zum Sieger erklärt worden war. Nach langwierigen Auseinandersetzungen ordnete der Oberste Gerichtshof eine Wiederholung der Wahl im Januar an. Bei der 2. Wahl hat Raul Chadschimba nicht kandidiert. Vollständig ordnungsgemäß war auch die Januarwahl nicht. In der ostabchasischen Provinz Gali lebende ethnische Georgier wurden an der Stimmabgabe gehindert. Premierminister Abchasiens ist Alexander Ankwab, der bereits von 1992 bis 1993 Innenminister des Landes war.
Das abchasische Parlament (Volksversammlung) hat in den Jahren 2002, 2003 und 2004 immer wieder erfolglos an die russische Legislative appelliert, assoziierte Beziehungen zu Abchasien herzustellen, die autonome Republik vertraglich in das russische Zoll- und Währungssystem einzubeziehen sowie militärischen Schutz zu gewähren.
Die Menschenrechtslage in Abchasien ist nach Angaben der Vereinten Nationen prekär. Es gibt keine funktionierende Strafverfolgung, das Land wird von kriminellen Gruppen infiltriert und es fehlt die Möglichkeit Klagen einzureichen. 2004 wurde den Volksgruppen (siehe Urumer) das Recht entzogen, an Schulen in ihrer Muttersprache zu lernen.
Status
Abchasien gehört völkerrechtlich zu Georgien. Die Vereinten Nationen haben das seit 1993 immer wieder bekräftigt. Der UN-Sicherheitsrat fordert die „Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Unversehrtheit Georgiens innerhalb seiner international anerkannten Grenzen“.[36] Einige Völkerrechtler halten Abchasien für ein stabilisiertes De-facto-Regime.
Russland erkannte Abchasien am 26. August 2008 als unabhängigen Staat an,[37] Nicaragua am 3. September 2008,[31] Venezuela am 10. September 2009,[2] Nauru am 15. Dezember 2009,[38] Vanuatu am 31. Mai 2011 und Tuvalu am 23. September 2011.
Außenbeziehungen
Die Regierung in Tiflis beabsichtigte, Abchasien nach dem Modell des Machtwechsels in Adscharien wieder in Georgien einzugliedern. Präsident Micheil Saakaschwili hatte am 22. September 2004 vor der UN-Generalversammlung einen Drei-Stufen-Plan zur Beilegung der Konflikte in Abchasien und Südossetien vorgelegt. Eine erste Stufe sah vertrauensbildende Maßnahmen zwischen regierungsunabhängigen Organisationen, Studenten, Journalisten, Ärzten, Sportlern und Müttern vor. Auf der zweiten Stufe sollten die Konfliktzonen unter internationaler Aufsicht demilitarisiert werden. Auf der dritten schließlich wollte Georgien Abchasien und Südossetien eine größtmögliche Autonomie gewähren. Unterstützer des abchasischen Friedensprozesses sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und die USA.
Die Regierung von Abchasien hatte den georgischen Plan zurückgewiesen. Auch Russland lehnte eine Wiedervereinigung Abchasiens mit Georgien ab und wollte gemäß dem mit Georgien abgeschlossenen Abkommen von Moskau aus dem Jahr 1995 seine Friedenstruppe nicht abziehen, um nach eigenen Angaben kein neues Blutvergießen an seinen Grenzen zuzulassen. Russland und Abchasien bemühten sich, Abchasien an Russland anzuschließen. Am 10. September 2004 wurde die unterbrochene Eisenbahnverbindung zwischen Sochumi und Moskau wiederaufgenommen. Im Mai 2008 rückten auf Ersuchen der abchasischen Regierung russische Eisenbahntruppen ein, bis Ende Juli wurden die Bahnlinien erneuert.[39]
Beziehungen zu Georgien
Im Juli 2006 entsandte die georgische Regierung Spezialeinheiten des Innenministeriums in Abchasiens obere Kodori-Schlucht, wo Emsar Kwitsiani eine Autonomie über das Gebiet ausgerufen hatte. Sie bezwangen innerhalb weniger Tage die von Russland unterstützten Freischärler.
Am 27. September 2006 verfügte Präsident Saakaschwili die Umbenennung der oberen Kodori-Schlucht in Ober-Abchasien. Zugleich nahm dort die abchasische Exilregierung unter Malchas Akischbaia ihren Sitz in der Ortschaft Tschchalta. In Tiflis akkreditierte Diplomaten, die Sochumi besuchen wollten, mussten fortan zunächst der Exilregierung in Tschchalta einen Besuch abstatten. Abchasiens Präsident Bagapsch zeigte sich verärgert. Wer die Exilregierung in Tschchalta besuche, werde in Sochumi nicht empfangen, erklärte er.
