Aljoschkino (Kaliningrad)

Aljoschkino (Kaliningrad)
Siedlung
Aljoschkino/Albrechtau
Алёшкино
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Osjorsk
Frühere Namen Albrechtau (bis 1946)
Zeitzone UTC+3
Postleitzahl 238132
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 227 810 004
Geographische Lage
Koordinaten 54° 23′ N, 21° 45′ O54.38333333333321.75Koordinaten: 54° 23′ 0″ N, 21° 45′ 0″ O
Aljoschkino (Kaliningrad) (Russland)
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Lage in Russland
Aljoschkino (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Red pog.svg
Oblast Kaliningrad

Aljoschkino (russisch Алёшкино, deutsch Albrechtau) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Nowostrojewskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Nowostrojewo (Trempen)) im Rajon Osjorsk (Kreis Darkehmen, 19381946 Angerapp).

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Aljoschkino liegt 19 Kilometer südwestlich der Rajonshauptstadt Osjorsk (Darkehmen, 19381946 Angerapp) wenige hundert Meter nördlich der russischen Fernstraße R 508. Vor 1945 war der Ort Bahnstation an der Strecke von Insterburg (russisch: Tschernjachowsk) über Warnascheln (19381946 Warnheide) nach Piontken (19381946 Waldkerme, russisch: Kasatsche) der Insterburger Kleinbahnen.

Geschichtliches

Im Jahre 1818 war das damalsAlbrechtau[1] genannte Gutsdorf ein kleiner Ort mit gerade einmal 14 Einwohnern. Bis 1863 steigerte sich die Einwohnerzahl auf 166.

Am 6. April 1874 gehörte der Gutsbezirk Albrechtau zu den Kommunen, die den neu errichteten Amtsbezirk Carpowen (19281939 Karpowen, 19391945 Karpauen)[2] mit Sitz in Groß Carpowen (19281939 Groß Karpowen, 19381946 Karpauen, seit 1946 Nekrassowo) bildeten. Er gehörte bis 1945 zum Landkreis Darkehmen (19391945 Landkreis Angerapp) im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen. 1907 lebten 110 Menschen in Albrechtau.

Am 30. September 1928 schlossen sich die Gutsbezirke Albrechtau und Lehnthal (russisch: Cholmy) zur neuen Landgemeinde Albrechtau zusammen, die 1933 154 und 1939 157 Einwohner zählte.

In Kriegsfolge kam Albrechtau 1945 innerhalb des ganzen nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1946 die Umbenennung inAljoschkino“. Bis zum Jahr 2009 war der Ort in der seit 1991/92 russischen Oblast Kaliningrad in den Nekrassowski sowjet (Dorfsowjet Nekrassowo ((Groß) Karpowen, 19381946 Karpauen) eingegliedert, und ist seither aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[3] eine alsSiedlung“ (possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der Nowostrojewskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Nowostrojewo (Trempen)) im Rajon Osjorsk.

Kirche

Mit seiner fast ausnahmslos evangelischen Einwohnerschaft war Albrechtau vor 1945 in das Kirchspiel Karpowen[4] (19381946 Karpauen) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Darkehmen (19381946 Angerapp, seit 1946: Osjorsk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Der letzte deutsche Geistliche war Ernst Salkowski.

Nachdem in der Zeit der Sowjetunion alles kirchliche Leben untersagt war, bildeten sich erst in den 1990er Jahren wieder evangelische Gemeinden in der Oblast Kaliningrad. Albrechtau liegt im Einzugsbereich der Kirchenregion (= Kirchspiel) Gussew (Gumbinnen) innerhalb der Propstei Kaliningrad[5] der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Verweise

Fußnoten

  1. Albrechtau
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Karpauen
  3. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 259 vom 30. Juni 2008, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  4. Albrechtau im Kirchspiel Karpauen
  5. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad

Weblink


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