Althofen

Althofen
Althofen
Wappen von Althofen
Althofen (Österreich)
Althofen
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Sankt Veit an der Glan
Kfz-Kennzeichen: SV
Fläche: 12,29 km²
Koordinaten: 46° 52′ N, 14° 28′ O46.86666666666714.466666666667718Koordinaten: 46° 52′ 0″ N, 14° 28′ 0″ O
Höhe: 718 m ü. A.
Einwohner: 4.684 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 381,12 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9330
Vorwahl: 0 42 62
Gemeindekennziffer: 2 05 01
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptplatz 8
9330 Althofen
Website: www.althofen-treibach.at
Politik
Bürgermeister: Manfred Mitterdorfer (LFA)
Gemeinderat: (2009)
(23 Mitglieder)
10 LFA, 6 SPÖ, 4 FPK, 1 BZÖ, 2 ohne Fraktion
Lage der Stadt Althofen im Bezirk Sankt Veit an der Glan
Althofen Brückl Deutsch-Griffen Eberstein Frauenstein Friesach Glödnitz Gurk Guttaring Hüttenberg (Kärnten) Kappel am Krappfeld Klein Sankt Paul Liebenfels Metnitz Micheldorf Mölbling Sankt Georgen am Längsee Sankt Veit an der Glan Straßburg Weitensfeld im Gurktal KärntenLage der Gemeinde Althofen im Bezirk Sankt Veit an der Glan (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Althofen ist eine der ältesten noch bewohnten Höhensiedlungen Österreichs
Riederhaus mit Sgraffitofries
Schloss Althofen
Annenturm
Gnomenbrunnen am Salzburger Platz
Schloss, Pfarrkirche und Fronfeste
Apsis und Altar der Pfarrkirche
Kalvarienbergkirche

Althofen ist eine Stadtgemeinde mit 4684 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Norden Kärntens, Österreich. Sie ist eine der ältesten noch heute bewohnten Bergsiedlungen in Österreich und eine Kurstadt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Althofen liegt 30 km nördlich der Landeshauptstadt Klagenfurt und 15 km nördlich der Bezirkshauptstadt Sankt Veit an der Glan, im nördlichen Teil des Krappfelds.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde ist in die drei Katastralgemeinden Treibach, Althofen und Töscheldorf gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 10 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):

  • Aich (22)
  • Althofen (3.494)
  • Eberdorf (34)
  • Epritz (3)
  • Krumfelden (9)
  • Muraniberg (10)
  • Rabenstein (9)
  • Rain (2)
  • Töscheldorf (2)
  • Treibach (1.147)

Geschichte

Das heutige Stadtgebiet war schon zur Zeit der Kelten um 300 v. Chr. besiedelt. Um 600 siedelten sich Alpenslawen an. 1041 wurde der Ort erstmals urkundlich als Altanhouun erwähnt. Um 1230 erhielt der Althofen das Marktrecht und war zu diesem Zeitpunkt ein bedeutender Handelsplatz in Kärnten: Er diente als Hauptumschlagplatz für das Eisen aus der Region um Hüttenberg. Historische Bedeutung in Althofen wird den Grafen von Egger und der Familie Dickmann Secherau zugesprochen, die vor allem im 19. Jahrhundert von Treibach-Althofen aus den Eisenabbau in den umliegenden Orten beherrschte. Die Grafen von Egger waren Besitzer der "Treibacher Werke", dem Vorläufer der heutigen Treibacher Industrie AG

Althofen gehörte - wie auch das benachbarte Friesach und das umliegende Krappfeld - bis zum Jahr 1803 zum Hochstift Salzburg.

Im 16. Jahrhundert erbauten die Grafen von Egger nahe der Gurk einen eisenverarbeitenden Industriebetrieb auf, der im 17. Jahrhundert ihre Blütezeit erlebte. 1897 kaufte Carl Auer von Welsbach das Eisenwerk und wandelte es zu einem elektro-chemischen Versuchsbetrieb um, was der Grundstein für die 1907 gegründeten „Treibacher Chemischen Werke“ (TCW) war, welche heute unter dem Namen Treibacher Industrie AG (TIAG) bekannt sind.

1993 erhielt der Ort das Stadtrecht verliehen.

Bevölkerung

Laut Volkszählung 2001 hat Althofen 4.732 Einwohner, davon besitzen 96,4 % die österreichische Staatsbürgerschaft. 84,6 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche, 3,5 % zur evangelischen Kirche und 1,4 % sind islamischen Glaubens. 8,0 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Hl. Thomas von Canterbury: urkundlich erstmals 1307 erwähnt, spätgotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert mit mächtigem gotischen Turm
  • Filial- und ehemalige Bürgerspitalkirche Hl. Cäcilia am unteren Markt: ursprünglich romanischer Bau, urkundlich 1434 erwähnt, im 16. und 19. Jahrhundert verändert
  • Kalvarerienbergkapelle Hl. Kreuz
  • Schloss und Schlossplatz
  • Salzburger Platz mit Pestsäule und Gnomenbrunnen
  • Fronfeste Althofen
  • Auer von Welsbach Museum

Wirtschaft und Infrastruktur

Gastronomie

Althofen bietet seinen Gästen zahlreiche Cafes und Gasthäuser sowie bekannte Restaurants. Ergänzt wird das kulinarische Angebot mit vielfältigen Übernachtungsmöglichkeiten. Angeboten werden neben einem 4 und einem 3 Sternhotel auch Pensionen und Privatzimmer.

Politik

Stadtrat und Bürgermeister

Der Stadtrat (Stadtregierung) von Althofen hat sechs Mitglieder. Direkt gewählter Bürgermeister ist Manfred Mitterdorfer (LFA).[1]

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 23 Mitgliedern und setzte sich ursprünglich nach der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:[2]

Wappen

Das Wappen von Althofen zeigt „In Blau auf goldenem Dreiberg ein Bündel natürlich gefärbter Eisenstangen, das mit zwei goldenen Bändern gebunden und von einer goldenen Lilie überhöht ist.“[3] Die durch Erzbischof Bernhard von Salzburg ausgestellte ursprüngliche Wappenurkunde vom 11. Dezember 1479 ist das älteste erhaltene Kärntner Original mit Wappenbild. Das Bündel Eisenstangen symbolisiert den Aufstieg des Marktes als Zentrum des salzburgischen Eisenhandels aus dem Görtschitztal bzw. vom Hüttenberger Erzberg. Für die beiden anderen Motive gibt es keine zeitgenössischen Quellen, der Dreiberg könnte auf die Berglage des Hauptortes, die Lilie für die Herrschaft des Erzbistums Salzburg stehen.

Die Fahne von Althofen ist Blau-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.

Städtepartnerschaften

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter:

Personen mit Bezug zur Stadt:

Einzelnachweise

  1. Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 19. März 2009
  2. Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 19. März 2009
  3. gemäß Bescheinigung von 1968, zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 256

Weblinks

 Commons: Althofen – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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