Am 12. August 2008 zog sich die georgische Armee aus ihren letzten Stellungen in der oberen Kodori-Schlucht zurück. Somit hat Georgien nach der Niederlage in Südossetien auch die Kontrolle über Abchasien verloren. Das zentrale Verwaltungsgebäude der georgischen Regierung in der Provinzhauptstadt Tschchalta wurde vollständig zerstört.
Galerie
Siehe auch
- Verwaltungsgliederung Georgiens
- Geschichte Georgiens
- Gemeinschaft nicht anerkannter Staaten
- Organisation der nicht-repräsentierten Nationen und Völker
Literatur
- Henrik Bischof: Georgien - Gefahren für die Staatlichkeit. Studie zur Außenpolitik. Bd 68. Electronic ed., Bonn 1995, ISBN 3-86077-417-4 (HTML; 116 KB).
- Bruno Coppieters: Westliche Sicherheitspolitik und der Konflikt zwischen Georgien und Abchasien. in: Berichte des Bundesinstitut für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien. Köln 1999, ISSN 0435-7183.
- Ulrike Gruska: Separatismus in Georgien. Möglichkeiten und Grenzen friedlicher Konfliktregelung am Beispiel Abchasien. Universität Hamburg-IPW, Hamburg 2005. (PDF; 1,8 MB)
- George Hewitt (Hrsg.): The Abkhazians. A Handbook. Curzon Press, London 1998, ISBN 0-7007-0643-7.
- Tamar Janelidze: Historische Hintergründe und politische Motive des abchasischen Separatismus in Georgien. Magisterarbeit. Universität, Augsburg 2005.
- Alexander Kokeev: Der Kampf um das Goldene Vlies. Zum Konflikt zwischen Georgien und Abchasien. Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-928965-31-X.
- Alexandr Kokejew, Georgi Otyrba: Der Weg in den Abchasien-Krieg. Untersuchungen des FKKS, Bd 13, Mannheim 1997, PDF.
- Mariam Lortkipanidse: Georgien und seine Autonomien. Kurzer Abriß der Geschichte Abchasiens, Atscharas und Südossetiens. In: Georgica. Aachen 15.1992, S.34–37, ISSN 0232-4490.
- Tim Potier: Conflict in Nagorno-Karabakh, Abkhazia and South Ossetia, a legal appraisal. Kluwer Law International, Den Haag 2001, ISBN 90-411-1477-7.
- Lewan Toidse, Awtandil Menteschaschwili: Die Bildung der Autonomien in Georgien – 1: Abchasien. In: Georgica. Aachen 15.1992, S.38–49, ISSN 0232-4490.
- Edward W. Walker: No peace, no war in the Caucasus. Secessionist conflicts in Chechnya, Abkhazia and Nagorno-Karabakh. Harvard University, Cambridge Mass 1998.
Weblinks
Commons: Abchasien – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikimedia-Atlas: Abchasien – geographische und historische Karten- Seite des Auswärtigen Amtes von Abchasien (englisch)
- BBC-Länderprofil Abchasien (englisch)
- UN-Resolutionen zur Lage in Abchasien, 1993-2006(englisch, PDF-Datei)
- Nachrichten aus Abchasien – News from Abkhazia (De/Eng/Ru/Tr/Ab/Fr)
- UNOMIG-Beobachtermission in Georgien (englisch)
- Erklärung des EU-Ratvorsitzes zur Lage in Georgien, Abchasien und Südossetien, 2006
- Neal Ascherson: Ein Staat für sich allein - Abchasien braucht keinen großen Bruder, sondern Nachbarn
- Fotoreportage aus Abchasien
Einzelnachweise
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- ↑ a b c russland.RU vom 11. September 2009: Venezuela erkennt Südossetien und Abchasien an
- ↑ NEWSru.com: Абхазия и Науру подписали соглашение об установлении дипотношений
- ↑ Pazifik-Staat Tuvalu erkennt Unabhängigkeit Abchasiens an
- ↑ Government of Vanuatu, 07. Oktober 2011: Vanuatu’s recognition to the Republic of Abkhazia
- ↑ Abkhazia, S.Ossetia Formally Declared Occupied Territory.
- ↑ Nato Resolution 382 über die Situation in Georgien.
