- Allylcyanid
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Strukturformel Allgemeines Name Allylcyanid Andere Namen - 3-Butennitril
- Vinylacetonitril
- 3-Cyano-1-propen
Summenformel C4H5N CAS-Nummer 109-75-1 PubChem 8009 Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit mit unangenehmem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 67,09 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,83 g·cm−3 (20 °C)[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 118–120 °C[1]
Löslichkeit unlöslich in Wasser[2]
Brechungsindex 1,406 (20 °C)[3]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4] Gefahr
H- und P-Sätze H: 226-301-312-319-335 EUH: keine EUH-Sätze P: 210-260-302+352-304+340-305+351+338-309-310 [4] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [5] Giftig (T) R- und S-Sätze R: 10-21-23/25-36/38 S: 26-36/37/39-45 LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C Allylcyanid ist eine farblose Flüssigkeit mit unangenehmen Geruch. Ihr Flammpunkt liegt bei 23 °C, die Zündtemperatur bei 455 °C.[1] Eine isomere Verbindung ist das Crotonsäurenitril.
Geschichte
Allylcyanid wurde erstmals 1863 von H. Will und W. Körner im Senföl entdeckt.[6][7] Erstmals synthetisiert wurde es 1864 von A. Claus[8][7] bzw. in reiner Form 1871 von A. Rinne und B. Tollens aus Allyliodid und Kaliumcyanid.[9]
Synthese
Allylcyanid kann durch Reaktion von Allylbromid mit Kupfer(I)-cyanid hergestellt werden.[10]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Datenblatt Allylcyanid bei AlfaAesar, abgerufen am 20. Mai 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Datenblatt Allylcyanid bei Merck, abgerufen am 20. Mai 2010.
- ↑ Datenblatt Allylcyanid bei ChemicalBook, abgerufen am 19. September 2011.
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 109-75-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 7. März 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Datenblatt Allylcyanid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 20. Mai 2010.
- ↑ H. Will, W. Körner: "Zur Kenntniss der Bildung des Senföls aus dem Samen des schwarzen Senfs", in: Justus Liebigs Annalen der Chemie, 1863, 125 (3), S. 257–281; doi:10.1002/jlac.18631250302.
- ↑ a b C. Pomeranz: "Ueber Allylcyanid und Allylsenföl", in: Justus Liebigs Annalen der Chemie, 1906, 351 (1–3), S. 354–362: doi:10.1002/jlac.19073510127.
- ↑ A. Claus: "Ueber Crotonsäure", in: Justus Liebigs Annalen der Chemie, 1864, 131 (1), S. 58–66; doi:10.1002/jlac.18641310106.
- ↑ A. Rinne, B. Tollens: "Ueber das Allylcyanür oder Crotonitril", in: Justus Liebigs Annalen der Chemie, 1871, 159 (1), S. 105–109; doi:10.1002/jlac.18711590110.
- ↑ J. V. Supniewski, P. L. Salzberg: Allyl cyanide, in: Organic Syntheses, 1928, 8, S. 4; Volltext.
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