- Agent 00
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Filmdaten Deutscher Titel Agent 00 – Mit der Lizenz zum Totlachen Originaltitel Spy Hard Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1996 Länge 81 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Rick Friedberg Drehbuch Jason Friedberg
Aaron Seltzer
Dick Chudnow
Rick FriedbergProduktion Doug Draizin
Rick Friedberg
Jeffrey KonvitzMusik Bill Conti Kamera John R. Leonetti Schnitt Eric A. Sears Besetzung - Leslie Nielsen: Dick Steele / Agent 00
- Nicollette Sheridan: Veronique Ukrinsky / Agent 3.14
- Andy Griffith: General Rancor
- Marcia Gay Harden: Miss Cheevus
- Charles Durning: Geheimdienstchef
- Barry Bostwick: Norman Coleman
- Elya Baskin: Professor Ukrinsky
- Stephanie Romanov: Barbara Dahl / Victoria Dahl
- John Ales: Kabul
- Mason Gamble: McCluskey
- Roger Clinton: Agent Clinton
- Alexandra Paul: Frau im Bett
- Robert Culp: Geschäftsmann
- Robert Guillaume: Agent Steve Bishop
Agent 00 – Mit der Lizenz zum Totlachen (alternativer dt. Titel: Agent 00 – Die Lizenz zum Totlachen) ist eine US-amerikanische Slapstick-Komödie aus dem Jahr 1996 mit Leslie Nielsen, die das Agentenfilm-Genre und dabei zugleich ein große Anzahl damals populärer Kinofilme parodiert.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Dick Steele alias „Agent 00“ ist einer der besten Spione des amerikanischen Geheimdienstes. Mit seiner Partnerin Victoria Dahl infiltriert er eine geheime Anlage von General Rancor, einem skrupellosen Militärdespoten mit Weltherrschaftsphantasien. Steele kann die Anlage zwar zerstören und Rancor mit einer Bombe in dessen Fluchthelikopter vernichten, doch bei der Explosion kommt auch Victoria ums Leben, die eine Klippe hinunterstürzt. Der verzweifelte Steele, der Dahl nicht retten konnte, hängt seinen Job daraufhin an den Nagel und geht in den Ruhestand.
15 Jahre später taucht beim Geheimdienst eine neue Videobotschaft von Rancor auf. Der hat den Bombenanschlag auf seinen Hubschrauber überlebt und dabei lediglich beide Arme verloren, die nun durch die verschiedensten, teilweise unmöglichen Prothesen ersetzt werden. Der General hat nur eines im Sinn: Rache an Steele. Zu diesem Zweck hat er einen Atomsprengkopf in seine Gewalt gebracht und Barbara Dahl, die Tochter von Steeles getöteter Partnerin Victoria, an diesen gekettet. Rancor versucht dadurch, Steele aus der Reserve und so in eine Falle zu locken.
Trotz diverser Bedenken der Geheimdienstführung entscheidet der Direktor, Steele zu reaktivieren. Dieser ist auch sofort bei der Sache und will seinen alten Erzfeind ein für alle Mal besiegen. Für die Fertigstellung seiner Rakete benötigt Rancor noch einen bestimmten Mikrochip. Diesen soll Steele ihm im Austausch gegen Barbara überbringen. Gemeinsam mit der attraktiven Agentin Veronique Ukrinsky, genannt „3.14“, macht sich Steele auf den Weg.
Nach einer abwechslungsreichen Odyssee, bei der unter anderem arabische Terroristen, Kinderagenten, Nonnen und Dinosaurier ihren Weg kreuzen, können sie Rancor in dessen Hauptquartier aufspüren. Doch der General hat die beiden in eine Falle gelockt und droht, alle zu exekutieren. Erst mit Hilfe einiger prominenter Helfer gelingt Steele die Flucht. Er kann nicht nur Barbara befreien, sondern auch Rancor ausschalten, den er an die wenig später explodierende Rakete gefesselt hat.
