Henning Alexander von Kahlden

Henning Alexander von Kahlden

Henning Alexander von Kahlden (* 24. März 1713 in Zicker auf Rügen; † 22. Oktober 1758 in Berlin), war ein königlich preußischer Generalmajor und Regimentsinhaber der Altpreußischen Armee

Familie

Henning Alexander von Kahlden, Stifter des Zweiges Gottberg der Familie von Kahlden, er war ein Sohn des Erbherrn auf Zicker und Tangnitz, Philipp Christian von Kahlden (* 1679; † 1732) und der Eleonore Charlotte von Bohlen a.d.H. Presenske (* 1696; † 1745). Er vermählte 1749 sich mit Freiin Sophia Fredericke Wilhelmine von Kannenberg (* 1724; † 1806), der Erbtochter des Friedrich Wilhelm von Kannenberg, Erbmarschall des Fürstentums Minden und der Gräfin Charlotte Albertine Finck von Finckenstein (* 1706; † 1795). Aus der Ehe gingen eine Tochter und drei Söhne hervor, von denen zwei den Zweig Gottberg fortsetzten.

Zu seinen Nachkommen zählen auch der königlich preußische Generalmajor Balthasar Ernst Alexander Ferdinand Kahlden von Normann (* 1766; † 1821) und der Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr Wolf von Kahlden (* 1901; † 1979).

Leben

Mit 15 Jahren begann Kahlden seine Laufbahn als Freikorporal im Infanterie-Regiment Nr. 24. 1735 wurde er zum Fähnrich befördert und 1738 zur damaligen Garde Nr. 6 versetzt. 1740 avancierte er zum Lieutenant bei dem Regiment Garde Nr. 15, wurde zum Flügeladjutant des Königs ernannt und zum 1. Bataillon Garde Nr. 15 versetzt.

Im Jahre 1742 erfolgte die Beförderung zum Major. Er zeichnete sich dann insbesondere in der Schlacht bei Soor aus, wo er verwundet und anschließend zum Premier-Lieutenant bei der Garde Nr. 15 ernannt wurde. Im Februar 1749 übernahm er das Bila'sche Garnison-Grenadier-Bataillon Nr. 1, avancierte dort 1750 zum Oberst-Lieutenant sowie 1754 zum Oberst. In diesem Rang nahm er an den Schlachten von Prag, Collin (erneut verwundet) und Reichenberg teil. Im Jahre 1757 erhielt Kahlden die Beförderung zum Generalmajor. Nach seinem Wesentlichen Beitrag in der Schlacht von Leuthen auf dem rechten Flügel erhielt Kahlden 1758 das vorbesprochene Infanterieregiment Nr. 3.

Bei Zorndorf wurde er schwer verwundet. Bei der daraus nötig gewordenen Amputation eines Fußes verstarb Henning Alexander von Kahlden.

Kahlden war Erbherr auf Gottberg und hatte von 1744 bis 1747 Pustar in seinem Besitz. Durch seine Heirat gelangte die Würde des Mindener Erbmarschalls an seine Familie. Ebenfalls trug ihm seine Gattin die Güter Iden, Kannenberg, Krumke, Busch, Berge, Hohenberg und Roebel zu.

Literatur


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