Anton Henning

Anton Henning

Anton Henning (* 1964 in Berlin) ist ein deutscher Künstler, der sich neben Malerei auch mit Skulpturen und Filmen beschäftigt.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Anton Henning lebte Ende der 1980er erst in London und dann in New York City. Ab Mitte der 1990er hatte er seine ersten Einzelausstellungen. Mit der Ausstattung des Restaurants im Arp Museum Bahnhof Rolandseck 2007 zusammen mit seiner Einzelausstellung machte er sich auch als künstlerischer Gestalter von Möbeln und Interieurs einen Namen.[1]

Mit Serien seiner Gemälde, mit Plastiken und Lichtskulpturen und mit dreidimensionalen Wandobjekten bildet er, zusammen mit zugekauften oder selbstentworfenen Möbeln, Tapeten und Teppichen, ergänzt mit selbstproduzierter Musik, raumfüllende Salons. Diese begehbaren und nutzbaren Installationenen, die farblich abgestimmt sind, ergeben wiederum ein Gesamtbild, das Henning „Interieur” nennt.

Die Motive von Hennings Gemälden, in einer pastos, matten Malweise aufgetragen, sowie seine ”Interieurs”, verleugnen ihre Anlehnung an den Kitsch nicht und finden ihre Vorbilder bei Francis Picabia und Sigmar Polke. Durchzogen werden Hennings Arbeiten von einem amorphen, schiffspropellerartigen Signet, das er malerisch, oft an versteckter Stelle in seine Motive einfügt. [2]

Anton Henning lebt und arbeitet bei Berlin.[1]

Einzelausstellungen

Gruppenausstellungen

Literatur

  • Martin Hentschel (Hrsg.): Anton Henning. Anläßlich der Ausstellungen von Anton Henning: Frankfurter Salon im Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main, 31 Apotheotische Antiphrasen für Haus Esters, Kunstmuseum Krefeld/Museum Haus Esters, Krefeld sowie Oktogon für Herford im MARTa Herford ; Ausstellungsdaten: seit 19. März 2005, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main ; 30. Oktober 2005 - 29. Januar 2006, Kunstmuseum Krefeld/Museum Haus Esters ; 29. Oktober 2005 - 8. Januar 2006, MARTa Herford. Kerber, Bielefeld 2005, ISBN 3-938025-73-5.
  • Reinhard Spieler und Ulrike Lorenz (Hrsg.): Anton Henning - Antonym : Malerei, Zeichnung, Skulptur, Video 1990 – 2009. Anlässlich der Ausstellung im Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen, Kunsthalle Mannheim, 16. Mai bis 16. August 2009. Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7757-2445-6..
  • Katja Blomberg (Hrsg.): Gegengift: Anton Henning/ Antidote, deutsch/english; König, Köln 2009 ISBN 978-3-86560-709-6

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Anton Henning – Oase. Text anlässlich einer Installation von Anton Henning im Georg-Kolbe-Museum, Berlin vom 20. September bis 15. November 2009. (Abgerufen am 22. November 2009.)
  2. a b c Martin Hentschel, Jan Hoet, Udo Kittelmann: Anton Henning, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main, 2005, Kerber, 2006
  3. Anton Henning, De Pont museum of contemporary art Tilburg, Skulpturen, Malerei und Video, vom 30. Mai bis 6. September 2009
  4. Anton Henning – Antonym, Malerei, Zeichnung, Skulptur und Video 1990 bis 2009. Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen am Rhein und Kunsthalle Mannheim, 16. Mai bis 16. August 2009. Katalog herausgegeben von Reinhard Spieler und Ulrike Lorenz, Hatje Cantz, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7757-2445-6.
  5. Anton Henning, Gemeentemuseum Den Haag, Blumenstilleben No. 193 (2004), vom 4. Oktober 2008 bis 25. Januar 2009
  6. Anton Henning Arp Museum, Remagen, [...] und immer eine gute Linie Zeichnungen und Skulpturen 1984 – 2007, vom 29. September 2007 bis 30. März 2008
  7. Anton Henning, Stedelijk Museum voor Actuele Kunst, Gent, vom 27. Januar bis 6. Mai 2007.
  8. Interieur/Exterieur. Wohnen in der Kunst. Vom Interieurbild der Romantik zum Wohndesign der Zukunft. Kunstmuseum Wolfsburg vom 29. November 2008 bis 13. April 2009. Katalog herausgegeben von Markus Brüderlin und Annelie Lütgens, Hatje Cantz, Ostfildern 2008, ISBN 978-3-7757-2296-4.

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