Artur Schmitt

Artur Schmitt

Artur Schmitt (* 20. Juli 1888 in Albersweiler; † 15. Januar 1972 in München) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant der Wehrmacht und bayerischer Politiker der NPD.

Leben

Schmitt besuchte das humanistische Gymnasium in Landau bis zum Abitur. 1907 trat er als Fahnenjunker ins Bayerische Infanterieregiment Nr. 18 in Landau ein. Nach dem Besuch der Kriegsschule in München diente er als Leutnant im selben Regiment. Ab 1912 war er Mitglied der Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika. Er nahm dort an den Kämpfen des Ersten Weltkriegs teil, wurde gefangengenommen, nach einem Fluchtversuch nach England überführt und 1918 nach Deutschland ausgetauscht. Hier wurde er im Juli 1918 Hauptmann im Leib-Infanterie-Regiment München.

1919 schloss er sich dem Freikorps Eulenburg an und kämpfte mit diesem in Litauen und Oberschlesien. Im Jahre 1920 wurde er bei der Bayerischen Polizei eingestellt und in Aschaffenburg und München eingesetzt. 1923 heiratete er Annemarie Hartmann, mit der er vier Kinder hatte.

1935 wurde er Oberst im Infanterie-Regiment 38, erst in Göttingen, dann in Mainz und Wiesbaden. Noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er zum Generalmajor beim Feldzeug-Kommando XI in Hannover ernannt. Zu Kriegsbeginn wurde er als Kommandeur des Infanterie-Regiments 626 an der Oberrheinfront eingesetzt und nahm am 19. Juni 1940 mit einer Kampfgruppe Straßburg ein. Danach war er Kommandeur des Oberfeldzeugstabs 2 in Polen und Russland. Im September 1941 wurde er zur Panzergruppe Afrika versetzt, dort wurde er zunächst Kommandant des rückwärtigen Armeegebiets und im November Führer der Sollumfront. Bei der Einnahme der Festung Bardia geriet er Anfang Januar 1942 in britische Gefangenschaft. Diese verbrachte er in Kairo, Südafrika, Kanada und England, bis er 1948 entlassen wurde. Das Ritterkreuz wurde ihm am 5. Februar 1942 verliehen.

1966 wurde er für die NPD in den Bayerischen Landtag gewählt.

Weblinks


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