- Azocyclotin
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Strukturformel Allgemeines Name Azocyclotin Andere Namen - 1-Tricyclohexylstannyl-1,2,4-triazol
- Azocyclotion
- (1,2,4-triazol-1-yl)tricyclohexylstannan
- Tricyclazol
- Tricyclohexylstannyl-1,2,4-triazol
- Tricyclohexyl(1-triazoyl)zinn
- (1,2,4-Triazol-1-yl)tricyclohexylzinn
- Bay Blue 1452
Summenformel C20H35N3Sn CAS-Nummer 41083-11-8 PubChem 91634 Kurzbeschreibung farbloser Feststoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 436,23 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,335 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Löslichkeit schlecht in Wasser (0,12 mg·l−1 bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 330-301-335-315-318-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 273-280-305+351+338-501 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Sehr giftig Umwelt-
gefährlich(T+) (N) R- und S-Sätze R: 25-26-37/38-41-50/53 S: (1/2)-26-28-36/37/39-38-45-60-61 LD50 76 mg·kg−1 (oral Ratte)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Azocyclotin ist eine hochgiftige chemische Verbindung aus der Gruppe der Zinnorganische Verbindungen und Stickstoffheterocyclen.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Azocyclotin kann durch Reaktion von 1,2,4-Triazol mit Tricyclohexylzinnchlorid (TCHT) gewonnen werden.[4]
Eigenschaften
Azocyclotin ist ein farbloser Feststoff, welcher schlecht löslich in Wasser ist. Er zersetzt sich über einer Temperatur von 210 °C.[1]
Verwendung
Azocyclotin wird als Akarizid mit langer Wirkungsdauer gegen alle beweglichen Stadien der Spinnmilben im Wein-, Obst-, Gemüse- und Baumwollbau verwendet. Es wurde 1977 als Milbenbekämpfungsmittel eingeführt.[5]
In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel zugelassen, die Azocyclotin als Wirkstoff enthalten.[6]
Weblinks
- FAO: Azocyclotin
- Inchem: EVALUATIONS 1982
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 41083-11-8 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 31. Mai 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 41083-11-8 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ Datenblatt Azocyclotin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 31. Mai 2011.
- ↑ Thomas A. Unger, Pesticide Synthesis Handbook S.398; ISBN 978-0815514015.
- ↑ Enius: Azocyclotin.
- ↑ Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 5. Juni 2011
Kategorien:- Giftiger Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Zinnverbindung
- Triazol
- Metallorganische Verbindung
- Cyclohexan
- Pflanzenschutzmittel (Wirkstoff)
- Insektizid
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