- ↑ Hillary Clinton,Außenministerin der USA über die Okkupation Abchasiens durch Russland.
- ↑ Население Абхазии – Где истина?!. Abkhazeti.info, 17. Mai 2011
- ↑ [http://www.ethno-kavkaz.narod.ru/rnabkhazia.html: ''Volkszählung 2003''] (Link nicht abrufbar)
- ↑ a b Volkszählungen in Abchasien: 1886, 1926, 1939, 1959, 1970, 1979, 1989, 2003
- ↑ Spiegel, 11. Mai 2008: Kosovo auf dem Kaukasus
- ↑ Der Tagesspiegel: Wer hat Schuld am Kaukasus-Krieg
- ↑ Kemalettin Köroǧlu, The Northern Border of the Urartian Kingdom. In: Altan Çilingiroǧlu/G. Darbyshire (Hrsg.), Anatolian Iron Ages 5, Proceedings of the 5th Anatolian Iron Ages Colloquium Van, 6.-10. August 2001. British Institute of Archaeology at Ankara Monograph 3 (Ankara 2005)
- ↑ a b c d Heinz Fähnrich: Geschichte Georgiens von den Anfängen bis zur Mongolenherrschaft. Verlag Shaker, Aachen 1993.
- ↑ Erhard Stölting: Eine Weltmacht zerbricht - Nationalitäten und Religionen der UdSSR. Frankfurt/Main 1990, S.237. ISBN 3-8218-1136-6
- ↑ Georgien. in: Munzinger-Archiv. Archiv für publizistische Arbeit. Unterreihe Zeitarchiv. Ravensburg 1994,15, S.3.
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- ↑ Lukas F. Streiff: Tod eines Terrorfürsten, Spiegel Online, 10. Juli 2006
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- ↑ RIA Novosti: Georgien wird Verlegung von Friedenstruppen nach Südossetien als Verletzung seiner Souveränität betrachten, 15. Mai 2008
- ↑ [http://www.civilgeorgia.ge/eng/article.php?id=18408 ''Russia Questions UN Probe on Georgian Drone Downing''] (Link nicht abrufbar), Civil.ge, abgerufen am 27. Mai 2008 (englisch)
- ↑ UN News Center: Georgia: UN says Russian air force shot down aircraft over Abkhazia, Nachricht vom 27. Mai 2008, abgerufen am 30. Mai 2008 (englisch)
- ↑ United Nations press conference on downing of air survaillance vehicle over Abkhazia, Georgia, 29. Mai 2008, abgerufen 30. Mai 2008
- ↑ Abchasische Rebellen machen mobil, Focus, 10. August 2008
- ↑ Georgien verlagert seine Truppen, Spiegel Online, 10. August 2008
- ↑ CAP: Kreml hält dem Westen den Kosovo-Spiegel vor (28. August 2008)
- ↑ NEWSru.com: Медведев признал независимость Южной Осетии и Абхазии (26. August 2008)
- ↑ The Earth Times: Nicaragua joins Russia in recognizing South Ossetia, Abkhazia (3. September 2008)
- ↑ a b Anerkennungsdekret (Spanisch)
- ↑ Russland-Aktuell, 15. Dezember 2009, Winzling Nauru erkennt Abchasiens Unabhängigkeit an
- ↑ NEWSru.com: Россия заплатит карликовому государству Океании 50 миллионов долларов за признание Абхазии и Южной Осетии
- ↑ Natapei v Korman [2011 VUSC 72; Constitutional Case 5 of 2011]
- ↑ http://www.dailypost.vu/content/natapei-withdraws-recognition- Vanutatu Daily Post: Natapei withdraws recognition of Abkhazia
- ↑ UN-Sicherheitsrats-Resolution 1808 des UN-Sicherheitsrats, 15. April 2008
- ↑ RIA Novosti: Russland erkennt Unabhängigkeit von Abchasien und Südossetien offiziell an, 26. August 2008
- ↑ net-tribune: Pazifikstaat Nauru erkennt Abchasien und Südossetien an. News.google.de. Abgerufen am 3. Juli 2010.
- ↑ RIA Novosti: Abchasien: Dank russischen Eisenbahntruppen Bahnstrecke wieder betriebsbereit, 30. Juli 2008
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Abchasien | Bergkarabach, Republik | China, Republik (Taiwan) | Palästinensische Autonomiegebiete | Südossetien | Türkische Republik Nordzypern1 Liegt größtenteils in Afrika. 2 Liegt zum Teil auch in Ozeanien. 3 Liegt zum Teil auch in Europa.
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