Amtsgericht Büdingen

Amtsgericht Büdingen
Amtsgericht Büdingen, Haupteingang

Das Amtsgericht Büdingen ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit im hessischen Büdingen und eines von fünf Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichts Gießen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Altes Amtsgericht Büdingen, Lutherische Kirche, Schlossstraße

Von 1822 bis 1879 gab es in der Stadt ein Großherzoglich Hessisches Landgericht. Es wurde 1879 zum Amtsgericht Büdingen und befand sich bis 1994 in einem historischen Gebäude, das von Graf Ludwig Casimir II von 1769 bis 1774 ursprünglich für die lutherische Gemeinde als „Lutherische Kirche” in der Schloßstraße errichtet und von 1829 bis 1879 als Gymnasium genutzt worden war. 1994 wurde der Neubau des Amtsgerichtes Büdingen in der Stiegelwiese eingeweiht. Architekt war das Staatsbauamt in Friedberg, die gestalterischen Glasarbeiten führte Jochem Poensgen aus.

1930 wirkte der spätere Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe Erwin Stein (1903–1992) als Strafrichter am Amtsgericht Büdingen. Stein gilt als einer der Väter der hessischen Landesverfassung.

Gerichtssitz und Gerichtsbezirk

Das Amtsgericht Büdingen ist erstinstanzliches Gericht in Zivil-, Familien- und Strafsachen. Der Gerichtsbezirk umfasst die Kommunen Altenstadt, Büdingen, Gedern, Glauburg, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain und Ortenberg. Das Amtsgericht Büdingen ist ferner zuständiges Familiengericht für den Bezirk des Amtsgerichts Nidda mit den Städten und Gemeinden Echzell, Hungen, Nidda, Ranstadt, Schotten.

Seit 1999 hat das Amtsgericht Büdingen die Zuständigkeit für Insolvenzsachen und seit 2002, mit der Einführung des elektronischen Handelsregisters, auch die Sachen des Registergerichts an das Amtsgericht Friedberg (Hessen) abgegeben.

Seinen Sitz hat das Gericht in der Stiegelwiese 1 in Büdingen. Direktor des Amtsgerichts Büdingen ist seit Oktober 2006 Hans Tulatz.

Siehe auch

Weblinks


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