- Friedensdenkmal in Hiroshima
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Das Friedensdenkmal in Hiroshima (jap. 広島平和記念碑, Hiroshima heiwa kinenhi), auch Atombombenkuppel (原爆ドーム gembaku dōmu, engl. Atomic Bomb Dome), in der japanischen Küstenstadt Hiroshima ist eine Gedenkstätte für den ersten kriegerischen Einsatz einer Atombombe (siehe Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki). Es befindet sich im Friedenspark Hiroshima, in dem sich auch das Friedensmuseum Hiroshima befindet.
Es handelt sich um die japanische Industrie- und Handelskammer, die nach einem Entwurf des tschechischen Architekten Jan Letzel erbaut und im April 1915 fertiggestellt wurde. Das Gebäude wurde am 6. August 1945 um 8:16 Uhr Ortszeit durch die vom US-Bomber Enola Gay abgeworfene US-amerikanische Atombombe „Little Boy“ zerstört und brannte völlig aus. Alle zu diesem Zeitpunkt darin arbeitenden Menschen kamen um.
Trotz des geringen Abstands von 160 m vom Bodennullpunkt (Ground Zero) blieben viele Gebäudestrukturen erhalten, u. a. die charakteristische Stützkonstruktion des Kuppeldachs, der das Denkmal seinen heutigen Namen verdankt. Die Überreste werden seit dem Abwurf in ihrem damaligen Zustand konserviert und gehören, trotz des Einspruchs[1] der USA und Chinas, seit Dezember 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Siehe auch
Weblinks
- Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO auf Englisch und auf Französisch
- Website der Stadt Hiroshima zum Denkmal (japanisch, englisch)
Einzelnachweise
- ↑ UNESCO: Statemants by China and the United States of America during the Inscription of the Hiroshima Peace Mmemorial (Genbaku Dome). 15. Dezember 2006, abgerufen am 12. August 2011 (Einspruch von China und den USA gegen die Ernennung zum Weltkulturerbe).
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