Trivia
- Der Film präsentiert im Sinne von ähnlich gelagerten Slapstickkomödien mit Nielsen eine nahezu lückenlose Nummernrevue von Nonsens, Situationskomik und Gags. Dabei werden neben der Haupthandlung – einer Persiflage auf die James-Bond-Franchise – etliche andere damals populäre Kinofilme parodiert. Unter anderem „In the Line of Fire“ (der angesprochene missglückte Einsatz Steeles als Bodyguard des US–Präsidenten), „Kevin – Allein zu Haus“ (der Kinderagent), „Sister Act“ (Steele taucht bei Nonnen unter), „True Lies“ (Verfolgung des arabischen Terroristen auf einem Pferd mit schwacher Blase), „Speed“ sowie „E.T.“ (Sprungstunt eines Linienbusses über eine Schlucht bei Mondschein), „Pulp Fiction“ (Tanzszene mit Veronique) sowie „Jurassic Park“ (Dinosaurier am Strand). Der Originaltitel „Spy Hard“ ist zudem an den Actionthriller „Die Hard“ („Stirb langsam“) angelehnt.
- Im Film selbst taucht auch eine ganze Reihe von Persönlichkeiten der amerikanischen Fernsehszene in Gastrollen auf. Unter anderen Wrestler Hulk Hogan und Psychologin Dr. Joyce Brothers als Steeles Helfer im Finalkampf, Ray Charles als Busfahrer, Mr. T als Hubschrauberpilot, Rapper Tone Loc als Gangster, Pat Morita als Kellner sowie Model Fabio als er selbst.
- Musiker und Komiker „Weird Al“ Yankovic hat ebenfalls eine Gastrolle. Er taucht in der an die Bond-Filme – speziell Feuerball – erinnernden Eröffnungssequenz auf und singt den gleichnamigen Titelsong. Yankovic sah man in der Vergangenheit bereits an der Seite von Nielsen in Die nackte Kanone 1, 2 und 3.
- Der Name des Protagonisten Dick Steele bedeutet im Deutschen so viel wie Stahlschwanz.
- In der deutschen Synchronfassung wurde Veronique Ukrinsky zu „Agent Nummer Sex Sex - Dominique Steckrinski“ und aus Miss Cheevus wurde „Miss Günstig“.
Kritiken
„Die Parodie von Handlungsmustern und Genre-Elementen der James-Bond- sowie einiger aktueller Filme erinnert nur durch den gemeinsamen Hauptdarsteller Leslie Nielsen an spritzigere und dichtere Filme des ehemaligen Teams Zucker-Abrahams-Zucker. Zu wenig Sorgfalt bei der Inszenierung von Komik und erschreckend wenig Ideen kennzeichnen diesen Tiefpunkt des Parodie-Genres.“
„Müde Verballhornung von Szenen aus Kinohits. Hier stirbt garantiert keiner vor Lachen“
„Nicht selten wirkt "Agent 00 - Lizenz zum Totlachen", im Geiste ein aufgeblasener Hollywood-Bruder der Sechziger-Jahre-Kultserie "Mini Max", wie eine Sammlung von Outtakes aus den drei "Nackte Kanone"-Filmen. [...] Doch selbst wenn die Sketche für sich funktionieren, fügt sich diese Nummernrevue in der Addition kaum zu einem gelungenen Film zusammen. [...] Daß eine Chaoskomödie mit Leslie Nielsen auch erfolgreich sein kann, wenn sie qualitativ nicht zu überzeugen weiß, beweist gerade das beachtliche Abschneiden von "Dracula - Tot aber glücklich". Wenn sie dann auch noch wie ein enger Verwandter von "Die nackte Kanone" aussieht, steht einem Überflieger kaum etwas im Wege - auch wenn man über Nielsen-Slapstick schon sehr viel herzlicher lachen konnte.“
– Kino.de[3]
Einzelnachweise
- ↑ Kritik zu Agent 00 – Mit der Lizenz zum Totlachen im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ Kritik zu Agent 00 – Mit der Lizenz zum Totlachen auf TV Spielfilm.de
- ↑ Kritik zu Agent 00 – Mit der Lizenz zum Totlachen auf Kino.de
Weblinks
- Agent 00 – Mit der Lizenz zum Totlachen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Agent 00 – Mit der Lizenz zum Totlachen bei Rotten Tomatoes (englisch)
Kategorien:- Filmtitel 1996
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