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kkStB T / SB T / JDŽ 187 / BBÖ T / ÖBB 198 Nummerierung: kkStB T.1–5,
SB T 4–5,
JDŽ 187-001,
BBÖ T.1–4",
ÖBB 198.01–03Anzahl: kkStB: 3
SB: 2
JDŽ: 1 (von SB)
BBÖ: 4
ÖBB: 3Hersteller: Krauss/Linz Baujahr(e): 1898, 1902 Ausmusterung: 1960 (ÖBB) Achsformel: C1'n2t Spurweite: 760 mm (Bosnische Spur) Länge über Kupplung: 6,804 m Höhe: 3,400 m Fester Radstand: 950 mm Gesamtradstand: 3.300 mm Leermasse: 13,0 t Dienstmasse: 17,0 t Reibungsmasse: 12,5 t Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h Treibraddurchmesser: 660 mm Laufraddurchmesser hinten: 570 Steuerungsart: Heusingersteuerung Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 260 mm Kolbenhub: 300 mm Kesselüberdruck: 12,0 atm Anzahl der Heizrohre: 75 Heizrohrlänge: 2.600 mm Rostfläche: 0,60 m² Strahlungsheizfläche: 3,1 m² (wasserberührt) Rohrheizfläche: 26,9 m² (wasserberührt) Verdampfungsheizfläche: 30,0 m² (wasserberührt) Wasservorrat: 1,6 m³ Brennstoffvorrat: 1,2 m³ Die Dampflokomotivreihe kkStB T war eine Schmalspur-Tenderlokomotivreihe der k.k. Staatsbahnen Österreichs. Sie war die kleinste Schmalspurlokomotive der kkStB und auch der späteren ÖBB.
Inhaltsverzeichnis
Konstruktion
Die Lokomotivfabrik Krauss in Linz entwickelte 1897 eine, auf Erfahrungen mit der Reihe U basierende, leichte C1'-gekuppelte Schmalspurtenderlokomotive mit dem Krauss-Kesseltyp A VIII.
Die Maschinen waren wesentlich schwächer als die der Reihe U. Wie die Reihe U hatte die T einen Innenrahmen bei den Kuppelachsen, der in einen Außenrahmen bei der Schleppachse überging, was den Einbau einer breiten Feuerbüchse erlaubte. Sie war mit einer auf Flachschieber wirkenden Heusingersteuerung ausgestattet. Als Sicherheitsventile dienten die zu dieser Zeit üblichen Federwaagventile, der Schornstein war mit einem Kobel als Funkenfänger ausgestattet.
Geschichte
Die erste Lokomotive dieser Type wurde an die Bosnische Holzverwertungs AG in Teslić geliefert, die sie auf ihrem Waldbahnnetz unter der Bezeichnung DD1 einsetzte.
Die kkStB beschafften 1898 drei Stück dieser Schmalspurlokomotiven für die Gurktalbahn von Treibach-Althofen nach Klein Glödnitz. Aus dem Anfangsbuchstaben von Treibach resultiert auch die Bezeichnung dieser Lokomotivreihe. 1902 kamen weitere zwei Stück dieser Reihe zur am 5. Oktober 1902 eröffneten Lokalbahn Kühnsdorf–Eisenkappel (Vellachtalbahn), auf der zunächst die kkStB den Betrieb führten. Am 20. Mai 1903 ging die Betriebsführung an die Südbahn (SB) über. Zwischen 1898 und 1904 wurde noch drei Lokomotiven für Waldbahnen in Bosnien geliefert. Besonders auf der Gurktalbahn hatte sich die Reihe T gut bewährt, da diese keine nennenswerten Steigungen aufwies. Im Vellachtal waren sie aber wegen der Neigungsverhältnisse wesentlich stärker gefordert und wurden früher von stärkeren Typen verdrängt.
1931 kamen mit der Verstaatlichung der Gurktalbahn die drei kkStB-Lokomotiven zur BBÖ. Von den beiden Südbahnmaschinen verblieb die T.5 auf der Vellachtalbahn und wurde nach deren Verstaatlichung als BBÖ T.4 bezeichnet. Sie wurde bereits 1932 ausgemustert. Die ursprüngliche T.4 war während des Kärntner Abwehrkampfes durch Truppen des SHS-Staates abtransportiert worden. Sie kam als 187-001 der JDŽ auf verschiedenen Schmalspurbahnen Jugoslawiens zum Einsatz. [1]
Die drei Gurktaler T wurden 1938 von der Deutschen Reichsbahn als 99.7801–7803 umbezeichnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die drei Lokomotiven zur ÖBB, die sie nach dem Nummernschema von 1953 als 198.01–03 bezeichnete. In den 1950er-Jahren waren 198.01 und 02 auf der Gurktalbahn noch als Reserve im Betrieb, 198.03 war zuletzt auf der Vellachtalbahn stationiert. Bis 1960 wurden sie ausgemustert und verschrottet. Initiativen von Eisenbahnfreunden, die 198.01 als Museumsstück zu bewahren, scheiterten an den finanziellen Mitteln. [1]
Als einzige Lokomotive der Reihe blieb die (nie als T bezeichnete) Lok DD1 der Waldbahn Teslić erhalten. Sie wurde in Teslić als Denkmal aufgestellt.
Einzelnachweise
Literatur
- Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 30. Juni 1917, 14. Auflage, Verlag der k. k. österreichischen Staatsbahnen, Wien, 1918
- Walter Krobot, Josef-Otto Slezak, Hans Sternhart: Schmalspurig durch Österreich 1825–1975, 4. Aufl., Verlag Slezak, Wien, 1991, ISBN 3-85416-095-X
- Heribert Schröpfer: Triebfahrzeuge österreichischer Eisenbahnen - Dampflokomotiven BBÖ und ÖBB, alba, Düsseldorf, 1989, ISBN 3-87094-110-3
- Dieter Stanfel: Die Gurktalbahn - Eine Schmalspurbahn in Kärnten. bahnmedien.at, Wien 2009, ISBN 978-3-9502648-3-8
Weblinks
Foto der Teslić DD1 [1]
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