- Acetochlor
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Strukturformel Allgemeines Name Acetochlor Andere Namen - 2-Chlor-N-(ethoxymethyl)-N-(2-ethyl-6-methylphenyl)acetamid
- Azetochlor
Summenformel C14H20ClNO2 CAS-Nummer 34256-82-1 PubChem 1988 Kurzbeschreibung hellgelbe Flüssigkeit[1]
Eigenschaften Molare Masse 269,77 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,135 g·cm−3[1]
Siedepunkt 134 °C bei 0,5 hPa[1]
Löslichkeit gering löslich in Wasser (0,2 g·l−1 bei 20°C)[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2] Achtung
H- und P-Sätze H: 332-335-315-317-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-273-280-501 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3] Gesundheits-
schädlichUmwelt-
gefährlich(Xn) (N) R- und S-Sätze R: 20-37/38-43-50/53 S: (2)-36/37-60-61 LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Acetochlor ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureamide und organischen Chlorverbindungen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Acetochlor wurde in den USA 1994 von einer Vermarktungsgesellschaft auf den Markt gebracht, die heute Monsanto und Dow AgroSciences gehört.[4]
Gewinnung und Darstellung
Acetochlor kann durch Reaktion von Chlormethylethylether und einem Zwischenprodukt, welches bei der Reaktion von 2-Ethyl-6-methylanilin und Chloracetylchlorid entsteht, gewonnen werden.[5]
Verwendung
Acetochlor wird wie die verwandten Alachlor, Butachlor und Metolachlor als Vorauflauf-Herbizid verwendet. Die Wirkung kommt durch Hemmung der Protein-Biosynthese zustande.[6] In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist kein Mittel zugelassen, das diesen Wirkstoff enthält.[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Datenblatt Acetochlor bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 31. Mai 2011.
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 34256-82-1 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 34256-82-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 31. Mai 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Robert Irving Krieger, Handbook of Pesticide Toxicology: Principles, S. 1547; ISBN 978-0124262607
- ↑ Thomas A. Unger, Pesticide Synthesis Handbook S.7; ISBN 978-0815514015
- ↑ Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online – Version 3.15. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2011
- ↑ Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 4. Juni 2011
Kategorien:- Sensibilisierender Stoff
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