- Kupfer(I)-cyanid
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Kristallstruktur Allgemeines Name Kupfer(I)-cyanid Verhältnisformel CuCN CAS-Nummer 544-92-3 PubChem 11009 Kurzbeschreibung grünlich-weiß[1] bis weißes Pulver mit unangenehmen Geruch[2]
Eigenschaften Molare Masse 89,56 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 2,92 g·cm−3 (25 °C)[3]
Schmelzpunkt Löslichkeit fast unlöslich in Wasser bei 20 °C[2]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3] Gefahr
H- und P-Sätze H: 300-310-330-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 260-264-273-280-284-301+310 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [4] Sehr giftig Umwelt-
gefährlich(T+) (N) R- und S-Sätze R: 26/27/28-32-50/53 S: (1/2)-7-28-29-45-60-61 LD50 1265 mg·kg−1 (Ratte, peroral)[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Kupfer(I)-cyanid ist ein grünlichweiß bis weißes Pulver, das in Wasser fast unlöslich ist und bei 473 °C schmilzt.
Gewinnung und Darstellung
Kupfer(I)-cyanid kann in einer Redoxreaktion aus Kupfersulfat CuSO4 und Natriumcyanid NaCN unter Bildung von Dicyan (CN)2 und Natriumsulfat Na2SO4 hergestellt werden[5]. Die Cu2+-Ionen werden dabei zu Cu+ reduziert während ein Teil der Cyanid-Ionen zu Dicyan oxidiert wird:
Verwendung
Kupfer(I)-cyanid wird in der Galvanotechnik verwendet.[6] In der organischen Chemie wird es als Reagens bei der Rosenmund-von-Braun-Reaktion, zur Herstellung von Arylnitrilen eingesetzt.
Auch für die Synthese von Organocupraten wird im Rahmen einer Transmetallierungsreaktion Kupfer(I)-cyanid mit Organolithium-Verbindungen umgesetzt.
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- Reaktion von Kupfer(I)-cyanid und Butyllithium (Bu=Butyl)
Einzelnachweise
- ↑ Datenblatt Kupfer(I)-cyanid bei Acros, abgerufen am 20. Mai 2010.
- ↑ a b c d Datenblatt Kupfer(I)-cyanid bei Merck, abgerufen am 20. Mai 2010.
- ↑ a b c Datenblatt Copper(I) cyanide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. April 2011.
- ↑ Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Blausäuresalze“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 30. März 2009 (JavaScript erforderlich)
- ↑ J. V. Supniewski, P. L. Salzberg: "Allyl cyanide." In: Organic Syntheses. 1928, 8, S. 4 (Volltext).
- ↑ Eintrag bei www.answers.com
Kategorien:- Giftiger Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Kupferverbindung
- Cyanid
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