Adam Friedrich von Jeetze

Adam Friedrich von Jeetze

Adam Friedrich von Jeetze (* 26. August 1689 auf Gut Flessow (heute:Flessau); † 10. August 1762 auf seinem Gut Poritz) war ein königlich preußischer Generalleutnant, Chef des Infanterie-Regiments Nr.17 und Träger des Pour le Merite. Er war Amtshauptmann von Mühlenhof und Mühlenbeck, Erbherr auf Poritz, Büst und Jeetze.

Seine Eltern waren der kurbrandenburger Kornet Adam Friedrich von Jeetze (†2. März 1717) und Hedwig Elisabeth von Eichstedt (†10. März 1739) aus dem Hause Eichstedt. Der Generalmajor Hans Christoph von Jeetze war sein Bruder.

Leben

Er trat Anfang des Jahres 1708 als Fahnenjunker in das Regiment Nr.12 (Markgraf Philipp Wilhelm) ein. Er kämpfte bis 1712 in den Niederlanden. 1713 wurde er Fähnrich im Infanterie-Regiment Nr.23 (Kamencke) und kämpfte im Pommernfeldzug 1715/1716. Er war am 21. August 1715 beim Sturm auf die Peenemünder Schanzen dabei. Danach wurde er Seconde-Lieutenant. Am 15. November landete er mit den Truppen auf der Insel Rügen und war dann bei der Belagerung von Stralsund dabei.

1721 wurde er Premier-Lieutenant und Regimentsadjutant. Er reiste nun als Werber durch das Land. Am 10. Juli 1723 ernannt ihn der König zum Stabshauptmann und gab ihm eine Kompanie. Am 29. Mai 1734 wurde er Major und erhielt den Orden de la Generosite, da er für den König wichtige Geschäfte erledigte . Der neue König Friedrich II. verlieh im gleich 1740 den Orden Pour le Merite zudem beförderte er ihn am 2. Februar 1741 zum Oberstleutnant. Am 10. April 1741 befand er sich in der Schlacht bei Mollwitz und im Oktober bei der Belagerung der Festung Neisse. Im folgenden Jahr 1742 in der Schlacht bei Chotusitz (Czaslau). Im zweiten Schlesischen Krieg wurde er am 16. Januar 1745 Oberst. Er kämpfte in der Schlacht bei Hohenfriedeberg. Er war jetzt Kommandeur des Infanterie-Regiment Nr.12. In der Schlacht bei Soor war er die Deckung für das Lager und der Bäckerei zuständig, danach für die Deckung des Rückzugs der Preußen von Böhmen nach Schlesien. Danach wurde er zum Korps der Feldmarschall Leopold von Anhalt-Dessau an die Elbe. In der Schlacht bei Kesselsdorf hielt er sich tapfer. 1747 schenkte ihm der König das Recht zur hohen Jagd auf dem Gut Poritz. Im November 1748 bekam er das Infanterie-Regiment Nr.17 als Generalmajor sowie die Amtsmannschaft von Mühlenhof und Mühlenbeck. Als 1756 der siebenjährige Krieg ausbrach war Jeetze mit seine Kraft am Ende und bat um seine Entlassung. Er wurde als Generalleutnant mit einer Pension von 1500 Talern entlassen.

Familie

Er war zweimal verheiratet. Seine erste Frau war Sophia Wilhelmine von Viereck († 30. Oktober 1742) Tochter des Ministers Adam Otto von Viereck. Das Paar hatten einen Sohn und zwei Töchter, die vor dem Vater starben.

  • Karl Otto Wilhelm (* 9. Mai 1740; † 11. April 1747)
  • Elisabeth Wilhelmine (* 1. Juli 1741; † 6. Dezember 1742)
  • Henriette Louise (* 4. September 1742; † 8. Juli 1755)

Am 2. November 1756 heiratete er Sophia Maria Charlotte von Lattorf (* 3. November 1733; † 29. März 1791). Sie war die Tochter von Hans Wilhelm Friedrich von Lattorf († 13. November 1733) und Sophie Charlotte Louise von Jeetze (* 18. Januar 1712; ) aus dem Haus Kladen. Das Paar hatte keine Kinder.

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Adam Otto von Viereck — Adam Otto von Viereck, um 1750 Adam Otto von Viereck (* 10. März 1684 in Wattmannshagen, heute Ortsteil von Lalendorf, Kreis Güstrow (Mecklenburg Schwerin); † 11. Juli 1758 in Buch, Familienname ursprünglich auch Vieregg[e] …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich von Manteuffel (Generalleutnant) — Heinrich von Manteuffel (* 7. November 1696; † 10. Juli 1778 auf Gut Collatz) war königlich preußischer Generalleutnant. Er war Erbherr auf Schloss Polzin und Gut Collatz sowie auf Groß und Klein Poplow. Er war der Sohn von Ewald von Manteuffel… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Infanterieregimenter der altpreußischen Armee — Die Infanterie der altpreußischen Armee umfasste bei ihrem Höchststand 60 Regimenter. Hinzu kamen etliche sonstige Formationen und Garnison Grenadier Bataillone. Die Aufstellung der ersten Regimenter in einem stehenden Heer erfolgte nach dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Feldmarschall — Marschallstab von Generalfeldmarschall v. Richthofen (Deutsches Reich) – Replik Der Feldmarschall, auch Generalfeldmarschall, (von ahdt. „marahscalc“, Marschall, Stallmeister oder Pferdeknecht), war im 16. Jahrhundert der Führer der Reiterei. Im… …   Deutsch Wikipedia

  • Feldsmarschall — Marschallstab von Generalfeldmarschall v. Richthofen (Deutsches Reich) – Replik Der Feldmarschall, auch Generalfeldmarschall, (von ahdt. „marahscalc“, Marschall, Stallmeister oder Pferdeknecht), war im 16. Jahrhundert der Führer der Reiterei. Im… …   Deutsch Wikipedia

  • Reichsfeldmarschall — Marschallstab von Generalfeldmarschall v. Richthofen (Deutsches Reich) – Replik Der Feldmarschall, auch Generalfeldmarschall, (von ahdt. „marahscalc“, Marschall, Stallmeister oder Pferdeknecht), war im 16. Jahrhundert der Führer der Reiterei. Im… …   Deutsch Wikipedia

  • Generalfeldmarschall — Der Feldmarschall, auch Generalfeldmarschall (von ahdt. „marahscalc“, Marschall, Stallmeister oder Pferdeknecht), war im 16. Jahrhundert der Führer der Reiterei. Im Dreißigjährigen Krieg war der Feldmarschall ein höherer Generalsrang. Seit dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Götzen (Adelsgeschlecht) — Stammwappen derer von Götzen Wappen derer von Götzen seit 1670 Götzen (auch Goetzen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”